Am 4.11. trafen sich Cottbuser Wassersportvereine beim Stadtsportbund, um sich zum Thema Cottbuser Ostsee mit dem Sachkundigem Bürger Peter Sohst und Matthias Wedepohl von Project M GmbH auszutauschen. Herr Wedepohl ist unter anderem mit der Potenialanalyse beauftragt.
Frau Schulze aus Willmersdorf macht sich Sorgen, um die Ausgestaltung des Ostsees und die Anbindung der Cottbuser an Ihren See. Es bedarf Ihrer Ansicht nach dringend einer Brücke, einem Radweg und einer Ampelkreuzung, um später sicher zum Ostsee zu gelangen. Der DLRG Vorsitzende Uli Mohaupt hat ebenfalls konkrete Vorschläge zur Einbindung und späteren Anbindung der Lebensretter am See und mahnt zu mehr Realismus in Sachen Anliegeplätze. Die Ruderer um Helmut Vogel sehen beim Wegfall von Inseln und nötigen Ruhezonen im Ostsee keine Möglichkeit zum Rudern. Die Segler betonten die Vereinsanbindung an den beiden Häfen sei am sinnvollsten.
Die Verbindung zum Klinger See mittels Wildwasserbahn hingegen sehen alle Vereine mittlerweile als unrealistisch in der Finanzierung und späteren Unterhaltung.
Verschiedene Wünsche bzw. Visionen und deren Machbarkeit wurden ausgiebig diskutiert. Allen Teilnehmern ist am Abend einmal mehr bewusst, dass der Ostsee realistisch geplant und finanziert werden muss. Die Finanzlage der Stadt und der Verkauf von Vattenfall werden nichts anderes zu lassen, waren sich alle einig.
“Der Sport auf und am Cottbuser Ostsee wird wichtig für die Identität des Cottbuser Ostsees sein. Wir werden 2016 einen Cottbuser Ostseesportverein gründen. Einige lachen vielleicht und denken, dass sei zu früh. Wir glauben aber, es wird höchste Zeit, um gemeinsame Interessen und Vorstellungen in die Planungen einfließen zu lassen, Weichen für die Akzeptanz des Vorhabens zustellen und die Bürgerbeteiligung zu erhöhen. Genauso wie es Zeit wird, den Ostsee-Manager zu berufen und einen gemeinsamen Zweckverband zu gründen. Wir werden uns als Sport in 2016 etwas mehr Gehör verschaffen.” verspricht Tobias Schick den Wassersportvertretern.
Eine Fortsetzung des gegenseitigen Informationsaustausches ist für das Frühjahr 2016 fest verabredet.
Grafik: Vattenfall