Die Bühne passte. Wie im vergangenen Jahr nutzten die Studenten den Cottbuser Weltspiegel um ihren neuen Hoffnungsträger zu präsentieren. Mit dem BTU-05 wollen sie zeigen, dass ihr Rennwagen auch fahrerisch mit anderen Teams der formula students mithalten kann. Das gelang im letzten Jahr leider nicht, da ein Motorschaden jeglichen fahrerischen Vergleich zunichte machte.
“Etwa 45 Mitglieder gehören zum Team, unterteilt in verschiedene Abteilungen und je näher der Rollout rückte, desto mehr Nachtschichten wurden noch geschoben. Geplant sind etwa sechs Stunden pro Person pro Woche, da kommt einiges zusammen.” erklärt Jasmin Agnoletti, Pressesprecherin des Teams. Die Studenten sind alle ehrenamtlich neben Studium und Nebenjobs im BTU Motorsport tätig, eine Anrechnung auf Lehrveranstaltungen oder sonstige Ersatzleistungen gibt es nicht. “Die Lehrstühle unterstützen uns bei Fragen oder Berechnungen, wir wollen möglichst viel selbstbauen.” ergänzt sie. Dieses Jahr kommt eine selbst gefertigte Ölwanne zu den derzeit etwa 200 selbst gebauten Teilen am Rennwagen. Sponsoren und Firmen die KnowHow zur Verfügung stellen gehören genauso zum erweiterten Kreis und den Akquiseaufgaben der Studenten, wie die technische Weiterentwicklung und das Design des Flitzers. Der Lehrstuhl Qualitätsmanagement stellt eine Werkhalle für die Tüftler zur Verfügung, damit sie ein Dach über dem Kopf und eine Werkstatt haben.
Bei der Präsentation waren neben dem aktuellen Team auch ehemalige und vielleicht künftige Mitglieder des BTU Motorsport Teams dabei, sowie Sponsoren und unternehmerische Unterstützer. Die wollten nach der Enthüllung nochmal einen ganz genauen Blick auf ihre verwendeten Teile werfen und nutzten die Vorführung für ein Gespräch mit dem Team.
In dreizehn Tagen findet die formula students auf dem Hockenheimring statt, das große Ziel des Teams. Aber auch an einem Rennen in Tschechien wollen sie teilnehmen und dieses Mal nicht nur mit der Theroie bestehen.