Am Mittwoch, 13. Mai 2009, 18 Uhr wird im Foyer des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ) Cottbus die Ausstellung über den preußischen Architekten David Gilly eröffnet. Interessierte sind herzlich eingeladen.
David Gilly war Wissenschaftler, Ingenieur, Landschaftsplaner, Stadt- und Regionalplaner, Architekt, Hochschullehrer und Publizist in einer Person. Seine Vorbildwirkung für junge Architekten hält bis in die heutige Zeit an. Sein Lebenswerk gilt als Musterbeispiel für eine integrierte Baukultur.
Als Nachkömmling hugenottischer Einwanderer wurde David Gilly 1748 in der Markgrafschaft Schwedt an der Oder geboren. Bereits im jungendlichen Alter trat er in die Dienste des Landbaumeisters der Neumark ein und konnte sich beim Wiederaufbau der Festungsstädte Landsberg und Küstrin profilieren. Ab 1766 war er als Landvermesser und Kartograph an der Urbarmachung der Netze-Warthe-Brüche und der Eindeichung des Bromberger Kanals beteiligt.
1770, mit Etablierung der zentralen preußischen Bauverwaltung in Berlin, übernahm Gilly zunächst als Landbaumeister und ab 1779 als Landbaudirektor die Verantwortung für alle öffentlich finanzierten Bau- und Landbaumaßnahmen in Pommern. Nach dem Tod Friedrichs II. als Geheimer Oberbaurat nach Berlin berufen, wurde Gilly neben Pommern die Oberaufsicht über Ost- und Westpreußen und später über Danzig, Thorn sowie Posen, Gnesen und Kalisch übertragen.
Um qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen, begründete Gilly 1793 zusammen mit dem Kollegen Johann Albert Eytelwein und einigen jüngeren Mitgliedern des Oberbaudepartements eine “private Lehranstalt”. Neben seinen städtebaulichen Planungen und Entwürfen von Verwaltungsbauten in den neuen Ostgebieten und dem Umbau überalterter Rittergüter in Brandenburg entfaltete Gilly eine lebhafte publizistische Tätigkeit, die 1797/1798 in der Herausgabe des mehrfach neu aufgelegten “Handbuches für Landbaukunst” und der vom Oberbaudepartement herausgegebenen Fachzeitschrift “Sammlung nützlicher Aufsätze und Nachrichten die Baukunst betreffend für angehende Baumeister und Freunde der Architektur” gipfelte. Widerstrebend befürwortete König Friedrich Wilhelm III. 1799 die Forderung nach Begründung einer staatlichen Bau-Akademie. Die Akademie bot bis zu ihrem Ende unter der napoleonischen Okkupation Vorlesungen und Übungen in diversen ingenieurtechnischen Fächern, aber auch in Städtebau, Architektur, Architekturgeschichte, Architektur- Malerei und Zeichenkunst an. David Gilly starb am 5. Mai 1808.
Programm zur Ausstellungseröffnung
Begrüßung
Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der BTU Cottbus
Vortrag „Re- und Dekonstruktionen des Preußentums“
Prof. Dr. Eduard Führ, Lehrstuhl Theorie der Architektur der BTU Cottbus
Eröffnung der Ausstellung
Anna Teut, Kuratorin der Ausstellung
Die Ausstellung ist vom 13. Mai – 30. Juni 2009 während der Öffnungszeiten im IKMZ zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch „David Gilly. Erneuerer der Baukultur“; Eduard Führ, Anna Teut (Hrsg.); zum Preis von 28 Euro im Waxmann-Verlag erschienen.
Quelle: BTU Cottbus
Foto: Schloss Steinhöfel – Erbaut von David Gilly – © Doris Antony (wikipedia.org)
Am Mittwoch, 13. Mai 2009, 18 Uhr wird im Foyer des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ) Cottbus die Ausstellung über den preußischen Architekten David Gilly eröffnet. Interessierte sind herzlich eingeladen.
David Gilly war Wissenschaftler, Ingenieur, Landschaftsplaner, Stadt- und Regionalplaner, Architekt, Hochschullehrer und Publizist in einer Person. Seine Vorbildwirkung für junge Architekten hält bis in die heutige Zeit an. Sein Lebenswerk gilt als Musterbeispiel für eine integrierte Baukultur.
Als Nachkömmling hugenottischer Einwanderer wurde David Gilly 1748 in der Markgrafschaft Schwedt an der Oder geboren. Bereits im jungendlichen Alter trat er in die Dienste des Landbaumeisters der Neumark ein und konnte sich beim Wiederaufbau der Festungsstädte Landsberg und Küstrin profilieren. Ab 1766 war er als Landvermesser und Kartograph an der Urbarmachung der Netze-Warthe-Brüche und der Eindeichung des Bromberger Kanals beteiligt.
1770, mit Etablierung der zentralen preußischen Bauverwaltung in Berlin, übernahm Gilly zunächst als Landbaumeister und ab 1779 als Landbaudirektor die Verantwortung für alle öffentlich finanzierten Bau- und Landbaumaßnahmen in Pommern. Nach dem Tod Friedrichs II. als Geheimer Oberbaurat nach Berlin berufen, wurde Gilly neben Pommern die Oberaufsicht über Ost- und Westpreußen und später über Danzig, Thorn sowie Posen, Gnesen und Kalisch übertragen.
Um qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen, begründete Gilly 1793 zusammen mit dem Kollegen Johann Albert Eytelwein und einigen jüngeren Mitgliedern des Oberbaudepartements eine “private Lehranstalt”. Neben seinen städtebaulichen Planungen und Entwürfen von Verwaltungsbauten in den neuen Ostgebieten und dem Umbau überalterter Rittergüter in Brandenburg entfaltete Gilly eine lebhafte publizistische Tätigkeit, die 1797/1798 in der Herausgabe des mehrfach neu aufgelegten “Handbuches für Landbaukunst” und der vom Oberbaudepartement herausgegebenen Fachzeitschrift “Sammlung nützlicher Aufsätze und Nachrichten die Baukunst betreffend für angehende Baumeister und Freunde der Architektur” gipfelte. Widerstrebend befürwortete König Friedrich Wilhelm III. 1799 die Forderung nach Begründung einer staatlichen Bau-Akademie. Die Akademie bot bis zu ihrem Ende unter der napoleonischen Okkupation Vorlesungen und Übungen in diversen ingenieurtechnischen Fächern, aber auch in Städtebau, Architektur, Architekturgeschichte, Architektur- Malerei und Zeichenkunst an. David Gilly starb am 5. Mai 1808.
Programm zur Ausstellungseröffnung
Begrüßung
Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der BTU Cottbus
Vortrag „Re- und Dekonstruktionen des Preußentums“
Prof. Dr. Eduard Führ, Lehrstuhl Theorie der Architektur der BTU Cottbus
Eröffnung der Ausstellung
Anna Teut, Kuratorin der Ausstellung
Die Ausstellung ist vom 13. Mai – 30. Juni 2009 während der Öffnungszeiten im IKMZ zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch „David Gilly. Erneuerer der Baukultur“; Eduard Führ, Anna Teut (Hrsg.); zum Preis von 28 Euro im Waxmann-Verlag erschienen.
Quelle: BTU Cottbus
Foto: Schloss Steinhöfel – Erbaut von David Gilly – © Doris Antony (wikipedia.org)
Am Mittwoch, 13. Mai 2009, 18 Uhr wird im Foyer des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ) Cottbus die Ausstellung über den preußischen Architekten David Gilly eröffnet. Interessierte sind herzlich eingeladen.
David Gilly war Wissenschaftler, Ingenieur, Landschaftsplaner, Stadt- und Regionalplaner, Architekt, Hochschullehrer und Publizist in einer Person. Seine Vorbildwirkung für junge Architekten hält bis in die heutige Zeit an. Sein Lebenswerk gilt als Musterbeispiel für eine integrierte Baukultur.
Als Nachkömmling hugenottischer Einwanderer wurde David Gilly 1748 in der Markgrafschaft Schwedt an der Oder geboren. Bereits im jungendlichen Alter trat er in die Dienste des Landbaumeisters der Neumark ein und konnte sich beim Wiederaufbau der Festungsstädte Landsberg und Küstrin profilieren. Ab 1766 war er als Landvermesser und Kartograph an der Urbarmachung der Netze-Warthe-Brüche und der Eindeichung des Bromberger Kanals beteiligt.
1770, mit Etablierung der zentralen preußischen Bauverwaltung in Berlin, übernahm Gilly zunächst als Landbaumeister und ab 1779 als Landbaudirektor die Verantwortung für alle öffentlich finanzierten Bau- und Landbaumaßnahmen in Pommern. Nach dem Tod Friedrichs II. als Geheimer Oberbaurat nach Berlin berufen, wurde Gilly neben Pommern die Oberaufsicht über Ost- und Westpreußen und später über Danzig, Thorn sowie Posen, Gnesen und Kalisch übertragen.
Um qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen, begründete Gilly 1793 zusammen mit dem Kollegen Johann Albert Eytelwein und einigen jüngeren Mitgliedern des Oberbaudepartements eine “private Lehranstalt”. Neben seinen städtebaulichen Planungen und Entwürfen von Verwaltungsbauten in den neuen Ostgebieten und dem Umbau überalterter Rittergüter in Brandenburg entfaltete Gilly eine lebhafte publizistische Tätigkeit, die 1797/1798 in der Herausgabe des mehrfach neu aufgelegten “Handbuches für Landbaukunst” und der vom Oberbaudepartement herausgegebenen Fachzeitschrift “Sammlung nützlicher Aufsätze und Nachrichten die Baukunst betreffend für angehende Baumeister und Freunde der Architektur” gipfelte. Widerstrebend befürwortete König Friedrich Wilhelm III. 1799 die Forderung nach Begründung einer staatlichen Bau-Akademie. Die Akademie bot bis zu ihrem Ende unter der napoleonischen Okkupation Vorlesungen und Übungen in diversen ingenieurtechnischen Fächern, aber auch in Städtebau, Architektur, Architekturgeschichte, Architektur- Malerei und Zeichenkunst an. David Gilly starb am 5. Mai 1808.
Programm zur Ausstellungseröffnung
Begrüßung
Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der BTU Cottbus
Vortrag „Re- und Dekonstruktionen des Preußentums“
Prof. Dr. Eduard Führ, Lehrstuhl Theorie der Architektur der BTU Cottbus
Eröffnung der Ausstellung
Anna Teut, Kuratorin der Ausstellung
Die Ausstellung ist vom 13. Mai – 30. Juni 2009 während der Öffnungszeiten im IKMZ zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch „David Gilly. Erneuerer der Baukultur“; Eduard Führ, Anna Teut (Hrsg.); zum Preis von 28 Euro im Waxmann-Verlag erschienen.
Quelle: BTU Cottbus
Foto: Schloss Steinhöfel – Erbaut von David Gilly – © Doris Antony (wikipedia.org)
Am Mittwoch, 13. Mai 2009, 18 Uhr wird im Foyer des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums (IKMZ) Cottbus die Ausstellung über den preußischen Architekten David Gilly eröffnet. Interessierte sind herzlich eingeladen.
David Gilly war Wissenschaftler, Ingenieur, Landschaftsplaner, Stadt- und Regionalplaner, Architekt, Hochschullehrer und Publizist in einer Person. Seine Vorbildwirkung für junge Architekten hält bis in die heutige Zeit an. Sein Lebenswerk gilt als Musterbeispiel für eine integrierte Baukultur.
Als Nachkömmling hugenottischer Einwanderer wurde David Gilly 1748 in der Markgrafschaft Schwedt an der Oder geboren. Bereits im jungendlichen Alter trat er in die Dienste des Landbaumeisters der Neumark ein und konnte sich beim Wiederaufbau der Festungsstädte Landsberg und Küstrin profilieren. Ab 1766 war er als Landvermesser und Kartograph an der Urbarmachung der Netze-Warthe-Brüche und der Eindeichung des Bromberger Kanals beteiligt.
1770, mit Etablierung der zentralen preußischen Bauverwaltung in Berlin, übernahm Gilly zunächst als Landbaumeister und ab 1779 als Landbaudirektor die Verantwortung für alle öffentlich finanzierten Bau- und Landbaumaßnahmen in Pommern. Nach dem Tod Friedrichs II. als Geheimer Oberbaurat nach Berlin berufen, wurde Gilly neben Pommern die Oberaufsicht über Ost- und Westpreußen und später über Danzig, Thorn sowie Posen, Gnesen und Kalisch übertragen.
Um qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen, begründete Gilly 1793 zusammen mit dem Kollegen Johann Albert Eytelwein und einigen jüngeren Mitgliedern des Oberbaudepartements eine “private Lehranstalt”. Neben seinen städtebaulichen Planungen und Entwürfen von Verwaltungsbauten in den neuen Ostgebieten und dem Umbau überalterter Rittergüter in Brandenburg entfaltete Gilly eine lebhafte publizistische Tätigkeit, die 1797/1798 in der Herausgabe des mehrfach neu aufgelegten “Handbuches für Landbaukunst” und der vom Oberbaudepartement herausgegebenen Fachzeitschrift “Sammlung nützlicher Aufsätze und Nachrichten die Baukunst betreffend für angehende Baumeister und Freunde der Architektur” gipfelte. Widerstrebend befürwortete König Friedrich Wilhelm III. 1799 die Forderung nach Begründung einer staatlichen Bau-Akademie. Die Akademie bot bis zu ihrem Ende unter der napoleonischen Okkupation Vorlesungen und Übungen in diversen ingenieurtechnischen Fächern, aber auch in Städtebau, Architektur, Architekturgeschichte, Architektur- Malerei und Zeichenkunst an. David Gilly starb am 5. Mai 1808.
Programm zur Ausstellungseröffnung
Begrüßung
Prof. Dr. Walther Ch. Zimmerli, Präsident der BTU Cottbus
Vortrag „Re- und Dekonstruktionen des Preußentums“
Prof. Dr. Eduard Führ, Lehrstuhl Theorie der Architektur der BTU Cottbus
Eröffnung der Ausstellung
Anna Teut, Kuratorin der Ausstellung
Die Ausstellung ist vom 13. Mai – 30. Juni 2009 während der Öffnungszeiten im IKMZ zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch „David Gilly. Erneuerer der Baukultur“; Eduard Führ, Anna Teut (Hrsg.); zum Preis von 28 Euro im Waxmann-Verlag erschienen.
Quelle: BTU Cottbus
Foto: Schloss Steinhöfel – Erbaut von David Gilly – © Doris Antony (wikipedia.org)