Die Reihe “Brandenburgische Gespräche” im Cottbuser Staatstheater wird fortgesetzt. Vier Montage lang wird Radio- und Fernsehmoderator Jörg Thadeusz bekannte Persönlichkeiten aus verschiedenen Lebens- und Berufsbereichen auf die Bühne zum offenen und öffentlichen Austausch bitten. Am 9. Januar werden die Sportjournalistin Nele Schenker und die Psychoanalytikerin Annette Simon im Großen Haus die Gäste sein, so das Staatstheater. Tickets sind kostenlos und im Besucherservice, an der Abendkasse sowie online erhältlich.
Das Cottbuser Staatstheater teilte dazu mit:
Im Großen Haus des Staatstheater Cottbus bittet der Radio- und Fernsehmoderator Jörg Thadeusz in der Reihe „Brandenburgische Gespräche“ an vier Montagen bekannte Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Lebens- und Berufsbereichen auf die Bühne zum offenen und öffentlichen Austausch. Am Montag, 9. Januar 2023, 19.00 Uhr, sind seine Gäste die Sportjournalistin Nele Schenker und die Psychoanalytikerin Annette Simon.
Nele Schenker widmet sich als Beobachterin dem Leistungsgruppensport Fußball. Annette Simon ergründet in ihrer jahrzehntelangen Praxis als Analytikerin und Therapeutin die psychologischen Dynamiken gesellschaftlicher Repressions- und Umbruchsprozesse, besonders Identitätsverluste durch die Wende und Deutsche Einheit. Wenn sich Fußball als Gegenstand zur Erforschung gruppenpsychologischer Prozesse eignet und der Trainer als eine Art Gruppentherapeut gilt: Brauchen wir als Gesellschaft eine neue Form der Verständigung? Oder einfach mehr Verständnis füreinander? Jörg Thadeusz begibt sich mit seinen Gästen auf die Suche nach Antworten.
Nele Schenker wurde 1990 in Cottbus geboren und widmet sich dem Sport, seit sie denken kann. Nach dem Kunstturnen wurde sie zur Leistungssportlerin in Leichtathletik und besuchte die Eliteschulen am Olympiastützpunkt Brandenburg in Potsdam und Cottbus. Seit 2019 steht sie als ausgebildete Sportjournalistin für den Sportsender Sky live im Studio und im Stadion und moderiert u. a. die Spiele der Deutschen Bundesliga. Zudem setzt sie sich für behinderte Kinder und Jugendliche ein und ist Sport-Schirmherrin der McDonald’s Kinderhilfestiftung.
Annette Simon, Jahrgang 1952, ist Psychologin und Psychoanalytikerin. Nach dem Einmarsch der Warschauer Pakt-Staaten in Prag wurde sie Mitglied verschiedener oppositioneller Gruppen in der DDR, 1989 Mitglied im Neuen Forum. Seit 1991 beschäftigt sich Annette Simon in ihrer Praxis und als Autorin mit der ostdeutschen Mentalität, Identität und den psychosozialen Prozessen der Vereinigung sowie der Auseinandersetzung mit dem ostdeutschen Rechtsradikalismus. Ihre Bücher, z. B. „Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“. Versuch über ostdeutsche Identitäten (2009, 2020) zeigen Simons unaufhörliche Reflexion ihres Berufs und seiner besonderen Stellung in der Gesellschaft.
Der Eintritt ist frei. Kostenlose Tickets sind erhältlich im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, +49 355 7824 242), an der Abendkasse sowie online über www.staatstheater-cottbus.de.
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Red. / Presseinfo
Bilder: Staatstheater / Ron Petraß