Am 15. Februar lädt das Staatstheater Cottbus zu einem Gedenkkonzert in die Lutherkirche ein, um an die Opfer der Bombardierung der Stadt im Jahr 1945 zu erinnern. Unter der Leitung von Christian Möbius erklingen Werke von Maurice Duruflé, Erasmus Kindermann und Johann Hildebrand. Duruflés „Requiem“, entstanden kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, verbindet gregorianische Tradition mit moderner Harmonik und steht für Trost und Hoffnung. Ergänzt wird das Programm durch barocke Friedensgesänge aus dem Dreißigjährigen Krieg. Der Eintritt ist frei, Tickets gibt es über das Staatstheater Cottbus.
Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Zu einem Gedenkkonzert in Erinnerung an die Opfer der Bombardierung der Stadt Cottbus durch die alliierten Streitkräfte am 15. Februar 1945 lädt das Staatstheater Cottbus am Samstag, 15. Februar 2025, 20.00 Uhr, in die Lutherkirche Cottbus (Thiemstraße 27) ein. Es erklingen Werke von Maurice Duruflé, Erasmus Kindermann und Johann Hildebrand. Unter der musikalischen Leitung von Christian Möbius singen Isabelle Osenau (Mezzosopran), Taejong Kim (Bariton) und der Opernchor des Staatstheaters. Es musizieren Julie Auer (Violoncello) und Daniel Clark (Orgel).
Maurice Duruflés „Requiem“ entstand nur zwei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Es verbindet die spirituelle Tiefe gregorianischer Gesänge mit den reichen Harmonien des 20. Jahrhunderts. Die Musik bewegt sich zwischen zarter Kontemplation und kraftvoller Erhabenheit und bietet sowohl Trost als auch Hoffnung auf Aufbruch in eine friedlichere Zeit.
Von diesem Wunsch sind auch zwei Sammlungen aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs erfüllt, der Europa 300 Jahre zuvor in die Katastrophe stürzte. Die „Musicalischen Friedensseufftzer“ sind eine Sammlung geistlicher Lieder und Gesänge, die 1642 von Erasmus Kindermann veröffentlicht wurden. In dieser Sammlung bringt er seine Sehnsucht nach Frieden und göttlicher Gnade zum Ausdruck. Musikalisch verbinden sich barocke musikalische Formen mit religiöser Meditation. Auch die wenige Jahre später komponierten „Krieges – Angst – Seufftzer“ von Johann Hildebrand geben die tiefe Verzweiflung und den Wunsch nach spirituellem Trost wieder, den die Menschen inmitten von Krieg und Zerstörung suchten. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Kostenlose Tickets sind erhältlich im Besucherservice des Staatstheater Cottbus, Schillerplatz 1, sowie unter www.staatstheater-cottbus.de
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Red. / Presseinformation