Es ist die große Gelegenheit zur Revanche im DFB-Pokal: Am Montag trifft der FC Energie Cottbus in der 1. Runde des Wettbewerbs wieder auf den Bundesligisten aus Bremen. Vor zwei Jahren schrammten die Lausitzer gegen Werder mit einer 1:2-Niederlage nur knapp an der kleinen Pokalsensation vorbei. Zwei Niederlagen aus zwei Spielen ließen Rot-Weiß zuletzt nicht gerade ideal in die Drittligasaison starten – für den SVW wird es nach durchwachsener Vorbereitung das erste Pflichtspiel der Spielzeit. Sensationell dürfte in jedem Fall die Atmosphäre im LEAG Energie Stadion werden, auch da Energie Cottbus von einem ausverkauften Haus ausgeht. Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Duells sprach Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz über die Herausforderungen und Hoffnungen seines Teams, aber auch über die emotionale Verbindung zu einem ehemaligen Schützling, der inzwischen das grün-weiße Trikot von Werder Bremen trägt. ->> Zum Videotalk
Energie Cottbus träumt von Pokalsensation, Unzufriedenheit und Selbstkritik nach schwachem Saisonstart
Wollitz zeigte sich am NL-Mikrofon merklich enttäuscht von den bisherigen Leistungen seiner Mannschaft in der 3. Liga. Zwei bittere Niederlagen gegen Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden haben Spuren hinterlassen. “Wir haben geglaubt, dass es einfach so weitergeht, aber das tut es nicht”, gab der Coach zu und machte klar, dass die Fehler, die in den bisherigen Spielen gemacht wurden, auch durch mangelnde Konzentration und fehlende Verantwortung entstanden sind. “Wenn wir nicht lernen, diese 90 oder 95 Minuten voll konzentriert zu sein, werden wir große Probleme bekommen”, mahnte er eindringlich.
Trotz der Schwierigkeiten blickt Wollitz voller Hoffnung auf das bevorstehende Pokalspiel. “Wir träumen von einer Sensation”, sagte er. Doch er weiß auch, dass es gegen den Favoriten aus Bremen alles andere als einfach wird. “Wir brauchen eine top, top, top Leistung”, betonte der 59-Jährige und sprach davon, dass sein Team die Außenseiterrolle annehmen, aber gleichzeitig die eigene Mentalität schärfen müsse: “Ich will mehr erreichen, auch wenn wir Außenseiter sind. Dafür müssen wir alles geben.”
Eine besondere Begegnung: Leo Bittencourt
Ein durchaus emotionaler Aspekt des Spiels ist sicherlich auch die Begegnung mit Leo Bittencourt, dem ehemaligen Cottbuser Spieler, der mittlerweile seit einigen Jahren bei Werder Bremen unter Vertrag steht. Wollitz erinnerte sich bei NL-Sportreporter Georg Zielonkowski am heutigen Freitag mit Respekt und Bewunderung an Bittencourt: “Für mich ist er einer der letzten leidenschaftlichen Straßenfußballer”, lobte er den 30-Jährigen, den er einst als jungen Spieler förderte. Gleichzeitig wünschte er ihm “alles Gute – außer am Montagabend”, wenn Bittencourt mit Bremen gegen seinen ehemaligen Klub antritt.
Parkplatzsituation angespannt, Stadtring gesperrt
Das Pokal-Spiel zwischen dem FC Energie Cottbus und dem SV Werder Bremen beginnt um 18:00 Uhr, und die Vorfreude in der Lausitz ist groß: Mit nur noch etwa 300 verfügbaren Tickets (Stand Freitagnachmittag) wird das Stadion voraussichtlich ausverkauft sein. Mit dem zu erwartenden hohen Besucheraufkommen kommt jedoch auch eine erhebliche Herausforderung in Bezug auf die Parkplatzsituation rund um das Stadion auf die Fans zu. Der Verein hat deshalb gemeinsam mit der Ordnungsbehörde und der Polizei eindringlich darum gebeten, auf die Anreise mit dem Auto zu verzichten oder zumindest außerhalb des Stadions im Cottbuser Stadtgebiet zu parken. Es wird empfohlen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, mit dem Fahrrad zu kommen oder zu Fuß zu gehen. Für die Gästefans aus Bremen stehen Parkmöglichkeiten in der Parzellenstraße (Chemiefabrik) oder alternativ am Stadtring zur Verfügung.
Ab 15:00 Uhr wird der Stadtring für den Autoverkehr gesperrt. Aus Richtung der Autobahn ist das Stadion nur noch über Kiekebusch, Branitz und den Tierpark zu erreichen. Eine weitere Anfahrtsmöglichkeit besteht über Peitz/Nordring. Die Willy-Brandt-Straße ist aus der Cottbuser Innenstadt wieder befahrbar. Die Stadiontore öffnen um 16:00 Uhr. Fans des FC Energie Cottbus sollten die jeweiligen Zugänge abhängig von ihren Blockkarten nutzen. Der Haupteingang, der Seiteneingang F2 und der Zugang in der Stromstraße sind für Energiefans geöffnet, jedoch besteht von dort aus kein Zugang zur Osttribüne. Diese verfügt über eigene Eingänge, ebenso wie der Bereich für körperlich beeinträchtigte Menschen. Der Zugang für VIP-Gäste erfolgt über die Stadionzufahrt, während die Gästefans aus Bremen im Süden des Stadions über spezielle Eingänge ins Stadion gelangen. Der Eingang am Wernersteg bleibt geschlossen.
Die Saison 2024/2025 des FC Energie Cottbus:
1. Spieltag: FC Energie Cottbus 1:2 Arminia Bielefeld ->> Spielbericht, Bilder & Stimmen
2. Spieltag: Dynamo Dresden 4:2 FC Energie Cottbus ->> Spielbericht & Bilder
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Red. / [lb]
Videointerview: Georg Zielonkowski