“3:1 – Zittersieg”. Mehr war Trainer Markus Crüger unmittelbar nach dem Auswärtsauftritt beim TSV Tempelhof/Mariendorf nicht zu entlocken. Die Satzergebnisse lesen sich mit 25:19, 23:25, 25:12 und 25:19 zwar als eine klare Sache für Cottbus. Berücksichtigt man jedoch, dass die Berlinerinnen als Vorjahresvierter mit erst 2 gewonnenen Spielen und nur 7 Punkten weit hinter ihren eigenen Erwartungen zurück liegen, kann der Satzverlust im zweiten Satz für die Cottbuserinnen durchaus als alarmierendes Zeichen gesehen werden.
Mit diesem Erfolg bleiben die Lausitzerinnen zum Abschluss der Hinrunde mit 23 Punkten dem Titelverteidiger Rotation Prenzlauer Berg (25) und dem Aufsteiger USV Potsdam (24) dicht auf den Fersen.
Bei den Herren wird diese Saison zum Ende der Hinrunde immer mehr zur Zitterpartie. In eigener Halle verloren die Cottbuser auch ihr viertes Heimspiel gegen den TSV Spandau mit 1:3 (17:25, 23:25, 25:20, 21:25) und bleiben mit 8 Punkten im Tabellenkeller hängen. Trainer Javor Takev sah seine Mannschaft gegenüber den letzten Begegnungen deutlich verbessert, gegen die unglaublich abwehrstarken Berliner fehlte den Hausherren jedoch die Durchschlagskraft im Angriff. Bestes Beispiel war die 8-Punkte-Serie der Spandauer im ersten Satz, die erneut am Selbstvertrauen des Energiesechsers knabberte. Aus einer guten Annahme heraus scheiterten die Angreifer reihenweise im gut gestellten Block. Und was den Weg daran vorbei fand, wurde von dem überragenden Libero des Gegners entschärft.
“Wir müssen weiter hart an uns arbeiten und uns auf die Rückrunde konzentrieren”, gibt Trainer Javor Takev die Richtung vor. Er spielt damit auf die sich dann hoffentlich entspanntere personelle Situation an.
Zunächst absolvieren die Lausitzer am kommenden Sonntag(30.11., 15:00 Uhr, Poznaner Str.) ein Nachholespiel gegen die TSGL Schöneiche II, ehe am 6.12. gegen den starken Berliner Aufsteiger SV Preußen erneut vor heimischer Kulisse die Rückrunde beginnt.