Heimsieg bei bestem Fußballwetter im Stadion der Freundschaft. Für Fans des FC Energie Cottbus gab es nach den Vertragsverlängerungen mit Tobias Hasse und Joshua Putze heute einen weiteren Grund zum Jubeln: Die Lausitzer setzten sich vor 4270 Zuschauern mit den Treffern von Engelhardt (17./41.), Mäder (25.) und Zografakis (47.) mit 4:1 gegen den SV Lichtenberg 47 durch.
Torreiche erste Halbzeit
Die Gastgeber starteten direkt mit ordentlich Druck in die Partie. Bereits in der 5. Spielminute kam Janik Mäder alleinstehend vor dem Tor zur großen Chance auf die frühe Führung, brachte den Ball allerdings nicht im Kasten der Lichtenberger unter. Keine zwei Minuten später die nächste gute Aktion der Cottbuser Offensivabteilung: Mäder mit der Hereingabe auf Engelhardt. Der Torjäger in der Situation allerdings noch ohne ausreichend Druck hinter dem Ball in die Arme von Gästekeeper Wollert. Cottbus brachte die Lichtenberger auch danach weiter aktiv in Nöte und belohnte sich in der 17. Spielminute schließlich mit dem verdienten 1:0 durch Erik Engelhardt.
Kaum war der Torjubel im Stadion der Freundschaft beendet, glich Sebastian Reiniger leidglich eine Minute später wie aus dem Nichts für den SV Lichtenberg aus. Der FCE schüttelte sich nach dem Gegentreffer kurz, machte allerdings weiter deutlich, dass man im vorletzten Heimspiel der Saison dreifach punkten will. Der in den Anfangsminuten noch unerfolgreiche Janik Mäder setzte den Ball in der 25. Minute schließlich sehenswert zum 2:1 in die Maschen. Nicht weniger sehenswert auch das 3:1 der Cottbuser in der 41. Minute. Erik Engelhardt erzielte seinen zweiten Treffer des Tages mit einem schönen Heber, der Lichtenberg-Keeper Wollert für sein zögerliches Herauslaufen bestrafte. Mit dem 3:1 ging es dann auch die Halbzeitpause. Kurz zuvor musste Joshua Putze nach kurzer Behandlung ausgewechselt werde, für ihn kam Arnel Kujovic.
Alles klar in Halbzeit zwei
Wie es für Energie Cottbus in die Pause ging, so ging es auch nach Wiederanpfiff direkt weiter. Keine zwei Minuten brauchte es bis zum nächsten Tor, diesmal war es Nikos Zografakis (47.), der die Führung komfortabler machte. Doppeltorschütze Erik Engelhardt musste in der 67. Spielminute verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kam Max Kremer. Auch Janis Juckel und Niklas Geisler konnten die Schlussphase mitmischen, für Hofmann und Pronichev ging es in den frühen Feierabend. Juckel kam in der 76. Minute noch zur Chance auf das 5:1, setzte den Ball allerdings knapp über den Kasten der Gäste. Vorher schnupperte Janik Mäder an seinem zweiten Treffer, scheiterte aber am Pfosten. Die Partie verlor danach etwas an Schwung, von den Gästen aus Lichtenberg kam offensiv zu wenig, um das Spiel noch spannend zu machen. Der FC Energie Cottbus gewinnt das vorletzte Heimspiel der Saison souverän mit 4:1. In einer Woche geht es für die Lausitzer zum letzten Auswärtsspiel nach Berlin, dort geht es gegen Hertha BSC II.
Verträge verlängert. Noch keine Unterschrift von Stahl und Engelhardt
Während Joshua Putze und Tobias Hasse unter der Woche ihre Verträge beim FCE verlängerten, stehen die Unterschriften bei Toptorjäger Erik Engelhardt und Keeper Toni Stahl noch aus.
Wie es bei ihnen aussieht, haben wir sie nach dem Spiel gegen Lichtenberg gefragt
Stimmen zum Spiel
Jonas Hildebrandt analysierte die Partie nach Spielende
Uwe Lehmann: „Glückwunsch an Energie Cottbus zu diesem verdienten Sieg, auch in der Höhe. Wir waren vom Auftreten her in den meisten Belangen überlegen, Cottbus hätte schon nach wenigen Minuten führen müssen. Mit dem 3:1 zur Halbzeit und dem 4:1 war das Spiel gelaufen, Cottbus hätte heute auch acht, neun Tore schießen können oder müssen. Für meine Mannschaft ist es schwierig, das Spiel dann noch ordentlich zu Ende zu bringen.“
Claus-Dieter Wollitz: „Wenn wir in Gang kommen, kann man gegen uns schon mal verlieren. Wir haben das in der Saison leider nicht immer abgerufen. Wenn uns das so angeboten wird, haben wir so gute Spieler, die das dann verwerten können. Kaum ein Spieler hat mal eine Saison durchgespielt, vielleicht hat uns dazu heute noch ein wenig die Luft gefehlt, um es höher zu gestalten. Wir haben die Saison mit einem Stürmer gespielt und dennoch bisher die meisten Tore geschossen. Ich weiß was zu verändern ist und zu tun ist, um nächste Saison noch besser dazustehen.“
Bild: Steve Seiffert