Nachdem erst zum Anfang des Jahres im Cottbuser Tierpark die Geflügelpest nachgewiesen wurde (wie berichtet), bestätigte sich der Verdacht jetzt auch in einer Kleinsthaltung von Cottbus. Wie der Landkreis Spree-Neiße soeben mitteilte, hat das Friedrich-Loeffler-Institut heute die Laborergebnisse bekanntgegeben. In dem Hühnerbestand sollen erhöhte Verluste aufgetreten sein. Um weitere Ansteckungen und Gefahren zu vermeiden, reagiert das Veterinäramt des Landkreises jetzt mit der Einrichtung von Schutz- und Überwachungszonen und informiert die betroffenen Geflügelhalter über notwendige Sicherheitsmaßnahmen.
Der Landkreis Spree-Neiße teilte dazu mit:
In einer Kleinsthaltung in der Stadt Cottbus ist der Geflügelpesterreger H5N1 (Vogelgrippe/Geflügelpest) nachgewiesen worden. Es ist der dritte Fall von Geflügelpest bei gehaltenen Vögeln im Land Brandenburg innerhalb weniger Wochen. In der Hobbyhaltung waren erhöhte Verluste aufgetreten. Das Aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5N1 wurde vom Landeslabor Berlin Brandenburg nachgewiesen und vom nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Loeffler-Institut, heute bestätigt.
Das Veterinäramt des Landkreises Spree-Neiße wird die erforderlichen Maßnahmen anordnen. Dazu gehören die Einrichtung einer Schutzzone im Radius von mindestens drei Kilometern und einer Überwachungszone im Radius von mindestens zehn Kilometern um den Ausbruchsbestand. Die genauen Grenzen der genannten Restriktionsgebiete werden durch das zuständige Veterinäramt festgelegt. Die betroffenen Geflügelhalter werden über die erforderlichen Maßnahmen, wie die Aufstallung von Geflügel in der Schutz- und Überwachungszone, durch eine Tierseuchenallgemeinverfügung des Landkreises Spree-Neiße informiert. Das Verbraucherschutzministerium appelliert eindringlich an die Geflügelhalter, alle Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Die Gefahr eines Eintrages des Geflügelpesterregers in Geflügelhaltungen wird durch das Friedrich-Loeffler-Institut weiterhin als hoch eingeschätzt.
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Red. / Presseinfo