Der SV Energie Cottbus absolvierte zwei Heimspiele in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord der Frauen. Nach einer Niederlage gegen Stralsund sicherte das Team im Kellerduell gegen den SC Potsdam II einen 3:0-Sieg und die ersten Punkte der Saison, womit sie im Abstiegskampf ein wichtiges Signal setzten.
Erfolgloser Auftakt gegen Stralsunder Wildcats
Am vergangenen Wochenende standen für den SV Energie Cottbus zwei richtungsweisende Heimspiele in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord der Frauen an. Bis dahin waren die Cottbuserinnen punktlos Tabellenletzter und standen unter Druck, den Anschluss nicht zu verlieren.
Im ersten Spiel am Samstag gegen die favorisierten Stralsunder Wildcats startete das Team als Außenseiter – und musste schon vor Beginn des Spiels einen Rückschlag hinnehmen. Libera Emely Nowak fiel kurzfristig aufgrund von Knieschmerzen aus, und Ersatzlibera Eileen Schmidt stand ebenfalls nicht zur Verfügung. So übernahm Außenangreiferin Margo Dzunik die ungewohnte Rolle als Libera. Trotz dieser Umstellungen zeigten die Cottbuserinnen eine kämpferische und spielerisch starke Leistung. Teammanager Philipp Eisenträger resümierte: „Das Spiel gibt viel Hoffnung, da viele Mechanismen schon besser greifen. Wahrscheinlich war es spielerisch die beste Leistung der Saison bisher, auch wenn das Spiel 0:3 verloren ging.“
Ausschlaggebend für die Niederlage waren laut Eisenträger jedoch zu viele Fehler bei Aufschlägen und einfachen Aktionen, wodurch alle drei Sätze (0:3; 21:25, 19:25, 20:25) knapp an die Gäste aus Stralsund gingen. Trotz der Enttäuschung bleibt die Erkenntnis, dass das Team sich spielerisch deutlich verbessert hat.
Wichtiger Sieg gegen den SC Potsdam II im Kellerduell
Im Kellerduell am Sonntag gegen den SC Potsdam II war die Ausgangslage klar: Für den SV Energie Cottbus zählte nur ein Sieg, um die ersten Punkte der Saison einzufahren und die rote Laterne abzugeben. Diesmal stand Libera Eileen Schmidt wieder zur Verfügung, unterstützt von Mathilda Krauzig aus der Brandenburgliga. Doch erneut musste das Team kurzfristig umstellen: Henriette Fleischer fiel aufgrund von Schulterschmerzen kurz vor Spielbeginn aus. Dies führte bereits zu einem Wechsel beim Stand von 0:0 im ersten Satz.
Die Partie war von Nervosität geprägt, doch die Cottbuserinnen stabilisierten sich, insbesondere in der Block-Abwehr. Obwohl das Spiel von beiden Seiten durch zahlreiche Aufschlagfehler geprägt war, behielt das Heimteam in den entscheidenden Momenten die Oberhand. Alle drei Sätze verliefen ähnlich knapp, doch Cottbus konnte in der „Crunch Time“ die wichtigen Punkte holen. Besonders bemerkenswert war der Einsatz der jungen Emilie Wintz, die im dritten Satz nach einer Verletzung der ersten Zuspielerin spontan einspringen musste. Trotz anfänglicher Nervosität machte sie ihre Sache gut und trug zum 3:0-Erfolg (25:23, 25:23, 25:23) bei. Spielerin des Spiels für den SVE wurde Juliane Stapel.
Teammanager Eisenträger zeigte sich erleichtert: „Die drei Punkte waren enorm wichtig für uns. Es war ein emotionales Spiel, und die Mannschaft hat sich trotz der personellen Rückschläge zusammengerissen und ihre Chancen genutzt.“
Nächstes Heimspiel vor der Nase
Am 30.11.2024 geht es direkt weiter für die Cottbuserinnen. Aufsteiger TV Hörde ist zu Gast in Cottbus, am 30.11.2024 um 19 Uhr ist Anpfiff im Hallenkomplex Poznaner Straße.