Angesichts der aktuellen Fälle von Kindstötungen hat Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler ihr Ziel bekräftigt, die “Netzwerke Gesunde Kinder” zu einem flächendeckenden Angebot in ganz Brandenburg auszubauen. Den aktuell fünf Netzwerken werden bis Jahresende zwei weitere folgen, nämlich in den Landkreisen Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin.
“Die jüngsten Todesfälle von Neugeborenen lassen uns sprachlos und entsetzt zurück. Wir wollen, dass möglichst alle Kinder in Brandenburg gesund heranwachsen können. Die Netzwerke leisten hierzu schon jetzt einen unschätzbaren Beitrag. Diesen Weg werden wir jetzt umso konsequenter weitergehen”, sagte die Ministerin.
Bisher gibt es fünf Netzwerke, nämlich in der Niederlausitz (Lauchhammer), im Havelland (Nauen/Rathenow), in Eberswalde, im Landkreis Dahme-Spreewald (Königs Wusterhausen/ Lübben) sowie in Spree-Neiße (Forst). Ziegler verwies auf die positiven Erfahrungen beim ersten derartigen Netzwerk in der Niederlausitz. Es war am 1. Juni 2006 als Modellprojekt an den Start gegangen. Mittlerweile nehme dort jede zweite Familie das Angebot des Netzwerkes in Anspruch. Die Zahl der Paten stieg mittlerweile auf 76.
Zugleich bekräftigte Ziegler erneut ihre Skepsis bezüglich anonymer Geburten. “Wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, mit der anonymen Geburt ein Patentrezept zur Verhinderung von Kindstötungen schaffen zu können. Ich habe erhebliche Zweifel, ob einer der aktuellen Fälle durch die Möglichkeit einer anonymen Geburt hätte verhindert werden können. Wenn Frauen ihre Schwangerschaft bis zuletzt vor anderen und vielleicht sogar vor sich selbst verleugnen ist es schwer, sie mit staatlichen Hilfsangeboten überhaupt zu erreichen.” In solchen Fällen würden einfache Lösungen nicht helfen, unterstrich die Ministerin. Vielmehr brauche es nicht zuletzt eine “Kultur des Hinsehens” durch Freunde, Verwandte, Kollegen oder Nachbarn. “Wenn das nahe Umfeld wegschaut, hat auch der Staat mit seinen vielen Angeboten kaum Chancen, Hilfe anzubieten”, betonte die Ministerin.
(Hintergrund: Die “Netzwerke Gesunde Kinder” orientieren sich an einem Prinzip aus Finnland: Jedem/Jeder und überall wird Hilfe und Unterstützung angeboten. Dieser nicht diskriminierende Ansatz sichert eine hohe Akzeptanz, insbesondere bei Eltern aus bildungsfernen Schichten. Von der Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre der Kinder vermitteln geschulte, ehrenamtlich tätige Familienpaten oder Hebammen passgenau auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnittene Angebote des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe. So soll zum Beispiel erreicht werden, dass bestehende Angebote in der Früherkennung und Frühförderung von allen Familien besser genutzt werden und so eventuelle Fehlentwicklungen rechtzeitig erkannt werden. Zu den Netzwerken gehören unter anderem die Schwangerschaftsberatungsstelle, die Geburtsklinik, niedergelassene Gynäkologen und Pädiater, Hebammen, Physiotherapeuten und Logopäden, das Gesundheits-, Jugend- und Sozialamt sowie die regionale Frühförderstelle. Die Leistungen dieser Einrichtungen werden durch die lokalen “Netzwerke” koordiniert und den Familien wie aus einer Hand vermittelt.)
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie
Angesichts der aktuellen Fälle von Kindstötungen hat Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler ihr Ziel bekräftigt, die “Netzwerke Gesunde Kinder” zu einem flächendeckenden Angebot in ganz Brandenburg auszubauen. Den aktuell fünf Netzwerken werden bis Jahresende zwei weitere folgen, nämlich in den Landkreisen Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin.
“Die jüngsten Todesfälle von Neugeborenen lassen uns sprachlos und entsetzt zurück. Wir wollen, dass möglichst alle Kinder in Brandenburg gesund heranwachsen können. Die Netzwerke leisten hierzu schon jetzt einen unschätzbaren Beitrag. Diesen Weg werden wir jetzt umso konsequenter weitergehen”, sagte die Ministerin.
Bisher gibt es fünf Netzwerke, nämlich in der Niederlausitz (Lauchhammer), im Havelland (Nauen/Rathenow), in Eberswalde, im Landkreis Dahme-Spreewald (Königs Wusterhausen/ Lübben) sowie in Spree-Neiße (Forst). Ziegler verwies auf die positiven Erfahrungen beim ersten derartigen Netzwerk in der Niederlausitz. Es war am 1. Juni 2006 als Modellprojekt an den Start gegangen. Mittlerweile nehme dort jede zweite Familie das Angebot des Netzwerkes in Anspruch. Die Zahl der Paten stieg mittlerweile auf 76.
Zugleich bekräftigte Ziegler erneut ihre Skepsis bezüglich anonymer Geburten. “Wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, mit der anonymen Geburt ein Patentrezept zur Verhinderung von Kindstötungen schaffen zu können. Ich habe erhebliche Zweifel, ob einer der aktuellen Fälle durch die Möglichkeit einer anonymen Geburt hätte verhindert werden können. Wenn Frauen ihre Schwangerschaft bis zuletzt vor anderen und vielleicht sogar vor sich selbst verleugnen ist es schwer, sie mit staatlichen Hilfsangeboten überhaupt zu erreichen.” In solchen Fällen würden einfache Lösungen nicht helfen, unterstrich die Ministerin. Vielmehr brauche es nicht zuletzt eine “Kultur des Hinsehens” durch Freunde, Verwandte, Kollegen oder Nachbarn. “Wenn das nahe Umfeld wegschaut, hat auch der Staat mit seinen vielen Angeboten kaum Chancen, Hilfe anzubieten”, betonte die Ministerin.
(Hintergrund: Die “Netzwerke Gesunde Kinder” orientieren sich an einem Prinzip aus Finnland: Jedem/Jeder und überall wird Hilfe und Unterstützung angeboten. Dieser nicht diskriminierende Ansatz sichert eine hohe Akzeptanz, insbesondere bei Eltern aus bildungsfernen Schichten. Von der Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre der Kinder vermitteln geschulte, ehrenamtlich tätige Familienpaten oder Hebammen passgenau auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnittene Angebote des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe. So soll zum Beispiel erreicht werden, dass bestehende Angebote in der Früherkennung und Frühförderung von allen Familien besser genutzt werden und so eventuelle Fehlentwicklungen rechtzeitig erkannt werden. Zu den Netzwerken gehören unter anderem die Schwangerschaftsberatungsstelle, die Geburtsklinik, niedergelassene Gynäkologen und Pädiater, Hebammen, Physiotherapeuten und Logopäden, das Gesundheits-, Jugend- und Sozialamt sowie die regionale Frühförderstelle. Die Leistungen dieser Einrichtungen werden durch die lokalen “Netzwerke” koordiniert und den Familien wie aus einer Hand vermittelt.)
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie
Angesichts der aktuellen Fälle von Kindstötungen hat Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler ihr Ziel bekräftigt, die “Netzwerke Gesunde Kinder” zu einem flächendeckenden Angebot in ganz Brandenburg auszubauen. Den aktuell fünf Netzwerken werden bis Jahresende zwei weitere folgen, nämlich in den Landkreisen Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin.
“Die jüngsten Todesfälle von Neugeborenen lassen uns sprachlos und entsetzt zurück. Wir wollen, dass möglichst alle Kinder in Brandenburg gesund heranwachsen können. Die Netzwerke leisten hierzu schon jetzt einen unschätzbaren Beitrag. Diesen Weg werden wir jetzt umso konsequenter weitergehen”, sagte die Ministerin.
Bisher gibt es fünf Netzwerke, nämlich in der Niederlausitz (Lauchhammer), im Havelland (Nauen/Rathenow), in Eberswalde, im Landkreis Dahme-Spreewald (Königs Wusterhausen/ Lübben) sowie in Spree-Neiße (Forst). Ziegler verwies auf die positiven Erfahrungen beim ersten derartigen Netzwerk in der Niederlausitz. Es war am 1. Juni 2006 als Modellprojekt an den Start gegangen. Mittlerweile nehme dort jede zweite Familie das Angebot des Netzwerkes in Anspruch. Die Zahl der Paten stieg mittlerweile auf 76.
Zugleich bekräftigte Ziegler erneut ihre Skepsis bezüglich anonymer Geburten. “Wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, mit der anonymen Geburt ein Patentrezept zur Verhinderung von Kindstötungen schaffen zu können. Ich habe erhebliche Zweifel, ob einer der aktuellen Fälle durch die Möglichkeit einer anonymen Geburt hätte verhindert werden können. Wenn Frauen ihre Schwangerschaft bis zuletzt vor anderen und vielleicht sogar vor sich selbst verleugnen ist es schwer, sie mit staatlichen Hilfsangeboten überhaupt zu erreichen.” In solchen Fällen würden einfache Lösungen nicht helfen, unterstrich die Ministerin. Vielmehr brauche es nicht zuletzt eine “Kultur des Hinsehens” durch Freunde, Verwandte, Kollegen oder Nachbarn. “Wenn das nahe Umfeld wegschaut, hat auch der Staat mit seinen vielen Angeboten kaum Chancen, Hilfe anzubieten”, betonte die Ministerin.
(Hintergrund: Die “Netzwerke Gesunde Kinder” orientieren sich an einem Prinzip aus Finnland: Jedem/Jeder und überall wird Hilfe und Unterstützung angeboten. Dieser nicht diskriminierende Ansatz sichert eine hohe Akzeptanz, insbesondere bei Eltern aus bildungsfernen Schichten. Von der Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre der Kinder vermitteln geschulte, ehrenamtlich tätige Familienpaten oder Hebammen passgenau auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnittene Angebote des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe. So soll zum Beispiel erreicht werden, dass bestehende Angebote in der Früherkennung und Frühförderung von allen Familien besser genutzt werden und so eventuelle Fehlentwicklungen rechtzeitig erkannt werden. Zu den Netzwerken gehören unter anderem die Schwangerschaftsberatungsstelle, die Geburtsklinik, niedergelassene Gynäkologen und Pädiater, Hebammen, Physiotherapeuten und Logopäden, das Gesundheits-, Jugend- und Sozialamt sowie die regionale Frühförderstelle. Die Leistungen dieser Einrichtungen werden durch die lokalen “Netzwerke” koordiniert und den Familien wie aus einer Hand vermittelt.)
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie
Angesichts der aktuellen Fälle von Kindstötungen hat Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler ihr Ziel bekräftigt, die “Netzwerke Gesunde Kinder” zu einem flächendeckenden Angebot in ganz Brandenburg auszubauen. Den aktuell fünf Netzwerken werden bis Jahresende zwei weitere folgen, nämlich in den Landkreisen Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin.
“Die jüngsten Todesfälle von Neugeborenen lassen uns sprachlos und entsetzt zurück. Wir wollen, dass möglichst alle Kinder in Brandenburg gesund heranwachsen können. Die Netzwerke leisten hierzu schon jetzt einen unschätzbaren Beitrag. Diesen Weg werden wir jetzt umso konsequenter weitergehen”, sagte die Ministerin.
Bisher gibt es fünf Netzwerke, nämlich in der Niederlausitz (Lauchhammer), im Havelland (Nauen/Rathenow), in Eberswalde, im Landkreis Dahme-Spreewald (Königs Wusterhausen/ Lübben) sowie in Spree-Neiße (Forst). Ziegler verwies auf die positiven Erfahrungen beim ersten derartigen Netzwerk in der Niederlausitz. Es war am 1. Juni 2006 als Modellprojekt an den Start gegangen. Mittlerweile nehme dort jede zweite Familie das Angebot des Netzwerkes in Anspruch. Die Zahl der Paten stieg mittlerweile auf 76.
Zugleich bekräftigte Ziegler erneut ihre Skepsis bezüglich anonymer Geburten. “Wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, mit der anonymen Geburt ein Patentrezept zur Verhinderung von Kindstötungen schaffen zu können. Ich habe erhebliche Zweifel, ob einer der aktuellen Fälle durch die Möglichkeit einer anonymen Geburt hätte verhindert werden können. Wenn Frauen ihre Schwangerschaft bis zuletzt vor anderen und vielleicht sogar vor sich selbst verleugnen ist es schwer, sie mit staatlichen Hilfsangeboten überhaupt zu erreichen.” In solchen Fällen würden einfache Lösungen nicht helfen, unterstrich die Ministerin. Vielmehr brauche es nicht zuletzt eine “Kultur des Hinsehens” durch Freunde, Verwandte, Kollegen oder Nachbarn. “Wenn das nahe Umfeld wegschaut, hat auch der Staat mit seinen vielen Angeboten kaum Chancen, Hilfe anzubieten”, betonte die Ministerin.
(Hintergrund: Die “Netzwerke Gesunde Kinder” orientieren sich an einem Prinzip aus Finnland: Jedem/Jeder und überall wird Hilfe und Unterstützung angeboten. Dieser nicht diskriminierende Ansatz sichert eine hohe Akzeptanz, insbesondere bei Eltern aus bildungsfernen Schichten. Von der Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre der Kinder vermitteln geschulte, ehrenamtlich tätige Familienpaten oder Hebammen passgenau auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnittene Angebote des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe. So soll zum Beispiel erreicht werden, dass bestehende Angebote in der Früherkennung und Frühförderung von allen Familien besser genutzt werden und so eventuelle Fehlentwicklungen rechtzeitig erkannt werden. Zu den Netzwerken gehören unter anderem die Schwangerschaftsberatungsstelle, die Geburtsklinik, niedergelassene Gynäkologen und Pädiater, Hebammen, Physiotherapeuten und Logopäden, das Gesundheits-, Jugend- und Sozialamt sowie die regionale Frühförderstelle. Die Leistungen dieser Einrichtungen werden durch die lokalen “Netzwerke” koordiniert und den Familien wie aus einer Hand vermittelt.)
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie