Am heutigen Freitag müssen rund 1.260 Anwohner in Cottbus ihre Wohnungen wegen der Entschärfung einer 250-Kilogramm-Weltkriegsbombe verlassen. Seit 8 Uhr wird ein 500-Meter-Sperrkreis eingerichtet, der ÖPNV wird ebenfalls eingestellt. Die Bauhausschule liegt ebenfalls im Sperrkreis. Hier findet heute keine Schule vor Ort statt. Eine Notunterkunft befindet sich in der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Brandenburg wird die Bombe entschärfen, etwa 100 Einsatzkräfte unterstützen bei der Sicherstellung des Sperrkreises.
11:00 Uhr | Zünder entfernt
Der Zünder konnte erfolgreich ausgebaut werden. Er wird jetzt noch kontrolliert gesprengt und damit unschädich gemacht.
10:15 Uhr | Entschärfung beginnt
Die Evakuierung ist abgeschlossen, der Luftraum gesperrt. Der KMBD beginnt mit seiner Arbeit.
10:09 Uhr | Stadt zufrieden mit Evakuierung. Entschärfung kann bald starten
Die Stadt zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf der bisherigen Evakuierung. Rund 90 Prozent sind abgeschlossen. Der KMBD steht jetzt kurz vor seinem Einsatz, die Bombe zu entschärfen. Dafür versuchen die Experten den Zünder zu entfernen und diesen dann kontrolliert zu sprengen. Gelingt dies nicht, müsste die ganze Bombe gesprengt werden.
10:00 Uhr | Rund 45 Menschen in Notunterkunft
In der Notunterkunft in der Turnhalle sind 45 Menschen untergekommen. Laut der Stadt mussten sieben Kranke mit dem Krankentransport transportiert werden.
08:45 Uhr | Zugverkehr eingestellt, Sperrungen errichtet
Die Vorbereitung für die Entschärfung läuft laut Stadt weiterhin nach Plan. Mittlerweile hat der letzte Zug den Bahnhof passiert, der Zugverkehr wurde eingestellt. Auch die Straßensperrungen sind fertig eingerichtet. Bis 09:00 Uhr darf nur noch der ÖPNV passieren, danach ist auch für Busse und Bahnen der Bereich gesperrt.
08:30 Uhr | Sperrungen werden errichtet
Seit den Morgenstunden läuft die Errichtung des Sperrkreises. Straßen werden gesperrt, die Bauhausschule sowie Geschäfte sind geschlossen.
Notunterkunft & Einschränkungen
In Cottbus sorgt der Fund einer 250 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe für erhebliche Einschränkungen. Rund 1.260 Bewohnerinnen und Bewohner müssen ihre Wohnungen verlassen. Zu den betroffenen Straßen gehören die Vetschauer Straße, die Sachsendorfer Straße sowie Teile der Karl-Liebknecht-Straße und des Mittleren Rings. Eine Karte mit dem genauen Sperrbereich wurde von der Stadt veröffentlicht. Für Betroffene, die eine Unterkunft benötigen, wird die Turnhalle der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule in der Clara-Zetkin-Straße als Notunterkunft bereitgestellt. Es wird empfohlen, notwendige Medikamente, Essen und Getränke mitzubringen, da keine Verpflegung gestellt wird. Wer Hilfe benötigt, beispielsweise für den Transport von bettlägerigen Personen, kann sich an das Sicherheitszentrum wenden.
Einschränkungen im Verkehr
Der öffentliche Nahverkehr wird am Freitag ebenfalls stark beeinträchtigt. Busse und Bahnen fahren zunächst noch planmäßig bis etwa 9 Uhr. Danach muss der Verkehr im betroffenen Gebiet unterbrochen werden. Cottbusverkehr und die Deutsche Bahn informieren separat über Änderungen und Ausfälle im Fahrplan. ->> Zu den Ausfällen bei Cottbusverkehr
Die 250 Kilogramm schwere Bombe deutscher Bauart mit russischem Zünder wurde am Mittwoch bei Bauarbeiten auf dem Gelände der Bahn entdeckt. Der Kampfmittelräumdienst wird versuchen, den Zünder am Freitag zu entschärfen. Für diese Aufgabe sind etwa 100 Einsatzkräfte von Polizei, Ordnungsamt, Bundespolizei, Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort. Die Stadt Cottbus bittet die Bevölkerung um Verständnis und Geduld für die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen.
Video: KMBD im Einsatz – Sprengung in Groß Bademeusel, Bombenentschärfung in Cottbus
Intensive Woche für den KMBD in unserer Region. Heute sprengte das Team um Sprengmeister Enrico Schnick erfolgreich zwei gefundene Weltkriegsminen in Groß Bademeusel. Wir haben uns im Anschluss und zwischen den beiden Einsatztagen kurz mit Sprengmeister Enrico Schnick unterhalten. ->> Hier zu sehen.
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Red./pm