Verspätet und nichts neues – Wirtschaftsminister Junghanns (CDU) stellt heute
offiziell die „neue“ Brandenburger „Energiestrategie 2020“ seinem Kabinett
vor. Die Braunkohle soll Energieträger Nummer eins im Land bleiben. Auf die
wesentliche Frage zur Wettbewerbsfähigkeit der Kohle ab 2013 geht das
Strategiepapier aber nicht ein.
Ab 2013 sollen laut EU alle CO2-Zertifikate im Kraftwerksbereich komplett
versteigert werden. Da die CCS-Technologie wenn überhaupt frühestens ab 2015
zum Einsatz kommt, würde der Emissionshandel die Braunkohleverstromung massiv
verteuern. Die Braunkohle könnte daher schon ab 2013 nicht mehr
wettbewerbsfähig sein, bzw. explodierende Energiepreise nach sich ziehen. Auf
beide Problematiken geht die „Energiestrategie 2020“ nicht ein.
„Dieses Energiestrategiepapier gibt keine Antworten auf die eigenen
Forderungen nach Klimaschutz und einer preiswerten Energieversorgung. Es wird
nicht berücksichtigt, dass ab 2013 der klimapolitisch unabwendbare
Emissionshandel die Braunkohleverstromung erheblich verteuern wird. Wenn die
Landesregierung keine Alternativen zur Braunkohlewirtschaft entwickelt, dann
werden ab 2013 die Arbeitsplätze in der Region massiv bedroht sein,“ so Axel
Kruschat Landesgeschäftsführer des BUND Brandenburg.
Vattenfall plant für 2015 mit dem Bau einer CCS-Demonstrationsanlage in
Jänschwalde. Selbst dieser optimistische Termin kommt für den Emissionshandel
zu spät.
Bereits im Jahre 2006 reduzierte sich in Brandenburg der CO2-Ausstoß gegenüber
2004 um nahezu 4 Mio t CO2. Diese Reduktion ist sehr wahrscheinlich der
verminderten Auslastung der Braunkohlekraftwerke zuzuschreiben. Vattenfall
kann durch den Boom der erneuerbaren Energien sukzessiv immer weniger
Braunkohlestrom verkaufen. Dieser Trend wird sich weiter verstärken. Aus
Sicht des BUND Brandenburg ist daher die klimaschädliche Braunkohle für die
Stromversorgung mittelfristig nicht mehr nötig und macht neue
Braunkohletagebaue überflüssig.
Hintergrund: neue EU-Vorgaben
Die EU plant bis ins Jahr 2020 im Kraftwerksbereich bis zu 21% CO2
einzusparen. Brandenburg baut derzeit jährlich etwa 40 Mio t Braunkohle ab.
Um den neuen Vorgaben aus Brüssel gerecht zu werden, müssten bis 2020 etwa 8
Mio t Braunkohle weniger gefördert werden, was der Abschaltung einiger
Kraftwerksblöcke in Jänschwalde gleichkäme.
Ausgehend von den Aussagen des Vattenvall Konzerns, dass zur Produktion von 1
MWh etwa 25,- € anfallen und diese an der Strombörse im Durchschnitt für
55,- € verkauft werden können, ergibt sich eine Gewinn pro MWh von 30,- € vor
Steuern. Das heißt, bei einen Zertifikatspreis von 30,- € ist die
Braunkohleverstromung nicht mehr wettbewerbsfähig.
Das ein Zertifikatspreis von 30,- € pro Tonne CO2 wahrscheinlich ist, zeigt
ein Blick auf die Preise der aktuellen Handelsperiode in denen 24,- € pro
Tonne bereits erreicht sind. Besonders ein Blick auf das Optionsgeschäft
zeigt, dass dort die Optionen über dem Preis von 24,- € gehandelt werden (ca.
26,- €). Was nichts anderes bedeutet, dass der Markt von einem Ansteigen der
Preise über 26,- € ausgeht.
Siehe auch Artikel über Kabinettsbeschluß
Quelle: BUND LV Brandenburg
Foto © Matthias Geigk
Verspätet und nichts neues – Wirtschaftsminister Junghanns (CDU) stellt heute
offiziell die „neue“ Brandenburger „Energiestrategie 2020“ seinem Kabinett
vor. Die Braunkohle soll Energieträger Nummer eins im Land bleiben. Auf die
wesentliche Frage zur Wettbewerbsfähigkeit der Kohle ab 2013 geht das
Strategiepapier aber nicht ein.
Ab 2013 sollen laut EU alle CO2-Zertifikate im Kraftwerksbereich komplett
versteigert werden. Da die CCS-Technologie wenn überhaupt frühestens ab 2015
zum Einsatz kommt, würde der Emissionshandel die Braunkohleverstromung massiv
verteuern. Die Braunkohle könnte daher schon ab 2013 nicht mehr
wettbewerbsfähig sein, bzw. explodierende Energiepreise nach sich ziehen. Auf
beide Problematiken geht die „Energiestrategie 2020“ nicht ein.
„Dieses Energiestrategiepapier gibt keine Antworten auf die eigenen
Forderungen nach Klimaschutz und einer preiswerten Energieversorgung. Es wird
nicht berücksichtigt, dass ab 2013 der klimapolitisch unabwendbare
Emissionshandel die Braunkohleverstromung erheblich verteuern wird. Wenn die
Landesregierung keine Alternativen zur Braunkohlewirtschaft entwickelt, dann
werden ab 2013 die Arbeitsplätze in der Region massiv bedroht sein,“ so Axel
Kruschat Landesgeschäftsführer des BUND Brandenburg.
Vattenfall plant für 2015 mit dem Bau einer CCS-Demonstrationsanlage in
Jänschwalde. Selbst dieser optimistische Termin kommt für den Emissionshandel
zu spät.
Bereits im Jahre 2006 reduzierte sich in Brandenburg der CO2-Ausstoß gegenüber
2004 um nahezu 4 Mio t CO2. Diese Reduktion ist sehr wahrscheinlich der
verminderten Auslastung der Braunkohlekraftwerke zuzuschreiben. Vattenfall
kann durch den Boom der erneuerbaren Energien sukzessiv immer weniger
Braunkohlestrom verkaufen. Dieser Trend wird sich weiter verstärken. Aus
Sicht des BUND Brandenburg ist daher die klimaschädliche Braunkohle für die
Stromversorgung mittelfristig nicht mehr nötig und macht neue
Braunkohletagebaue überflüssig.
Hintergrund: neue EU-Vorgaben
Die EU plant bis ins Jahr 2020 im Kraftwerksbereich bis zu 21% CO2
einzusparen. Brandenburg baut derzeit jährlich etwa 40 Mio t Braunkohle ab.
Um den neuen Vorgaben aus Brüssel gerecht zu werden, müssten bis 2020 etwa 8
Mio t Braunkohle weniger gefördert werden, was der Abschaltung einiger
Kraftwerksblöcke in Jänschwalde gleichkäme.
Ausgehend von den Aussagen des Vattenvall Konzerns, dass zur Produktion von 1
MWh etwa 25,- € anfallen und diese an der Strombörse im Durchschnitt für
55,- € verkauft werden können, ergibt sich eine Gewinn pro MWh von 30,- € vor
Steuern. Das heißt, bei einen Zertifikatspreis von 30,- € ist die
Braunkohleverstromung nicht mehr wettbewerbsfähig.
Das ein Zertifikatspreis von 30,- € pro Tonne CO2 wahrscheinlich ist, zeigt
ein Blick auf die Preise der aktuellen Handelsperiode in denen 24,- € pro
Tonne bereits erreicht sind. Besonders ein Blick auf das Optionsgeschäft
zeigt, dass dort die Optionen über dem Preis von 24,- € gehandelt werden (ca.
26,- €). Was nichts anderes bedeutet, dass der Markt von einem Ansteigen der
Preise über 26,- € ausgeht.
Siehe auch Artikel über Kabinettsbeschluß
Quelle: BUND LV Brandenburg
Foto © Matthias Geigk
Verspätet und nichts neues – Wirtschaftsminister Junghanns (CDU) stellt heute
offiziell die „neue“ Brandenburger „Energiestrategie 2020“ seinem Kabinett
vor. Die Braunkohle soll Energieträger Nummer eins im Land bleiben. Auf die
wesentliche Frage zur Wettbewerbsfähigkeit der Kohle ab 2013 geht das
Strategiepapier aber nicht ein.
Ab 2013 sollen laut EU alle CO2-Zertifikate im Kraftwerksbereich komplett
versteigert werden. Da die CCS-Technologie wenn überhaupt frühestens ab 2015
zum Einsatz kommt, würde der Emissionshandel die Braunkohleverstromung massiv
verteuern. Die Braunkohle könnte daher schon ab 2013 nicht mehr
wettbewerbsfähig sein, bzw. explodierende Energiepreise nach sich ziehen. Auf
beide Problematiken geht die „Energiestrategie 2020“ nicht ein.
„Dieses Energiestrategiepapier gibt keine Antworten auf die eigenen
Forderungen nach Klimaschutz und einer preiswerten Energieversorgung. Es wird
nicht berücksichtigt, dass ab 2013 der klimapolitisch unabwendbare
Emissionshandel die Braunkohleverstromung erheblich verteuern wird. Wenn die
Landesregierung keine Alternativen zur Braunkohlewirtschaft entwickelt, dann
werden ab 2013 die Arbeitsplätze in der Region massiv bedroht sein,“ so Axel
Kruschat Landesgeschäftsführer des BUND Brandenburg.
Vattenfall plant für 2015 mit dem Bau einer CCS-Demonstrationsanlage in
Jänschwalde. Selbst dieser optimistische Termin kommt für den Emissionshandel
zu spät.
Bereits im Jahre 2006 reduzierte sich in Brandenburg der CO2-Ausstoß gegenüber
2004 um nahezu 4 Mio t CO2. Diese Reduktion ist sehr wahrscheinlich der
verminderten Auslastung der Braunkohlekraftwerke zuzuschreiben. Vattenfall
kann durch den Boom der erneuerbaren Energien sukzessiv immer weniger
Braunkohlestrom verkaufen. Dieser Trend wird sich weiter verstärken. Aus
Sicht des BUND Brandenburg ist daher die klimaschädliche Braunkohle für die
Stromversorgung mittelfristig nicht mehr nötig und macht neue
Braunkohletagebaue überflüssig.
Hintergrund: neue EU-Vorgaben
Die EU plant bis ins Jahr 2020 im Kraftwerksbereich bis zu 21% CO2
einzusparen. Brandenburg baut derzeit jährlich etwa 40 Mio t Braunkohle ab.
Um den neuen Vorgaben aus Brüssel gerecht zu werden, müssten bis 2020 etwa 8
Mio t Braunkohle weniger gefördert werden, was der Abschaltung einiger
Kraftwerksblöcke in Jänschwalde gleichkäme.
Ausgehend von den Aussagen des Vattenvall Konzerns, dass zur Produktion von 1
MWh etwa 25,- € anfallen und diese an der Strombörse im Durchschnitt für
55,- € verkauft werden können, ergibt sich eine Gewinn pro MWh von 30,- € vor
Steuern. Das heißt, bei einen Zertifikatspreis von 30,- € ist die
Braunkohleverstromung nicht mehr wettbewerbsfähig.
Das ein Zertifikatspreis von 30,- € pro Tonne CO2 wahrscheinlich ist, zeigt
ein Blick auf die Preise der aktuellen Handelsperiode in denen 24,- € pro
Tonne bereits erreicht sind. Besonders ein Blick auf das Optionsgeschäft
zeigt, dass dort die Optionen über dem Preis von 24,- € gehandelt werden (ca.
26,- €). Was nichts anderes bedeutet, dass der Markt von einem Ansteigen der
Preise über 26,- € ausgeht.
Siehe auch Artikel über Kabinettsbeschluß
Quelle: BUND LV Brandenburg
Foto © Matthias Geigk
Verspätet und nichts neues – Wirtschaftsminister Junghanns (CDU) stellt heute
offiziell die „neue“ Brandenburger „Energiestrategie 2020“ seinem Kabinett
vor. Die Braunkohle soll Energieträger Nummer eins im Land bleiben. Auf die
wesentliche Frage zur Wettbewerbsfähigkeit der Kohle ab 2013 geht das
Strategiepapier aber nicht ein.
Ab 2013 sollen laut EU alle CO2-Zertifikate im Kraftwerksbereich komplett
versteigert werden. Da die CCS-Technologie wenn überhaupt frühestens ab 2015
zum Einsatz kommt, würde der Emissionshandel die Braunkohleverstromung massiv
verteuern. Die Braunkohle könnte daher schon ab 2013 nicht mehr
wettbewerbsfähig sein, bzw. explodierende Energiepreise nach sich ziehen. Auf
beide Problematiken geht die „Energiestrategie 2020“ nicht ein.
„Dieses Energiestrategiepapier gibt keine Antworten auf die eigenen
Forderungen nach Klimaschutz und einer preiswerten Energieversorgung. Es wird
nicht berücksichtigt, dass ab 2013 der klimapolitisch unabwendbare
Emissionshandel die Braunkohleverstromung erheblich verteuern wird. Wenn die
Landesregierung keine Alternativen zur Braunkohlewirtschaft entwickelt, dann
werden ab 2013 die Arbeitsplätze in der Region massiv bedroht sein,“ so Axel
Kruschat Landesgeschäftsführer des BUND Brandenburg.
Vattenfall plant für 2015 mit dem Bau einer CCS-Demonstrationsanlage in
Jänschwalde. Selbst dieser optimistische Termin kommt für den Emissionshandel
zu spät.
Bereits im Jahre 2006 reduzierte sich in Brandenburg der CO2-Ausstoß gegenüber
2004 um nahezu 4 Mio t CO2. Diese Reduktion ist sehr wahrscheinlich der
verminderten Auslastung der Braunkohlekraftwerke zuzuschreiben. Vattenfall
kann durch den Boom der erneuerbaren Energien sukzessiv immer weniger
Braunkohlestrom verkaufen. Dieser Trend wird sich weiter verstärken. Aus
Sicht des BUND Brandenburg ist daher die klimaschädliche Braunkohle für die
Stromversorgung mittelfristig nicht mehr nötig und macht neue
Braunkohletagebaue überflüssig.
Hintergrund: neue EU-Vorgaben
Die EU plant bis ins Jahr 2020 im Kraftwerksbereich bis zu 21% CO2
einzusparen. Brandenburg baut derzeit jährlich etwa 40 Mio t Braunkohle ab.
Um den neuen Vorgaben aus Brüssel gerecht zu werden, müssten bis 2020 etwa 8
Mio t Braunkohle weniger gefördert werden, was der Abschaltung einiger
Kraftwerksblöcke in Jänschwalde gleichkäme.
Ausgehend von den Aussagen des Vattenvall Konzerns, dass zur Produktion von 1
MWh etwa 25,- € anfallen und diese an der Strombörse im Durchschnitt für
55,- € verkauft werden können, ergibt sich eine Gewinn pro MWh von 30,- € vor
Steuern. Das heißt, bei einen Zertifikatspreis von 30,- € ist die
Braunkohleverstromung nicht mehr wettbewerbsfähig.
Das ein Zertifikatspreis von 30,- € pro Tonne CO2 wahrscheinlich ist, zeigt
ein Blick auf die Preise der aktuellen Handelsperiode in denen 24,- € pro
Tonne bereits erreicht sind. Besonders ein Blick auf das Optionsgeschäft
zeigt, dass dort die Optionen über dem Preis von 24,- € gehandelt werden (ca.
26,- €). Was nichts anderes bedeutet, dass der Markt von einem Ansteigen der
Preise über 26,- € ausgeht.
Siehe auch Artikel über Kabinettsbeschluß
Quelle: BUND LV Brandenburg
Foto © Matthias Geigk