Am Samstagabend trat der Lausitzer Handballclub Cottbus auswärts gegen den TSV Anderten in Hannover an. Trotz erheblicher personeller Engpässe präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Andy Nötzel kämpferisch und verlangte dem favorisierten Gastgeber alles ab. Am Ende mussten sich die Cottbuser jedoch knapp mit 27:28 (14:15) geschlagen geben. Am Samstag laden die Lausitzer zum Heimspiel gegen DHK Flensborg. Für beide Teams geht es dann um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Starke Leistung trotz Personalnot
Mit lediglich zwölf einsatzfähigen Spielern, von denen zwei zudem gesundheitlich angeschlagen waren, reiste der LHC Cottbus nach Hannover. Die Gäste setzten auf eine offensive Abwehrstrategie, schnelles Rückzugsverhalten und konnten sich auf eine starke Leistung ihres Torhüters Filip Hancic verlassen. Diese Taktik stellte den Tabellenfünften TSV Anderten vor erhebliche Probleme und verhinderte dessen gewohnten Spielfluss.
Im Angriff agierten die Lausitzer clever und spielten häufig ohne klassischen Kreisläufer, dafür mit vier Rückraumspielern. Durch dieses variantenreiche Spiel gelang es ihnen, die Außenspieler Jerremy Kutz und Pascal Hüneburg immer wieder in gute Wurfpositionen zu bringen. Zudem wurden die Angriffe geduldig ausgespielt, um das Tempo zu kontrollieren und das Spiel zu beruhigen. Zur Halbzeit lag der LHC nur knapp mit 14:15 zurück.
Weiterer Rückschlag und unermüdlicher Einsatz
Kurz nach Wiederanpfiff musste der LHC einen weiteren Rückschlag verkraften: Rückraumspieler Alexander Takev verletzte sich und konnte nicht mehr weiterspielen. Trotz der dadurch noch eingeschränkteren Wechselmöglichkeiten kämpften die Cottbuser unermüdlich weiter. Mehrere Spieler standen die kompletten 60 Minuten auf dem Feld und zeigten dabei großen Einsatz.
In den Schlusssekunden bot sich dem LHC bei eigenem Ballbesitz die Chance zum Ausgleich. Doch der Torhüter des TSV Anderten vereitelte den letzten Wurfversuch, sodass der aufopferungsvolle Kampf der Lausitzer nicht belohnt wurde. Beste Torschützen auf Seiten des LHC waren Jerremy Kutz mit sieben und Hannes Knecht mit sechs Treffern.
Trainer Nötzel: “Ich bin stolz auf das Team”
Trotz der Niederlage zeigte sich Trainer Andy Nötzel stolz auf seine Mannschaft: “Wir hätten sicherlich einen oder sogar zwei Punkte verdient. Mit der Verletzung von Alexander Takev und den schwindenden Kräften am Ende waren wir aber an der Grenze. Die Leistung gibt mir Hoffnung, auch wenn wir jetzt fünf Punkte Rückstand auf den rettenden Platz haben.”
Wichtige Partie gegen DHK Flensborg steht bevor
Am kommenden Samstag, dem 15. Februar, empfängt der LHC Cottbus den direkten Konkurrenten DHK Flensborg in der Lausitz-Arena. Anpfiff ist um 19 Uhr. Für beide Teams geht es um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
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Red. / Presseinformation