Ein nur mäßig gelungener Start in das Pflichtspieljahr 2024 für den FC Energie Cottbus: Im stürmischen Auswärtsspiel gegen den FSV 63 Luckenwalde mussten die Lausitzer heute Abend einen späten 1:1-Ausgleichstreffer hinnehmen. Tim Heike (36.) erzielte den Rot-Weißen Treffer bereits im ersten Durchgang, Christian Flath (90. +2) glich für Luckenwalde per direkter Ecke aus. In der zweiten Halbzeit kamen auch die Winter-Neuzugänge Maximilian Pronichev und Niko Bretschneider für die Cottbuser zum Einsatz.
Heike mit Cottbuser Führungstreffer in Halbzeit eins
Die Cottbuser Aufstellung mit zwei Neuen auf der Ersatzbank: Maximilian Pronichev und Niko Bretschneider blieben als Joker zunächst draußen, Yannik Möker fehlte im Rot-Weißen Aufgebot noch komplett. Rudolf Ndualu hingegen durfte von Beginn an ran, auch Cedric Euschen bekam das Startelf-Vertrauen von Trainer Claus-Dieter Wollitz spendiert. In der Luckenwalder Formation gab es anfangs zwei bekannte Cottbuser Gesichter zu erblicken – Niklas Geisler und Edgar Kaizer starteten für den FSV in die stürmische Partie. Die erste gefährliche Aktion wurde auch direkt von einem Ex-Cottbuser eingeleitet: Mit gutem Auge steckte Geisler den Ball auf Schneider durch, der Winter im Strafraum bediente – der allerdings setzte den Ball an FCE-Keeper Sebald vorbei. Spielerisch übernahmen danach schnell die Cottbuser das Heft des Handelns, wenn auch die Aktionen im Angriffsdrittel zunächst zu ungenau blieben. Etwas über eine halbe Stunde dauerte es dann bis zum verdienten Rot-Weißen-Torjubel: Erst wurde Slamars Schuss nach einem Hofmann-Freistoß auf der Linie geklärt, dann traf Heike nach Vorarbeit von Ndualu in der 36. Minute sehenswert ins obere Eck – die verdiente Führung für die bis dahin überlegenen Cottbuser. Mit dem 0:1-Zwischenstand ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Luckenwalde mit Rückenwind, Energie Cottbus mit Pronichev & Bretschneider
Zum Wiederanpfiff wechselte “Pele” Wollitz auf einer Position: Für Cedric Euschen kam Winter-Neuzugang Maximilian Pronichev zum Rückkehrer-Debüt in Rot-Weiß. Bei den Luckenwaldern ersetzte Ex-FCE-Kicker Jonas Böhmert Lucas Albrecht in der Abwehr. Nur knapp fünf Minuten später trat Pronichev direkt gefährlich in Erscheinung, die eins-gegen-eins-Situation gegen FSV-Schlussmann Tittel vergab der Deutsch-Russe allerdings beinahe fahrlässig. Auch Luckenwalde setzte dann nochmal Ausrufezeichen. Im Laufduell ließ der immer mal wieder auffällige Jorden Winter Hildebrandt knapp hinter sich, nahm Maß auf das Cottbuser Tor – scheiterte dann aber am Abschluss. Die nächste Großchance folgte fast direkt: Diesmal endeten die FSV-Bemühungen am hellwachen Alexander Sebald, der den Ausgleichstreffer reaktionsstark aus der Luft pflückte – die Gastgeber mit einem deutlich besseren Start in Halbzeit zwei. Knapp zwanzig Minuten vor Schluss ersetzte mit Niko Bretschneider ein zweiter Cottbuser Winter-Neuzugang Phil Halbauer, Janis Juckel durfte für Torschütze Tim Heike ran. Richtig spannend wurde es dann erstmal nicht mehr, für etwas erstaunen sorgte dann aber die stolze Nachspielzeit: Zwölf Minuten gab es obendrauf, und der FSV Luckenwalde nutzte den wortwörtlichen “Rückenwind” im Werner-Seelenbinder-Stadion tatsächlich zum Ausgleichstreffer. Christian Flath (90. + 2) verwandelte eine Ecke direkt. Kurz vor Schluss köpfte Tim Campulka noch an die Latte, es blieb beim 1:1-Unentschieden.
Bereits am Samstag geht es für den FC Energie Cottbus mit einem weiteren Auswärtsspiel im Ligabetrieb weiter. Gegner ist Rot-Weiß Erfurt, die Partie im Steigerwaldstadion wird um 14:00 Uhr angepfiffen.
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Red. / [lb]
Bild: Christiane Weiland