Eine Modernisierung und Erweiterung des Nahversorgungszentrums an der Georg-Schlesinger-Straße in Cottbus soll vorangetrieben werden. Im Fokus stehen die Vergrößerungen von REWE, ALDI und KiK. Ziel ist es, die Nahversorgung in Sandow und Branitz zu sichern, ohne zentrale Versorgungsbereiche zu beeinträchtigen. 2026 könnte es soweit sein.
Planung der Modernisierung des Nahversorgungszentrums in Cottbus
Eine umfassende Modernisierung und Erweiterung des Nahversorgungszentrums an der Georg-Schlesinger-Straße im Stadtteil Sandow soll moderne Einkaufsmöglichkeiten schaffen. Dies betrifft insbesondere die bestehenden Lebensmittelmärkte, darunter einen REWE-Supermarkt und einen ALDI-Discounter. Bereits im Jahr 2023 wurde ein Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst, und die frühzeitige Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung wurde durchgeführt. Nun steht der nächste Verfahrensschritt, die formelle Beteiligung, an. Die Stadtverordnetenversammlung hat am 25.09.2024 die Entwurfspläne und die damit verbundene Änderung des Flächennutzungsplans einstimmig gebilligt.
Das geplante Vorhaben zielt darauf ab, die Verkaufsflächen der Lebensmittelmärkte zu vergrößern, um den heutigen Anforderungen an moderne Einkaufsmöglichkeiten gerecht zu werden. Dabei wird beim Neubau des REWE auch auf die Einbindung des Unternehmens-Green-Building-Konzept geachtet, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Der REWE-Markt wird seine Verkaufsfläche von derzeit 1.333 m² auf maximal 2.000 m² erweitern, während der ALDI-Markt von 680 m² auf 1.000 m² vergrößert wird. Zudem wird ein KiK-Textildiscounter von 420 m² auf 575 m² erweitert. Diese Anpassungen sind Teil einer umfassenden Neustrukturierung des Areals.
So sieht das Areal heute aus:
Auswirkungen auf Stadtentwicklung und Nahversorgung
Die Erweiterung des Nahversorgungszentrums wird durch eine Studie als positive Entwicklung für die Nahversorgung in den Stadtteilen Sandow und Branitz angesehen. Ziel der Planungen ist es, die Nahversorgung für die Bevölkerung wohnortnah zu sichern. Laut der Auswirkungsanalyse wird das erweiterte Zentrum eine bedeutende Rolle bei der Versorgung der Anwohner spielen, da es strategisch günstig in einem dicht besiedelten Gebiet liegt. In einem Radius von 600 Metern leben rund 8.100 Menschen, die das Einkaufszentrum fußläufig erreichen können. Auch wenn die Verkaufsflächen der Märkte vergrößert werden, sollen die Erweiterungen gebietsverträglich gestaltet werden, um negative Auswirkungen auf zentrale Versorgungsbereiche in Cottbus zu vermeiden. Insbesondere die Einzelhandelskonzepte der Stadt werden berücksichtigt, um sicherzustellen, dass keine schädlichen Auswirkungen auf andere Einkaufszentren in der Stadt entstehen.
Verkehrsanbindung und Parkplätze
Im Rahmen der Planungen wurde auch eine Auswirkungsanalyse durchgeführt, die sich mit den potenziellen städtebaulichen Auswirkungen des Projekts auseinandersetzt. Die Analyse betont, dass die Verkaufsflächenerweiterung der Supermärkte keine erheblichen negativen Effekte auf zentrale Versorgungsbereiche haben wird. Die städtebauliche Verträglichkeit des Projekts wird durch das nachhaltige Baukonzept des REWE-Markts und die verkehrliche Anbindung des Standorts gesichert. Insgesamt sind 108 weiterhin Parkplätze vorgesehen, die über die Willy-Brandt-Straße und die Georg-Schlesinger-Straße erreichbar sind.
Ähnlich wie der neue REWE in Ströbitz (Lausitzer Straße) soll auch der Sandower REWE gebaut werden:
Die geplante Erweiterung des Nahversorgungszentrums an der Georg-Schlesinger-Straße in Cottbus zielt darauf ab, die Nahversorgung in den Stadtteilen Sandow und Branitz zu verbessern und gleichzeitig moderne, nachhaltige Baukonzepte zu integrieren. Das Projekt wird durch die Stadt als wichtiger Beitrag zur Sicherstellung der wohnortnahen Versorgung betrachtet, ohne zentrale Versorgungsbereiche in der Stadt zu beeinträchtigen.
Zeitplan
Eine NLaktuell-Nachfrage zum Zeitplan beantwortete Nadja Keller von der REWE-Unternehmenskommunikation: “Aktuell befinden wir uns im B-Plan-Verfahren. Wenn alles gut verläuft, haben wir Anfang des kommenden Jahres Satzungsbeschluss und können einen Bauantrag stellen. Erst wenn die Baugenehmigung vorliegt, lassen sich verlässliche Angaben zu Baustart und zur Eröffnung machen. Die Bauzeit für die Errichtung eines neuen und modernen REWE-Marktes umfasst etwa ein Jahr.” Sollte die Baugenehmigung also 2025 erteilt werden und der Baustart im selben Jahr erfolgen, könnte das Areal im Laufe des Jahres 2026 neu eröffnet werden.
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