Na also! Im ersten Heimspiel des Jahres konnte der FC Energie Cottbus nach Rückstand gegen Hansa Rostock II heute Nachmittag doch noch den Sieg feiern. Nach dem frühen Tor von Luca Wollschneider (13.) drehten Hildebrandt (60.), Pronichev (66.) und Heike (79.) die Partie im zweiten Durchgang komplett auf den Kopf. Bereits am Mittwoch geht es für den FC Energie Cottbus mit dem Heimspiel gegen Viktoria Berlin weiter.
Wollschläger-Tor crasht Cottbuser Anfangseuphorie
Bei den Hausherren stand Deadline-Day-Neuzugang Maximilian Krauß direkt in der Startformation, auch Bretschneider und Pronichev von Beginn an auf dem Spielfeld. Finn Heidrich von der U19 zudem im Kader, das hatte Cheftrainer Claus-Dieter bereits am Freitag angedeutet. Die Cottbuser starteten vor knapp 5.300 Zuschauern im LEAG Energie Stadion druckvoll in die Partie, Neuzugang Krauß brachte sich auf der rechten Offensivposition direkt spielstark und ballsicher ins Gefüge ein und agierte als jederzeit anspielbereiter Aktivposten, der in der 6. Spielminute mit einer gefährlichen Hereingabe beinahe mit seinen ersten Ballkontakten zum Vorbereiter wurde. Noch gefährlicher aber der erste ruhende Ball der Partie, den Tim Heike wenig später an der Querbalken zimmerte. Trotz dem starken Cottbuser Start – den ersten Treffer der Partie erzielten die Gäste. Luca Wollschläger setzte das Spielgerät in der 14. Minute vorbei an FCE-Schlussmann Sebald. Der Gegentreffer zeigte Wirkung, wenn auch nur kurz – Die Rot-Weißen verloren an kreativem Offensivdrang und zeigten sich bemüht, ihr Spiel über Ballbesitz aufzuziehen. Der erste richtige Torschuss des FCE dann erst wieder in der 26. Minute: Hofmann scheitere aber am Rostocker Schlussmann. Bis zur Halbzeitpause tat sich dann nicht mehr viel. Der FCE zeigte sich sichtlich nervös, Rostock kam immer mal wieder über kleine Unaufmerksamkeiten der Cottbuser zu Spielanteilen, holte selbst aber keine nennenswerten Aktion raus. Mit einem für die Rot-Weißen äußerst unbefriedigenden 0:1 ging es zum Pausentee in die Kabine.
Hildebrandt, Pronichev & Heike drehen Partie
Zum Wiederanpfiff wechselte Cheftrainer “Pele” Wollitz doppelt: Yannik Möker und Rudi Ndualu kamen für Halbauer und Campulka. Auch in den zweiten Durchgang startete der FC Energie mit ordentlich Dampf, mit etwas mehr “Glück” hätte der neu eingewechselte Ndualu in der 50. Minute auch durchaus einen Elfmeterpfiff zu seinen Gunsten bekommen können. Zum Ausgleich brauchte es den aber nicht: In der 60. Minute nickte Jonas Hildebrandt nach einem Eckball zum 1:1 in den Kasten, Cottbus belohnt sich hier endlich mal für eine Druckphase. Und die wollte auch nach dem Treffer nicht aufhören – in der 66. Minute stand Pronichev goldrichtig und nutzte den Abpraller nach Hofmann-Schuss zum 2:1-Führungstreffer.
Auffällig in dieser Phase immer wieder Rudi Ndualu, der seine Gegenspieler auf der rechten Seite maximal nervte, bissig in die Zweikämpfe ging und die ein oder andere Offensivaktion der Rot-Weißen stark in Szene setzte. Den Deckel drauf aber setzte ein anderer: Tim Heike schlenzte den Ball nach Krauß-Zuarbeit formschön zum 3:1 in den Winkel. Wollitz wechselte nach noch dreimal: Shcherbakovski und Juckel kamen für Pronichev und Krauß, Finn Heidrich, der sogar noch einen Torschuss verzeichnete, feierte Profidebüt. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr – mit 3:1 konnte der FCE nach zwei enttäuschenden Spielen im Jahr 2024 einen auch in der Höhe verdienten Heimsieg feiern.
Bereits am Mittwoch steht für die Cottbuser das nächste Heimspiel an. Anstoß gegen Viktoria Berlin ist um 19:00 Uhr.
Red. / [lb]