Im Cottbuser Ortsteil Gallinchen hat die Polizei gestern Morgen nach einem Bürgerhinweis eine Gruppe aus 14 syrischen Staatsangehörigen angetroffen, die keinerlei aufenthaltslegitimierende Dokumente vorlegen konnte. Noch am selben Abend spielten sich ähnliche Szenen in Branitz ab: Hier wurde eine Gruppe aus 24 Personen ohne Dokumente angetroffen. Die ebenfalls syrischen Staatsangehörigen, so eine Zeugenaussage, sollen zuvor von einem Transporter abgesetzt worden sein. Die Polizei ermittelt. Bereits vor knapp einer Woche wurde nach einem Bürgerhinweis eine Großschleusung von 20 Personen in Cottbus aufgedeckt ->> Zur Meldung
Die Bundespolizei teilte dazu mit:
Am Dienstag deckten Einsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg und der Bundespolizei gemeinsam die unerlaubte Einreise von insgesamt 38 Personen, darunter mehrere Kinder und Jugendliche, in Cottbus auf.
Gegen 7:30 Uhr kontrollierten Beamtinnen und Beamte der Polizei des Landes Brandenburg und der Bundespolizei insgesamt 14 syrische Staatsangehörige, welche im Cottbuser Ortsteil Gallinchen zu Fuß unterwegs waren. Vorausgegangen war ein Bürgerhinweis. Keiner der elf Männer im Alter von 19 bis 33 Jahren sowie drei Jugendliche im Alter zwischen 15 und 16 Jahren verfügte über für den Aufenthalt in Deutschland legitimierende Dokumente.
Nach einem weiteren Bürgerhinweis kontrollierten Einsatzkräfte der Polizei des Landes Brandenburg und der Bundespolizei gegen 17 Uhr insgesamt 24 syrische Staatsangehörige im Cottbuser Ortsteil Branitz. Ein Zeuge gab an, dass die Personengruppe zuvor von einem Transporter abgesetzt worden sein soll.
Die 22 Syrer im Alter von zehn bis 41 Jahren sowie ein 13-jähriges syrisches Mädchen und eine 23-jährige Syrerin waren ebenfalls nicht im Besitz erforderlicher Dokumente. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlichen Schleuser verliefen ohne Ergebnis.
In beiden Fällen leitete die Bundespolizei gegen die strafmündigen syrischen Staatsangehörigen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthaltes ein.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen übergaben die Einsatzkräfte insgesamt 31 Personen an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg. Sieben unbegleitete Minderjährige übergaben sie in die Obhut verschiedener Jugendeinrichtungen.
Gegen den unbekannt gebliebenen Fahrer des Transporters leiteten die Beamtinnen und Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ein.
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Red. / Presseinfo