CTK Cottbus zum Juli 2024 in Trägerschaft des Landes
Zum 1. Juli 2024 soll das Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum in die Trägerschaft des Landes übergehen. In einer heutigen Pressekonferenz hat Oberbürgermeister Tobias Schick über den aktuellen Planungsstand sowie über die Vorhaben zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur informiert. Demzufolge konnte von Seiten der Stadt gemeinsam mit dem Land ein Interessensausgleich verhandelt werden. In einem nächsten Schritt bewilligte gestern der CTK-Aufsichtsrat einstimmig eine Grundlagenvereinbarung, die jetzt in einem weiteren Schritt von den Stadtverordneten am 20. Dezember zugestimmt werden muss. Erst dann kann OB Schick die Grundlagenvereinbarung mit dem Land unterschreiben. Voraussichtlich Anfang April wird dann der Wissenschaftsrat sein finales Urteil ablegen. “Wir gehen von einem sehr positiven Votum aus, das ist uns jedenfalls in der Vergangenheit rückgespiegelt worden.” so OB Schick am NL-Mikrofon. Parallel zu den derzeitigen Prozessen werde auch der entsprechende Gesetzesentwurf bereits vorbereitet so der Oberbürgermeister weiter. In Cottbus würde dann deutschlandweit das 37. Uniklinikum entstehen.
Aufstockung des Parkhauses zur Entlastung der Parkplatzsituation
Die Stadt plant, im nächsten Jahr für Mitarbeitende des Krankenhauses eine Entspannung der Parksituation zu erreichen, indem das vorhandenes Parkhaus aufgestockt wird. Zusätzlich ist der Bau eines weiteren Parkhauses in der Nähe geplant sowie ein kompletter Neubau für die medizinische Schule. Bereits im Bau befindet sich die neue Rettungswache in der Welzower Straße. Die Anbindung des Klinikums an den öffentlichen Nahverkehr, insbesondere die Straßenbahn, ist ein weiteres wichtiges Thema. “Die Förderkulisse muss erschlossen werden und das ist noch ein Marathon, der uns bevorsteht, aber wir gehen ihn gemeinsam an”, betonte Schick.
Investitionen in den Standort und regionale Auswirkungen
Bund und Land planen im Zuge des Strukturwandels, in den nächsten Jahren 2,1 Milliarden Euro in den Standort zu investieren. “Das sind eben nicht nur Hörsäle, sondern eben beispielsweise auch ein Parkhaus”, erläuterte OB Schick weiter. Die Entwicklungen haben demnach nicht nur lokale, sondern auch regionale Bedeutung, insbesondere für die gesamte Lausitz.
Universitätsklinikum als Glücksfall für die Region
Das Universitätsklinikum, das im Zuge des Kohleausstiegs entsteht, bezeichnete Schick in seiner Rede heute als Glücksfall für die Region. “Es ist ein Momentum mitten in einer Krankenhausreform in Deutschland, wo wirklich viele Probleme auftauchen”, sagte er.
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Red.