Mit dieser Ausstellung würdigt das dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus das Werk des international beachteten Künstlers Frieder Grindler, der seit Mitte der 1960er Jahre vorrangig für das Theater gearbeitet hat.
Der gebürtige Berliner studierte u. a. an der Hochschule für Bildende Künste Kassel, deren künstlerischer Schwerpunkt in der Plakatkunst und im Bereich Buch- und Zeitschriftengrafik liegt. Die Künstlergeneration dieser Schule, zu der auch Frieder Grindler gehörte, entwickelte eine eigene Bildsprache – ihr Stil wird sowohl mit Sachlichkeit und Klarheit umschrieben, aber auch mit „lapidarer Strenge“ und Hintersinn. Die Verbindung von Fotografie und Plakat ist bestimmend im Werk von Frieder Grindler – Fotografie als Ausdrucksmittel im Kontext von Theater und Gesellschaftlichkeit. Frieder Grindler geht es immer um das Sichtbarmachen inhaltlicher Zusammenhänge. Vor die künstlerische Gestaltung seiner Produkte, deren Mittel nicht unverrückbar durch eine bestimmte Handschrift vorgeprägt sind, setzt Grindler den analytischen Denkprozess. Das Ergebnis bestimmt dann die Form. Dabei bedient er sich der Bilderfahrung, die er zwischen Grafik und Fotografie gesammelt hat. Denkt er an das Plakat, denkt er zwangsläufig an die eine Auftrittsfläche, aber nicht notwendigerweise an ein einziges Bildmotiv. Sein vorausschauendes Planen lässt die Ableitung oder das Miteinander des einen aus dem anderen Bild zu.
Sein ganzes „Plakatleben” ist von Szene und Akt, vom Impuls der Autoren und Regisseure geprägt. Er hat dazu beigetragen, das Plakat von der Annonce weg hin zum ersten und letzten Bild des Stücks zu bewegen.
Mit der 2012 erfolgten Schenkung von 200 Plakaten Frieder Grindlers wurde die dkw.-Sammlung um weitere bedeutende Arbeiten des Künstlers bereichert.
HIN Schauen, Plakate von Frieder Grindler, 29.06. – 08.09.2013
Bildanlagen:
Grindler, Frieder_Der Fluch der verhungernden Klasse.jpg
Frieder Grindler
Der Fluch der verhungernden Klasse
Offset, 1980
Foto: Künstler
Grindler, Frieder_ Othello.jpg
Frieder Grindler
Othello
Siebdruck, 1995
Foto: Künstler
Hinweise zu Bildrechten: Die Copyright-Hinweise müssen bei der Veröffentlichung angegeben werden. Das Bildmaterial darf nicht beschnitten, mit Schriftüberdruck oder in anderer Weise verfremdet abgebildet und nicht an Dritte weitergegeben werden. Digitale Bilddateien dürfen nicht archiviert werden.
Mit dieser Ausstellung würdigt das dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus das Werk des international beachteten Künstlers Frieder Grindler, der seit Mitte der 1960er Jahre vorrangig für das Theater gearbeitet hat.
Der gebürtige Berliner studierte u. a. an der Hochschule für Bildende Künste Kassel, deren künstlerischer Schwerpunkt in der Plakatkunst und im Bereich Buch- und Zeitschriftengrafik liegt. Die Künstlergeneration dieser Schule, zu der auch Frieder Grindler gehörte, entwickelte eine eigene Bildsprache – ihr Stil wird sowohl mit Sachlichkeit und Klarheit umschrieben, aber auch mit „lapidarer Strenge“ und Hintersinn. Die Verbindung von Fotografie und Plakat ist bestimmend im Werk von Frieder Grindler – Fotografie als Ausdrucksmittel im Kontext von Theater und Gesellschaftlichkeit. Frieder Grindler geht es immer um das Sichtbarmachen inhaltlicher Zusammenhänge. Vor die künstlerische Gestaltung seiner Produkte, deren Mittel nicht unverrückbar durch eine bestimmte Handschrift vorgeprägt sind, setzt Grindler den analytischen Denkprozess. Das Ergebnis bestimmt dann die Form. Dabei bedient er sich der Bilderfahrung, die er zwischen Grafik und Fotografie gesammelt hat. Denkt er an das Plakat, denkt er zwangsläufig an die eine Auftrittsfläche, aber nicht notwendigerweise an ein einziges Bildmotiv. Sein vorausschauendes Planen lässt die Ableitung oder das Miteinander des einen aus dem anderen Bild zu.
Sein ganzes „Plakatleben” ist von Szene und Akt, vom Impuls der Autoren und Regisseure geprägt. Er hat dazu beigetragen, das Plakat von der Annonce weg hin zum ersten und letzten Bild des Stücks zu bewegen.
Mit der 2012 erfolgten Schenkung von 200 Plakaten Frieder Grindlers wurde die dkw.-Sammlung um weitere bedeutende Arbeiten des Künstlers bereichert.
HIN Schauen, Plakate von Frieder Grindler, 29.06. – 08.09.2013
Bildanlagen:
Grindler, Frieder_Der Fluch der verhungernden Klasse.jpg
Frieder Grindler
Der Fluch der verhungernden Klasse
Offset, 1980
Foto: Künstler
Grindler, Frieder_ Othello.jpg
Frieder Grindler
Othello
Siebdruck, 1995
Foto: Künstler
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