Im Wendischen Museum Cottbus wird am Freitag die Ausstellung “Christina Grätz – Poesie der Natur: Sorbische Kunst trifft australisches Dot-Painting” eröffnet. Die Ausstellung zeigt Werke der Künstlerin Christina Grätz, die traditionelle sorbische Wachsbossiertechnik mit Aquarellmalerei kombiniert. Inspiriert durch einen kulturellen Austausch mit australischen Ureinwohnern verbindet sie in ihren Arbeiten sorbische Motive mit Elementen des Dot-Paintings, so das Museum. Ergänzt wird die Ausstellung durch rituelle Gegenstände und Kunstwerke der australischen Ureinwohner aus einer privaten Sammlung, deren Bedeutungen wissenschaftlich erläutert werden. Die Vernissage findet am 21. März um 17 Uhr statt. Mehr dazu im Video ->> Hier klicken
Das Wendische Museum Cottbus teilte dazu mit:
Gleich zwei Premieren verbinden sich mit der Eröffnung der Ausstellung “Christina Grätz – Poesie der Natur: Sorbische Kunst trifft australisches Dot-Painting” am 21. März 2025 im Wendischen Museum Cottbus. Zum einen werden die Werke der visionären Künstlerin erstmals einem breiten Publikum gezeigt und die Besucherinnen und Besucher erleben darüber hinaus eine völlig neue Kunstform, die Wachsbossier Aquarellmalerel.
Christina Grätz arbeitet mit sorbischer Wachsbossiertechnik auf Aquarellfarbe Ihre graphischen Surfd dabel poetischen Motive entnimmt sie der traditionellen, sorbischen Malerei, die dem Verzieren von Ostereiern diente. Famillen – wie auch die von Christina Grätz – entwickelten über Generationen eigene Motive. Handwerklich präzise auf kleiner Fläche, reduziert auf den Wunsch. einen Gegenstand rituell zu schmücken. Die Lausitzerin nimmt sich den Raum, die mit heißem Wachs getupften Kreise und immer wiederkehrenden Symbole zweidimensional auf große Flachen zu übersetzen und dabei neu zu interpretieren, ausdrucksstark und farbenprächtig anzuordnen. Grätz zitiert, erweitert und schafft als Künstlerin einen Sog, der die Betrachtenden in das Bild hineinzieht. Auch haridwerklich zeigt sie dabei ihre hohe Kunst, denn das Wachs muss sekundenschnell aufgetragen werden. Korrekturen sind nicht möglich.
Die ästhetische Nähe zum expressiven australischen Dot-Painting, das mit traditionellen Maltechniken erfolgt und ebenso mit Punkten arbeitet, ist dabei kein Zufall. 2023 wurde Christina Gratz, als mehrfach preisgekrönte Unternehmerin und Biologin, im Rahmen eines deutsch-australischen Forschungsprojekts von der Kunst und Kultur der australischen Ureinwohner inspiriert. In ihrem Gepäck auf dem Flug nach Brisbane im Osten Australiens, befanden sich zwei kuristvoll gestaltete sorbische Ostereler mit den typischen Mustern ihrer Familie, die sie zwei Projektpartnern als Gastgeschenk überreichte. Die australischen Ureinwohner Leann und Colin vertraten im Projekt die Ältesten. Colin revanchierte sich mit einem für Christina Grätz gemalten Werk. Diese Geste der gegenseitigen Wertschätzung schuf eine tiefgreifende Verbindung. Dier intensive kulturelle Austausch wurde fortgesetzt. Christina Grätz stellte auf Einladung der Botschaft von Queensland ihre Werke beim Empfang zum Elisabeth Day 2024 in Berlin aus und verbrachte im Sommer 2024 zwei Wochen im Outback. Die Ausstellung im Wendischen Museum mit Werken der Lausitzerin ergänzen Dot-Painting-Malereien und rituelle Gegenstände der Ureinwohner Australlens aus privater Sammlung. Deren zeremonielle Bedeutungen werden von der renommierten Wissenschaftlerin und Kustodin Dr. Birgit Scheps-Bretschneider aus Leipzig in Bildbeschreibungen und Audio-Stationen erklärt. Die Besucher erwarten eine inspirierende Symbiose aus beiden Kulturen und Geschichten von Heimat, Verbundenheit und gegenseitigem Respekt. Die Vernissage findet am 21. März 2025 um 17 Uhr statt.
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Red. / Presseinfo