Keine Pokal-Überraschung in Cottbus: Mit einem 0:7 gegen den SC Paderborn ist Energie Cottbus in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Lausitzer gerieten früh durch ein Eigentor von Dominik Pelivan (3.) in Rückstand, Musliu (11.) und Bilbija (20.) erhöhten noch vor dem Halbzeitpfiff auf 0:3. Auch im zweiten Durchgang war für den FCE nichts zu holen: Bilbija (51.), Muslija (64.), Klaas (83.) und Hansen (85.) machten das Cottbuser Endrundenaus gegen den Zweitligisten perfekt. Mehr dazu im Video ->> Hier klicken
Früher Rückstand nach Eigentor
Elias Bethke rückte nach überstandener Verletzung aus dem Ligastart bei Viktoria Berlin zurück in die Startformation, Paul Milde durfte von Anfang an auf rechts ran. Vorne sollten Heike, Ndualu und Prokopenko Dampf machen. Die Hausherren erwischten allerdings einen denkbar schlechten Start: Drei Minuten nach Anpfiff lag der Ball nach einem Eigentor von Pelivan zum ersten Mal im Tor der Cottbuser. Ähnlich ging es dann zunächst auch weiter. Ndualu verlor den Ball zunächst im eins-gegen-eins und räumte seinen Gegenspieler dann ab. Der darauffolgende Freistoß der Gäste landete punktgenau auf dem Kopf von Visar Musliu, der auf 0:2 erhöhte. Cottbus zeigte sich in der Anfangsphase deutlich überfordert vom Pressing des Zweitligisten und hatte kaum eigenen Zugriff auf das Spielgeschehen, Paderborn konnte sich die Hausherren folglich zurechtlegen. Das erste Offensiv-Lebenszeichen des FCE folgte in der 17. Minute, für Stürmer Tim Heike war die Hereingabe allerdings zu unpräzise. Paderborn legte daraufhin das 0:3 aus Cottbuser Sicht nach: Filip Bilbija blieb auch unter Druck der Cottbuser Verteidigung am Ball und legte das Spielgerät stark an Bethke vorbei. Auf der Gegenseite wurde es dann knapp fünf Minuten später nochmal kurz spannend, nachdem sich Oesterhelweg ein Herz fasste und aus der zweiten Reihe einfach mal abzog – der Schuss allerdings nicht wirklich ein Problem für SCP-Keeper Janine Huth, der eine ansonsten recht ruhige Halbzeit erlebte. Lediglich Prokopenko forderte den Schlussmann in der 37. Minute nochmal kurz, während die Gäste kurz zuvor noch die große Chance auf das 0:4 hatten. Bei einem Freistoß aus guter Position traf Paderborn die Latte, Jannis Heuer danach zu überrascht von der Flugbahn des Balls. FCE-Coach Wollitz wechselte noch in Halbzeit eins aus: Für Milde war Feierabend, Hasse ersetzte auf rechts.
Erneutes Aus in der 1. Runde
Auch die zweite Halbzeit sollte keinen sonderlich Rot-Weißen Start erleben: Nach einem Schuss aus der zweiten Reihe ließ Elias Bethke das Leder unglücklich vor die Füße von Bilbija abtropfen, der reagierte schnell und erzielte sein zweites Tor des Tages in der 52. Minute – 0:4. Der FCE danach mit etwas mehr Drang nach vorn, in der 60. Minute zappelte das Spielgerät sogar plötzlich im Tor des Zweitligisten: Hasse stand allerdings wohl im Abseits. Paderborn ließ sich davon nicht beeindrucken und erhöhte in Person von Florent Muslija nach einem Eckstoß auf 0:5. Durchaus erwähnenswert: Trotz des verdient hohen Rückstands schallten noch immer aufmunternde Worte durch das Stadion der Freundschaft, das mit knapp 12.500 Zuschauern eine zumeist tolle Kulisse für die Partie bot. Aufhören wollte der SC Paderborn allerdings noch nicht: Innerhalb von wenigen Minuten stellten Klaas (83.) und Hansen (85.) auf 0:7. Dabei blieb es auch, der FCE scheidet somit mit einem 0:7 aus dem DFB-Pokal aus.
Für Cottbus geht es bereits am Mittwoch in der Liga weiter. Um 19:00 Uhr ist man zu Gast bei Hansa Rostock II.
Ex-FCE-Kicker Uwe Hünemeier nach DFB-Pokalspiel im Stadion der Freundschaft:
Fanmarsch zum Pokalspiel
Mit einem Fanmarsch durch Cottbus zogen tausende FCE-Anhänger heute zum DFB-Pokalspiel gegen den SC Paderborn.
Red. [lb]