Mit einer 2:1-Niederlage hat sich der FC Energie Cottbus heute Nachmittag im Auswärtsspiel von Wehen Wiesbaden getrennt. Der FCE war über weite Strecke die bessere Mannschaft, scheiterte aber immer wieder am starken Torhüter der Hessen. Mit einem Eigentor brachte Dennis Slamar (42.) die Gastgeber in Führung, im zweiten Durchgang glich Tolcay Cigerci (64.) für Rot-Weiß aus, während Fatih Kaya (77.) für Wiesbaden zum Endstand traf.
Chancenwucher & Slamar-Eigentor in Halbzeit eins
Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Aachen startete Energie Cottbus personell unverändert ins Auswärtsspiel im knapp 600 Kilometer entfernten Wiesbaden. Auf und neben dem Platz begannen die Lausitzer tonangebend: Rot-Weiß mit viel Spielanteil, in der 12. Minute sogar mit der Riesenchance zum Führungstreffer. Henry Rorig setzte sich stark auf dem rechten Flügel durch, bediente den in der Mitte eingelaufenen Timmy Thiele, der den Ball dann allerdings an den Pfosten der Gastgeber setzte. Wiesbaden-Keeper Florian Strizel reagierte blitzschnell, um den Nachschuss von Tolcay Cigerci zu entschärfen. Keine zwei Minuten später forderte Cigerci 30-Jährigen Schlussmann nochmals mit einem Fernschuss. Eine Cottbuser Führung wäre hier durchaus nicht unverdient gewesen, Wiesbaden mit ordentlich Problemen im eigenen Stadion. Erst in der 27. Spielminute ein offensives Ausrufezeichen der Hausherren, Thjimen Goppel setzte den Ball allerdings knapp am Kasten von Elias Bethke vorbei. Das Chancenplus allerdings konnte weiterhin Energie Cottbus für sich verbuchen, eine rot-weiße Führung schien spätestens nach der 34. Minute überfällig: Timmy Thiele eroberte sich den Ball stark im Zweikampf und schickte Halbauer auf die Reise, der dann im eins gegen eins an Torhüter Stritzel scheiterte. Wiesbaden im Glück, dass Halbauer Maximilian Krauß übersah, der sich Schussbereit Raum in der Mitte erarbeitet hatte. Überaus unglücklich dann die Führung der Hessen. Dennis Samar warf sich so in einen Schuss von Goppel rein, dass dieser unhaltbar an Bethke vorbei ins Netz flog. Trotz aller Überlegenheit also der Rückstand für Rot-Weiß zur Halbzeit.
Umstrittener Zweikampf vor Wiesbaden-Treffer
Zum zweiten Durchgang wechselte FCE-Chefaoch Pele Wollitz doppelt: Maximilian Pronichev und Lucas Copado kamen für Phil Halbauer und Maximilian Krauß in die Partie. Keine zwei Minuten nach Wiederanpiff zappelte der Ball dann tatsächlich im Netz der Hausherren, Pronichev stand allerdings im strafbaren Abseits – der Treffer zählte folgerichtig nicht. Trotzdem kam Cottbus erneut mit viel Schwung aus der Kabine und zeigte sich offensiv im Vorteil. Spätestens bei Florian Stritzel war vorerst allerdings immer Schluss, zumindest bis zur 64. Minute: Nach einer Ecke landete der Ball bei Tolcay Gicerci, der den längst überfälligen 1:1-Ausgleich erzielte. Danach war das Spiel weiter offen, während sich Cottbus fleißig Chancen erarbeitete, machte Wiesbaden wieder das Tor. Diesmal war es Fatih Kaya (77.), der aus der Drehung traf. Zuvor hatte Neuzugang Lucas Copado den Ball im Mittelfeld verloren – in einer Szene, in der man gut und gerne auch auf Foul hätte entscheiden können. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb Stumm, sodass es bei der 2:1-Führung für Wiesbaden blieb. Für den FC Energie Cottbus nach dem starken Auswärtsauftritt eine mehr als unglückliche Niederlage. Am Freitag geht es für die Lausitzer im Brandenburger Landespokal weiter, dann wartet der SV Babelsberg 03.
Die Saison 2024/2025 des FC Energie Cottbus:
1. Spieltag: FC Energie Cottbus 1:2 Arminia Bielefeld ->> Spielbericht, Bilder & Stimmen
2. Spieltag: Dynamo Dresden 4:2 FC Energie Cottbus ->> Spielbericht & Bilder
1. Runde DFB-Pokal: FC Energie Cottbus 1:3 SV Werder Bremen ->> Spielbericht, Bilder & Stimmen
3. Spieltag: FC Energie Cottbus 2:1 Alemannia Aachen ->> Spielbericht, Bilder & Stimmen
4. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden 2:1 FC Energie Cottbus
Red. [lb]
Bilder: Christiane Weiland