Seit Beginn des Jahres wurde in der Cottbuser Mühlenstraße viel gebaut, erweitert, modernisiert und rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit konnten nun die neuen Produktions- und Versandräume im 1. Obergeschoss der Mühlenstraße/Spremberger Straße in der Cottbuser Altstadt in Betrieb gehen. “Vieles hat sich geändert – eins nicht: Unser Anspruch, auch künftig einen erstklassigen Baumkuchen herzustellen, wie es schon die Begründerin der Cottbuser Baumkuchen Tradition gemacht hat!” sagt Sören Hajek, Nachfolger für Carsten Hajek, der die Cottbuser Baumkuchen Manufaktur 2006 eröffnete und das Unternehmen nun an seinen Sohn abgegeben hat.
Aus Cottbuser Baumkuchen Manufaktur wird Groch & Erben
Die auffälligste Neuerung für Kunden dürfte der neue Name des Handwerksunternehmens sein. Aus der Cottbuser Baumkuchen Manufaktur wird “Groch & Erben” 1819. Die Jahreszahl spielt eine besondere Rolle. Denn vor über 200 Jahren hat Maria Groch das erste Mal Baumkuchen in Cottbus hergestellt und damit die Tradition in der Lausitz begründet. Der neue Name soll nun an eben jene Familie erinnern und mit dem Zusatz “Erben” auch die Fortführung durch Max Lauterbach und die wiederbelebte Produktion durch Carsten Hajek und nun Sohn Sören im Namen fortführen. Beide haben über den Übernahmeprozess und die Gespräche dazu mit Niederlausitz aktuell gesprochen, zu sehen in zwei Videos mit Vater und Sohn.
Von Cottbus in die Welt
Bereits unter Max Lauterbach wurde der Cottbuser Baumkuchen bis nach New York verschickt, an diese Bekanntheit will Sören Hajek wieder anknüpfen und das Gebäck wieder bekannter auch außerhalb der Region machen. “Wir stehen für hochwertigen urdeutschen Baumkuchen, gepaart mit Leidenschaft, Tradition und skandinavischer Leichtigkeit. Die Wurzeln unserer Manufaktur gehen zurück auf das Jahr 1819, als Maria Groch ihren ersten Baumkuchen buk. Heute liegt dieses Erbe in den Händen unserer Familie und unser Fokus bleibt dabei stets, unsere zeitlosen Baumkuchen zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis werden zu lassen. Dafür verwenden wir nachhaltige und ehrliche Zutaten und verzichten komplett auf Chemie.” sagt der Nachfolger, der mit Frau und Kind mittlerweile wieder in Cottbus lebt.
Mit der Firmenübernahme kehrt auch ein skandinavischer Einfluss mit in die Produktionsräume ein. Sörens Frau ist Dänin, beide lieben das Land und im neuen Kapitel der jetzt deutsch-dänischen Familienmanufaktur trifft die Vorliebe für skandinavische Leichtigkeit und reduziertes Design auch auf das Thema Nachhaltigkeit, was für die kommenden Jahrzehnte ein zentrales Kernthema für alle sein wird. “Wir bei GROCH & ERBEN wissen, dass wir noch nicht vollständig nachhaltig sein können und sind, doch spornt uns dies umso mehr an, durch neue Prozesse, Verpackungsmaterialien und speziell neue Produkte dieses Ziel in sehr naher Zukunft zu erreichen.”
Unternehmensnachfolge in der Region großes Thema
In Südbrandenburg suchen laut Handwerkskammer Cottbus in den nächsten fünf Jahren über 2.000 Betriebsinhaber eine Nachfolge. Selten stehen Familienmitglieder, wie im Fall Groch & Erben zur Übernahme zur Verfügung. “Gesucht werden Führungspersönlichkeiten, Macher und Menschen, die das Risiko nicht scheuen und ein gut etabliertes Unternehmen mit festem Kundenstamm übernehmen möchten. Besonders interessant sind die Branchen Elektro und Metall sowie Bau- und Ausbau aber auch Nahrungsmittel.” heißt es von der Handwerkskammer Cottbus.
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