Die Fachstelle Gewaltprävention Brandenburg erweitert ihre Präsenz in der Südbrandenburger Region mit neuen Beratungsräumen in Cottbus, wodurch eine wesentliche Versorgungslücke geschlossen werden soll. Die erfahrene Diplom-Sozialpädagogin und systemische Therapeutin Josefine Gabbert übernimmt die Leitung vor Ort. Mit einem Angebot aus Beratung und sozialem Gruppentraining richtet sich die Fachstelle an Erwachsene, die Gewalt in ihrer (Ex-)Partnerschaft ausgeübt haben oder vorhaben, Gewalt auszuüben. Die Leistungen sind kostenfrei und durch das zuständige Ministerium des Landes finanziert. Kontaktaufnahme und Terminvereinbarung sind ab sofort möglich. Im Bereich der Polizeidirektion Süd wurden für 2022 insgesamt 1.142 Straftaten im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt registriert.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Die Fachstelle Gewaltprävention Brandenburg verfügt ab sofort über eigene Beratungsräumlichkeiten in Cottbus/Chóśebuz und schließt damit – im Sinne der Istanbul–Konvention – eine wichtige Versorgungslücke im Brandenburger Süden. Mit Josefine Gabbert konnte eine erfahrene Diplom–Sozialpädagogin und systemische Therapeutin gewonnen werden, die bereits die Arbeit vor Ort in der Marienstraße 6 aufgenommen hat.
Die Fachstelle Gewaltprävention Brandenburg bietet Beratung und ein soziales Gruppentraining für erwachsene Personen an, die innerhalb ihrer (Ex–)Partnerschaft Gewalt ausgeübt haben oder vorhaben, Gewalt auszuüben. Das übergeordnete Ziel ist, dass die Teilnehmenden Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen und sozial adäquate Handlungsalternativen zur Konfliktlösung erlernen. Das Angebot ist kostenfrei und wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg finanziert.
Im Bereich der Polizeidirektion Süd wurden für 2022 insgesamt 1.142 Straftaten im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt registriert.
Weitere Informationen sind zu finden unter www.fachstelle–gewaltprävention–brandenburg.de oder telefonisch in Cottbus/Chóśebuz unter der Telefonnummer 0331 200 9719 12. Termine können jederzeit nach Absprache vereinbart werden.
Die Cottbuser Gleichstellungsbeauftragte Aline Erdmann hat das neue Angebot gemeinsam mit der Landesgleichstellungsbeauftragten Manuela Dörnenburg dieser Tage besucht, um sich ein Bild zu machen. Am 01.12.2023 wird es einen Tag der offenen Tür für alle Interessierten geben.
Was ist die Istanbul-Konvention?
Der Europarat hat im Jahr 2011 in Istanbul die Konvention, dass es keine Gewalt mehr gegen Frauen geben soll, unterzeichnet. Seitdem ist das Land Brandenburg verpflichtet, Gesetze und Maßnahmen zu ergreifen, um Betroffenen zu helfen. Das Angebot der Beratung für gewaltausübende Personen stellt einen wichtigen Pfeiler zum Schutz von betroffenen Personen und Kindern dar. Gewalt kann in körperlicher, seelischer, sexueller und wirtschaftlicher Form auftreten.
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Red. / Presseinformation