Am 15. Februar erinnert Cottbus an die Bombardierung kurz vor Kriegsende, bei der 1945 ein großer Teil der Stadt zerstört wurde und Tausende Menschen ihr Zuhause verloren. Auch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mahnen heutige Konflikte in Europa und der Aufstieg gewaltbereiter Kräfte weltweit daran, wie schnell Frieden zerbrechen kann. Die Veranstaltung auf dem Altmarkt um 14 Uhr, zu der der Cottbuser Aufbruch einlädt, soll das Bewusstsein für die verheerenden Folgen von Krieg wachhalten und zugleich an die Verantwortung aller für eine friedvolle Zukunft appellieren.
Der Cottbuser Aufbruch teilte dazu mit:
Viele Jahrzehnte lebten wir in Sicherheit, Gewalt und Grenzverschiebungen schienen kein Mittel des politischen Diskurses zu sein seit Beendigung des Kalten Krieges. Doch diese Gewissheit ist 2025 nicht mehr gegeben. Tod und Zerstörung sehen wir 80 Jahre nach Beendigung des 2. Weltkrieges auch wieder in Europa.
In immer mehr Ländern sind politische Kräfte auf dem Vormarsch, die ihre Ziele mit Drohungen und auch mit militärischer Gewalt umsetzen. Die Erinnerungen und das Wissen um die Zerstöungskraft und die Millionen Opfer des 2. Weltkrieges scheinen zu verblassen. Umso wichtiger ist es, immer wieder an das Geschehene zu erinnern, denn die Bombardierung der deutschen Städte war Folge des nationalsozialistischen Angriffskrieges. Verantwortung für die Zukunft bedeutet auch ohne Geschichtsklitterung in die Vergangenheit zu blicken.
Der 15. Februar 1945 ist in Cottbus ein Tag des Gedenkens an die Schrecken und die Opfer des Krieges. Viele Menschen mussten an diesem Tag ihr Leben lassen, mehrere Tausend Menschen und Geflüchtete verloren Obdach sowie Hab und Gut. Kurz vor Kriegsende wurden Teile der Stadt durch einen Bombenkorridor von Süd nach Nord in Schutt und Asche gelegt. Aus diesem Anlass lädt der Cottbuser Aufbruch am 15. Februar 2025 zum Gedenken unter dem Motto „Der Tag, an dem der Krieg nach Cottbus zurückkam“ auf den Altmarkt um 14.00 Uhr ein.
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Red. / Presseinformation