Die Handwerksbetriebe in Südbrandenburg haben für das neue Ausbildungsjahr über 470 Verträge abgeschlossen, was einen Anstieg von 5,11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Wie die HWK Cottbus mitteilte, sind derzeit noch mehr als 300 Stellen unbesetzt, insbesondere in Berufen wie Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektroniker und im Lebensmittelhandwerk.
Die HWK Cottbus teilte dazu mit:
Über 470 Verträge für das neue Ausbildungsjahr haben die südbrandenburgischen Handwerksbetriebe bereits geschlossen. Das sind 5,11 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Da in vielen Berufen das Ausbildungsjahr erst im September beginnt, haben Schulabgänger noch Zeit, ins Handwerk einzusteigen. “Kurzentschlossene können auch jetzt noch eine Berufsausbildung im Handwerk beginnen. Nach wie vor gibt es mehr als 300 unbesetzte Stellen in vielen Berufen”, sagt Ronny Wagner, Vizepräsident der Handwerkskammer Cottbus (HWK). “Viele Schulabgänger wissen immer noch nicht, was sie machen möchten. Aus diesem Grund ist das Kennenlernen von verschiedenen Berufen durch Kurzpraktika absolut empfehlenswert”, so der Parkettlegermeister. “Auch hier halten die Betriebe viele Angebote bereit.”
Stark nachgefragt sind bislang die Berufe Kfz-Mechatroniker (116 Lehrverträge) und die sogenannten “Klima-Berufe” wie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (43), Elektroniker (34) sowie Maler und Lackierer (21). Gestiegen ist in diesem Jahr die Zahl der Lehrverträge bei den Land- und Baumaschinenmechatronikern. Vor allem das Lebensmittelhandwerk – Bäcker, Konditoren, Fleischer – sucht noch Auszubildende für die Produktion oder die Verkaufstheke.
Die passgenauen Besetzer der Handwerkskammer helfen Jugendlichen, den für sie passenden Ausbildungs- oder Praktikumsplatz in einem Handwerksunternehmen in der Nähe des Wohnortes zu finden. Im Gespräch werden Qualifikationen, Fähigkeiten und Stärken ermittelt, Bewerbungsunterlagen gesichtet und mit den Stellenprofilen der Handwerksbetriebe verglichen.
Für Ronny Wagner ist eine Ausbildung im Handwerk der beste Start in das Berufsleben, denn Handwerk hat goldenen Boden! “Dieser hinlänglich bekannte Slogan gilt heute mehr denn je, denn gute Handwerker sind rar und wenn etwas knapp am Markt ist, steigen die Preise und Löhne”, so der Vizepräsident. “Nachhaltigkeit erreicht man nicht nur im großen Stil mit Photovoltaik, Wärmepumpen und E-Mobilität. Nein, hier sind es schon die kleinen Stellschrauben, die in der Masse auch etwas bewegen können.
Nachhaltigkeit ist auch, wenn man ein geliebtes Paar Schuhe neu besohlen lässt und nicht gleich neue kauft. Dafür braucht es den Schuhmacher. Hosen kürzen, Reißverschlüsse erneuern, wer macht uns das – ein Schneider. Die Halskette ist zerrissen, wer hilft uns hier – ein Goldschmied. Und so lässt sich die Reihe derer, die das Handwerk ausmachen, unendlich fortsetzen. Wenn ihr einen Job sucht, der euren Vorstellungen entspricht und euch erfüllt, mit der Möglichkeit Karriere zu machen, vielleicht sogar mal euer eigener Chef zu sein, dann seid ihr bei uns im Handwerk genau richtig. Es ist Zeit, zu machen! Seid ihr dabei?”
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Red. / Presseinfo
Bild: HWK Cottbus