Energie Cottbus feiert den Derbysieg: Mit einem 3:2-Erfolg gegen den SV Babelsberg hat Rot-Weiß heute Abend das Ticket für die nächste Landespokal-Runde gelöst. Phil Halbauer (5.) brachte die Lausitzer früh in Führung, wenige Minuten später glich Pelivan (9./ET) unfreiwillig für Babelsberg aus. Danach zog Cottbus durch die Treffer von Rorig (27.) und Krauß (34.) weg, bevor Bachmann (77.) das Spiel im zweiten Durchgang nochmal spannend machte.
Kunstschütze Rorig trifft erneut
Der erste Torschuss der Partie gehörte den Gastgebern: Daniel Frahn klopfte direkt in der 4. Spielminute bei FCE-Keeper Elias Bethke an. Der war allerdings schon hellwach und entschärfte den Schuss. Der Drittligist daraufhin dann aber mit einer unmissverständlichen Antwort: Phil Halbauer (5.) verwandelte den guten Ball von Pronichev nur eine Minute später zur Cottbuser Führung. Ein Schuss, ein Tor – ein starker Kontrast zum Spiel gegen Wehen Wiesbaden. Eine Parallele zur unglücklichen Auswärtsniederlage vom letzten Wochenende dann allerdings nur wenige Szenen später. Wieder legte sich Cottbus den Ball in den eigenen Kasten, diesmal hieß der Unglücksrabe nicht Dennis Slamar sondern Dominik Pelivan. Der 28-Jährige wollte den Ball aufs eigene Tor zurückspielen, Schlussmann Bethke stand allerdings einige Meter neben dem Pfosten und konnte nur noch zusehen, wie der Ball zum 1:1 in die Maschen rollte. Energie ließ sich davon aber nicht verunsichern und blieb weiter die offensiv aktivere Mannschaft. Kunstschütze Henry Rorig (27.) belohnte die Bemühungen schließlich gewohnt sehenswert mit dem Treffer zum 1:2. Doch damit in der ersten Hälfte noch nicht genug – zehn Minuten vor dem Pausenpfiff schenkte Maximilian Krauß (34.) zum 1:3 ein und bedankte sich für die tolle Vorlage bei Namensvetter Maximilian Pronichev. Der Rot-Weiße Angriff in Potsdam bis dato sehr effizient.
Schwung für die Liga geholt
Auch nach Wiederanpfiff blieben die Gäste spielbestimmend. Nach 55. Minuten musste die Partie allerdings unterbrochen werden, da Anhänger des SV Babelsberg in ihrem Block ordentlich zündelten. Dabei flogen vereinzelt Raketen in Richtung des Gästeblocks, die rund fünfminütige Unterbrechung mehr als berechtigt. Ein wirklicher Spielfluss wollte danach erstmal nicht so recht wieder entstehen, beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld. Für die letzten 20 Minuten der Partie wechselte Cheftrainer Pele Wollitz dreifach. Für die Torschützen Halbauer und Krauß kamen Copado und Borgmann, zudem durfte Juckel für Möker ran. Babelsberg kam dann in der 78. Minute nochmal zurück: Bachmann traf, etwas aus dem Nichts, nach einer Freistoßhereingabe zum 2:3. Der anschließende Pokalfight dementsprechend wild und reich an gelben Karten. Noch bevor die elf Minuten Nachspielzeit angezeigt wurden, zimmerte Cigerci den Ball an den Querbalken. Beide Mannschaften wollten hier unbedingt noch einen Treffer erzielen, blieben allerdings ohne Erfolg. Dem FCE soll’s recht sein: Mit dem 2:3 zieht der Drittligist in die nächste Landespokal-Runde ein.
Für den FC Energie Cottbus geht es am Sonntag, dem 15. September im Ligabetrieb weiter. Im Auswärtsspiel wartet dann der derzeit siebtplatzierte SC Verl.
Die Saison 2024/2025 des FC Energie Cottbus:
1. Spieltag: FC Energie Cottbus 1:2 Arminia Bielefeld ->> Spielbericht, Bilder & Stimmen
2. Spieltag: Dynamo Dresden 4:2 FC Energie Cottbus ->> Spielbericht & Bilder
1. Runde DFB-Pokal: FC Energie Cottbus 1:3 SV Werder Bremen ->> Spielbericht, Bilder & Stimmen
3. Spieltag: FC Energie Cottbus 2:1 Alemannia Aachen ->> Spielbericht, Bilder & Stimmen
4. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden 2:1 FC Energie Cottbus ->> Spielbericht & Bilder
2. Runde Landespokal: SV Babelsberg 03 2:3 FC Energie Cottbus
Red. [lb]
Bilder: Christiane Weiland