Vom 5. bis 10. November verwandelt sich Cottbus wieder in ein Zentrum des osteuropäischen Kinos. Beim diesjährigen Film Festival Cottbus werden 147 Filme aus 41 Ländern gezeigt, die ein breites Spektrum an Themen und Genres abdecken – von ukrainischer Science-Fiction bis hin zu griechischen Vorstadtdramen. Der Fokus wurde dabei auf gesellschaftliche und politische Themen gelegt, die in den Filmen oft tiefgründig behandelt werden. Neben den Filmvorführungen bietet das Festival ein Rahmenprogramm mit Partys, Diskussionsrunden und einem Kurzfilmwettbewerb. Tickets und Programminformationen sind online unter www.filmfestivalcottbus.de erhältlich. Mehr dazu im Video ->> Hier klicken
Film Festival Cottbus 2024: Neue Impulse und bewährte Traditionen
Vom 5. bis 10. November wird Cottbus zum Schauplatz für außergewöhnliches Kino aus Osteuropa. Das diesjährige Film Festival präsentiert 147 Filme aus 41 Ländern, die das Publikum auf eine faszinierende Reise durch unterschiedliche Welten und Emotionen mitnehmen soll. Von ukrainischer Science-Fiction bis zu griechischen Vorstadtdramen – die Filme wollen nicht nur die Vielfalt des osteuropäischen Kinos zeigen, sondern auch tiefgründige Blicke auf aktuelle gesellschaftliche und politische Themen werfen, die uns oft nur am Rande berühren. „Es gibt Horrorfilme, schwarze Komödien, analytische Dokumentarfilme und auch Filme, die tief in den Kriegsalltag der Ukraine eintauchen“, so Buder am NL-Mikrofon. Ein besonderer Schwerpunkt des Festivals liegt auf der thematischen Vielfalt. „Wir haben immer Spezialsektionen, in denen wir uns mit bestimmten Themen und Filmländern beschäftigen“, sagte er. In diesem Jahr liegt der Fokus unter anderem auf Armenien sowie auf Werken tschechischer Filmemacherinnen, die einen weiblichen Blick auf die Gesellschaft und den tschechischen Film werfen.
Ein persönliches Highlight für den Programmdirektor ist der ukrainische Science-Fiction-Film „Used for Universe“. „In einem Land, das im Krieg ist und kein Geld für Filmproduktionen hat, einen solchen Science-Fiction-Film zu realisieren, der mit ‚2001: Odyssee im Weltraum‘ konkurrieren kann – das fand ich schon irre“, erzählte Buder begeistert. Neben den Langfilmen wird auch der Kurzfilmwettbewerb wieder im Rahmen des Festivals präsentiert. „Die lange Nacht der kurzen Filme ist schon ein bisschen Kultklassiker, auch wieder im Weltspiegel am Freitagabend und da laufen wieder zwölf Filme aus verschiedenen Produktionsländern.“, sagte er. Auf die Frage, was das Festival so besonders macht, nannte Buder die große Bandbreite des gezeigten Kinos. „Wir zeigen alles aus der Region und beschränken uns nicht auf Arthouse- oder experimentelles Kino“, sagte er. Diese Freiheit erlaubt es dem Festival, auch „einen richtigen Schenkelklopfer-Film“ oder eine romantische Komödie zu zeigen, aber ebenso Filme, die das Publikum herausfordern oder provozieren. „Wir können einen Rundumschlag liefern und damit zeigen, was Kino überhaupt ausmacht – nämlich alles.“
Rahmenprogramm mit Partys und Diskussionsrunden
„Wir haben die ganze Woche über ein tolles Rahmenprogramm“, erklärte der Geschäftsführer des Festivals Andreas Stein am NL-Mikrofon. Wer eine Pause vom Filmschauen braucht, kann an verschiedenen Partys und Diskussionsrunden teilnehmen. „Schon ab Mittwoch geht es los, und besonders die Partys am Donnerstag und Samstag sind meine Favoriten – da bin ich ganz sicher auch dabei“, verrät er. Neben den Feiern gibt es eine Reihe von Talks und Paneldiskussionen zu verschiedenen Themen, von der Filmproduktion bis hin zu regionalen Strukturwandelthemen.
Eine der größten Neuerungen in diesem Jahr ist das „Kaleidoskop“, das einige Tage vor der Festivaleröffnung stattfindet. „Wir hatten letztes Jahr keine Filmschau und merkten schnell, dass ein Bedarf an einer Plattform für junge Filmschaffende aus der Lausitz besteht“, erklärte Stein. Das Kaleidoskop bietet diesen Filmschaffenden eine Bühne in lockerer Clubatmosphäre. „Die Filme werden vom Publikum bewertet, und die besten drei erhalten einen Preis“, fügte er hinzu.
Die Vorbereitungen für das Festival beginnen bereits direkt nach dem Ende des vorherigen Festivals. „Wir gucken etwa 1.000 Filme und daraus formt sich irgendwann das Programm“, erklärte der Programmdirektor. Die Tickets für das Festival sind bereits erhältlich. „Über unsere Website www.filmfestivalcottbus.de kann man sich das gesamte Programm ansehen und die gewünschten Filme direkt buchen“, erklärte Stein abschließend.
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Red.