Es war ein Abend voller Hoffnung und Kampfgeist, doch am Ende blieb die Sensation aus: Die Handballer des LHC Cottbus haben am Samstag beim Tabellenfünften Füchse Berlin Reinickendorf II mit 29:37 (14:16) verloren. Dabei erwischten die Lausitzer zunächst einen denkbar schlechten Start, technische Fehler und schwache Abschlüsse brachten einen frühen 4:9-Rückstand, der ohne die Paraden von Keeper Filip Hancic noch deutlicher ausgefallen wäre. Doch die Cottbuser kämpften sich mit großem Einsatz zurück, angeführt vom starken Lukasz Orlich und Torjäger Jerremy Kutz (8 Treffer). Bis zur 50. Minute (26:27) war der LHC drauf und dran, dem Favoriten die Partie noch zu entreißen, doch am Ende schwanden die Kräfte – Berlin zog erneut davon. Trainer Stefan Krai lobte dennoch den Einsatz seines Teams, dem in entscheidenden Phasen einfach die personellen Alternativen fehlten.
Der LHC Cottbus teilte dazu mit:
Bis zur 50.Minute waren die Cottbuser Handballer nah dran an einer Überraschung. Am Ende aber waren die Füchse Berlin Reinickendorf II. doch zu dominant. Der LHC verlor am Samstagabend beim Tabellenfünften der 3. Liga Nord-Ost mit 29:37 (14:16). Cottbus verschlief den Auftakt in die Partie. Technische Fehler und schwache Würfe sorgten dafür, dass Berlin nach 16 Minuten mit 9:4 führte. Zudem verletzte sich mit Ernst Efa der letzte etatmäßige Kreisläufer – eine Schwächung der Defensive. Torhüter Filip Hancic war in dieser Phase mit sechs Paraden die Lebensversicherung für den LHC. Ohne ihn wäre der Rückstand noch deutlicher gewesen.
Danach berappelten sich die Lausitzer und kämpften sich Tor und Tor heran. Lukasz Orlich war die zentrale Figur im Angriffsspiel. Entweder traf er selbst oder setzte seine Nebenleute Jerremy Kutz und Vaclav Klimt gekonnt in Szene. Zur Halbzeit stand es 14:16 aus Sicht der Cottbuser. Nach der Pause entwickelte sich ein spannendes Spiel. Berlin versuchte davon zu ziehen. Zeitweise lagen sie mit vier Toren vorn (24:20; 26:22). Cottbus aber blieb dran. Die Mannschaft, die aufgrund der personellen Engpässe kaum wechseln konnte, hielt das Match mit zum Teil sehenswerten Toren offen. Das gelang bis zur 50. Minute (27:26). Doch wie die gesamte Partie über, schaffte es der LHC nicht, den Spielstand auszugleichen. Berlin zog wieder auf drei Tore davon. Davon erholten sich die Lausitzer nicht mehr. Die Kräfte schwanden. Am Ende fiel die Niederlage ein paar Tore zu hoch aus, auch wenn Füchse Berlin Reinickendorf II der verdiente Sieger war.
Die besten Spieler auf Seiten des LHC waren Rechtsaußen Jerremy Kutz (8 Tore), Rückraumspieler Lukasz Orlich (6) und Torhüter Filip Hancic. „Die Jungs haben das gut gemacht“, sagte LHC-Trainer Stefan Krai nach dem Spiel. „Wir haben versucht, den Angriff über Lukasz laufen zu lassen. Das war sein Spiel. Leider schaffen wir es in engen Momenten nicht, das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen. Am Ende fehlt dann auch etwas die personelle Tiefe im Kader.
LHC-Frauen ungeschlagen Meister!
Die LHC-Frauen, die in erst seit diesem Jahr im Ligabetrieb spielen, sind derweil vorzeitig Meister der Kreisoberliga. Drei Spieltage vor Schluss führen sie mit sieben Punkten die Tabelle an. Die Mannschaft gewann bislang alle Spiele und warf in elf Partien satte 478 Tore. Der gesamte Verein sagt „Herzlichen Glückwunsch“ zu diesem Erfolg.
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Red. / Presseinformation