Es war ein später Ausgleichstreffer, den der FC Energie Cottbus gestern Abend im Regionalligaspiel gegen den FSV 63 Luckenwalde (->> Zum Spielbericht) einstecken musste. Sonderlich viel Zeit für Frust bleibt den Rot-Weißen nun aber nicht: Am Samstag geht es bereits mit dem nächsten Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Erfurt weiter. Mit Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz haben wir uns am heutigen Donnerstag nochmal zum 1:1-Unentschieden, aber auch zum Blick auf die kommende Partie unterhalten. ->> Zum Videotalk
“Müssen zwei Prozent draufpacken”
Ärgerlich für den Coach vor allem die 93. Spielminute: Luckenwaldes Christian Flath schlenzt den Ball vom Eckstoß direkt ins Tor der Rot-Weißen. Wenn es nach Wollitz geht, hätte die Szene schon vorher abgepfiffen werden müssen: “Wir sind natürlich selbst Schuld, dass es durch einen Eckstoß zum Unentschieden gekommen ist. Man hat aber auch gesehen, dass es vorher zu zwei klaren Fouls kam. Danach hatten wir noch mehrere Möglichkeiten, aber am Ende haben wir nicht das bekommen, was wir verdient hätten.” Auch mit den Platzverhältnissen im Werner-Seelenbinder-Stadion zeigte sich der 58-Jährige höchst unzufrieden: “Ein miserabler Rasen! Da würde ich keine Tiere rauflassen, die würden sich schwer verletzen. Beide Mannschaften haben aber in diesem Rahmen versucht Fußball zu spielen.”, schimpft Wollitz am Mikrofon von NL-Sportreporter Georg Zielonkowski über den “Acker”, wie er selbst sagt.
In Halbzeit eins fing es für den FC Energie Cottbus vor stürmischer Kulisse in Luckenwalde aber weitaus weniger schlecht an. Nach einigen vorsichtigen Chancen und genereller Spielanteils-Überlegenheit netzte Stürmer Tim Heike den Ball in der 36. Minute zum Cottbuser Führungstreffer in die Maschen. Von Luckenwalde war nach bissigen ersten Minuten offensiv bis dato nicht mehr viel gekommen. Das beruhigende zweite Tor allerdings, es wollte für den FCE auch nach der Pause nicht fallen. Der eingewechselte Maximilian Pronichev vergab die ganz große Gelegenheit im eins gegen eins, danach hatte auch der FSV Luckenwalde wieder etwas mitzureden. Auffällig bei den Cottbusern: Nach etwa einer gespielten Stunde häuften sich die Krämpfe. Dazu Claus-Dieter Wollitz: “Ich habe da keine Erklärung für. Viele sagen, es könnte daran liegen, dass wir zuletzt nur auf Kunstrasen trainiert haben. Ob es wirklich daran liegt, weiß ich nicht. Im Test gegen Aue hatten wir das nicht, wir müssen das untersuchen.”.
Viel Zeit bleibt dem FC Energie Cottbus nicht. Bereits am Samstag geht es in Erfurt weiter. Wie es da personell aussieht, wird spannend: Jonas Hildebrandt musste nach einem Zweikampf genäht werden, Tim Heike bekam früh einen Schlag aufs Sprunggelenk. Eventuell kommt der dritte Winter-Neuzugang zu Zuge, Yannik Möker war gegen Luckenwalde zunächst nicht dabei. “Wir müssen diese zwei Prozent draufpacken, dann wird es eine gute Rückrunde. Wichtig ist, das wir am Samstag einen besseren Rhythmus und noch mehr Gier haben.”, so Pele Wollitz zur bevorstehenden Aufgabe.
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Red. / [lb]
Videointerview: Georg Zielonkowski