Pfleger Dominik Lauk kümmert sich um Patienten der Neurologischen Klinik des Carl-Thiem-Klinikums und spielt in seiner Freizeit in der Theater Company Peitz e. V.
2003 war das Jahr, in dem für Dominik Lauk drei wichtige Dinge starteten:
Er begann seine berufliche Laufbahn als Krankenpfleger am Carl-Thiem-Klinikum (CTK), er lernte eine junge Frau kennen, mit der er inzwischen verheiratet ist, und er engagierte sich fortan in der Amateur-Theatergruppe in Peitz.
Während des Zivildienstes wurde Dominik Lauk klar, dass seine berufliche Zukunft im Umgang mit Menschen liegt. Er machte seine Ausbildung zum Krankenpfleger am CTK und ist nunmehr seit fünf Jahren in der Klinik für Neurologie tätig. Auf den zwei Stationen der Klinik werden Patienten behandelt, die an Durchblutungsstörungen des Gehirns (Schlaganfall), entzündlichen Krankheiten des Nervensystems (Meningitis, Enzephalitis), Multipler Sklerose, Anfallsleiden (Epilepsie), Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson-Krankheit), Krankheiten des peripheren Nervensystems einschließlich neuromuskulärer Erkrankungen, Abbauprozessen des Gehirns und stoffwechselbedingten Krankheiten des Nervensystems leiden. In Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie erfolgt die konservative Therapie von Tumoren des Nervensystems. Schlaganfallpatienten werden auf einer Stroke Unit mit acht Überwachungsbetten behandelt.
Im Jahr 2011 wurde die Schlaganfallabteilung der Klinik für Neurologie des CTK nach dem gemeinsamen Verfahren der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziert. Dominik Lauk absolviert derzeit eine Weiterbildung im Bereich Stroke Unit Care. „Die Betreuung von Schlaganfallpatienten ist sehr vielseitig. Nach den ersten drei kritischen Tagen im Intensivbereich der Neurologie gilt es, die Patienten zu unterstützen, ihre Mobilität und ihr Sprachvermögen wieder zurückzugewinnen“, sagt er. Das bedarf intensiver Betreuung und bezieht Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie mit ein. Der Krankenpfleger ist froh, dass der Gruppenleiter seines Pflegeteams ihn mit einer guten Planung der Dienste unterstützt, so dass auch Zeit für sein Hobby, das Theaterspielen, bleibt.
Die inzwischen als Theater Company Peitz e.V. bekannte Gruppe bereitet jährlich zwei bis drei neue Stücke vor und tritt von Oktober bis April im Rathaus Peitz oder in der Malzhausbastei, einem Teil der ehemaligen Festung Peitz auf. Das erste Stück, in dem er mitwirkte, war die Komödie „Charlies Tante“. Seitdem hat er eine Reihe von Hauptrollen übernommen. Das Repertoire der Theater Company Peitz bestand bisher ausschließlich aus Komödien und Schwänken. Für die kommende Spielzeit steht erstmals ein Drama auf dem Spielplan.
„Zweifel“ von John Patrick Shanley spielt im Jahr 1964 an einer katholischen Schule in der New Yorker Bronx. Dominik Lauk spielt in der interaktiven Inszenierung, die die Zuschauer einbezieht und im Laufe des Abends an mehreren Stationen des Aufführungsortes spielt, die Rolle des jungen und allseits beliebten Vaters Flynn, der sich intensiv um Donald, den ersten schwarzen Schüler der Anstalt kümmert und dadurch in Verdacht gerät, sich an dem Kind zu vergehen. Ist er unschuldig oder gibt es in der Vergangenheit des Priesters tatsächlich einige dunkle Punkte, die Anlass geben ihm nicht zu trauen? Am 3. Oktober feiert das Stück Premiere – bis dahin muss noch fleißig geprobt werden.
Quelle & Foto: Carl-Thiem-Klinikum Cottbus