Wieder nichts zu holen in der 1. Runde des DFB-Pokals: Gegen Werder Bremen musste der FC Energie Cottbus heute Abend eine 0:3-Niederlage einstecken. Werder-Stürmer Keke Topp (32./37./55.) schnürte im ausverkauftem LEAG Energie Stadion den entscheidenden Dreierpack für den souveränen Bundesligisten, Henry Rorig (70.) gelang der spektakuläre Anschlusstreffer per direktem Freistoß.
Bremer Doppelschlag dämpft 20.000er-Stimmung
Beide Teams spielten in Trauerflor, der Anpfiff erfolgte erst nach einer Gedenkminute für die verstorbene Werder-Legende Willi Lemke. Auffällig in der Cottbuser Startformation dann vor allem das Fehlen von Stürmer Timmy Thiele. Spielerisch war der Bundesligist wenig überraschend von Anfang an überlegen. In der 4. Minute klärte Bethke eine Bogenlampe von Felix Agu zur ersten Bremer Ecke. Davon sammelte Grün-Weiß bis zur zwölften Spielminute gleich vier, scheiterte allerdings immer wieder spätestens beim Cottbuser Schlussmann. In der 16. Minute reagierte Bethke gegen Marvin Ducksch blitzschnell und entschärfte die eins-gegen-eins-Situation so spektakulär. Ab der 20. Minute starteten dann auch die Lausitzer ab und an vorsichtig in das eigene Offensivspiel, allerdings erstmal ohne merkliche Erfolge. Werder blieb Ballbesitz- und Zweikampfstark, nach vorn allerdings weitestgehend zu unpräzise. Eine gute Kombination in der 23. Minute endete bei Jens Stage, dem das Spielgerät beim Abschluss merklich versprang. Keine Gefahr für Bethke, der weiterhin Cottbuser Man of the Match blieb. Gegen den starken Abschluss von Keke Topp zum 0:1 in der 32. Minute konnte der Rot-Weiße Schlussmann allerdings auch nicht viel ausrichten. Zuvor verlor Campulka den Ball unglücklich – der Rückstand nach einer knappen halben Stunde erstmal insgesamt nicht ungerecht. Und die Werderaner legten gleich nach: Nur fünf Minuten später war es wieder Keke Topp (37.), der eine unglückliche Aktion des FCE ausnutze und auf 0:2 erhöhte.
Nach der Halbzeitpause kamen die Cottbuser sichtlich angestachelt aus der Kabine und wechselten doppelt: Slamar und Pelivan durften für Campulka und Putze ran. Das Tor aber machte wieder der SVW: Keke Topp schnürte in der 55. Minute seinen Dreierpack, danach war für den 20-Jährigen frühzeitig Schluss. Justin Njinmah rückte für ihn an die Seite von Marvin Ducksch. Auch Cottbus setzte ab und an wieder Nadelstiche. Gerade mit der Einwechslung von Maximilian Krauß kam wieder mehr Tempo auf die Flügel, Werder nach hinten aber aufmerksam. Trotzdem, Rot-Weiß kam nochmal mit einem ordentlichen Pfund um die Ecke: Henry Rorig zimmerte in der 70. Minute den 1:3-Anschlusstreffer per direktem Freistoß in den Winkel.
Cottbus nochmal mit frischem Wind, doch Hajrulla hat in der 78. Minute zu viel Energie, rutscht bei einem Sprint in den Strafraum mit gestrecktem Bein in Bremens Keeper Zetterer rein, Schiedsrichter Osmers zeigt sofort rot, Hajrulla wurde erst 15 Minuten vorher eingewechselt. In der 87. Minute wechselte Trainer Pele Wollitz Axel Borgmann ein, nach einem Jahr das emotionale Comeback des Kapitäns und Linksverteidigers, Jannis Juckel verließ für ihn den Platz.
Damit war jeder Gedanke an eine Überraschung erledigt, Bremen spielte die restlichen Minuten runter und zieht in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. In der zweiten Halbzeit spielte der Underdog gut mit und bot Werder die Stirn, insgesamt war Bremen aber die souveräner Mannschaft, insbesondere in der ersten Hälfte. Energie Cottbus spielt in der dritten Liga am kommenden Samstag im LEAG Energie Stadion gegen Mitaufsteiger Alemannia Aachen.
Die Stimmen zum Spiel
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Red. / [lb]