Mit scharfer Kritik an der Naturschutzpolitik der brandenburgischen Landesregierung äußert sich Cornelia Behm, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, zur heutigen Verabschiedung von Eberhard Henne, dem Chef des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin. Der hausinterne Streit um die Nachfolge Hennes sei ein weiteres Indiz dafür, dass im Umweltministerium „der Zwist zwischen hochangesehenen Naturschützern und halbherzig handelnden Umweltpolitikern zu Lasten der Naturräume ausgetragen wird.“ erklärt die Abgeordnete.
„Ich fordere die Landesregierung auf, von ihrem zerstörerischen Kurs in der Umweltpolitik abzulassen! Eberhard Henne gehört zu den Menschen, die in Brandenburg das möglich gemacht haben, was landläufig als ,Tafelsiber’ der Mark bezeichnet wird: die Großschutzgebiete. Zu seiner Pensionierung gilt ihm mein herzlicher Dank dafür. Umso mehr tut es mir leid, dass er in seinen letzten Dienstjahren die schrittweise Demontage der von ihm miterarbeiteten Naturschutzstandards erleben musste. Seit Jahren liegen einige seiner kompetentesten Kollegen mit der Landesregierung im Rechtsstreit oder werden durch Sanktionen in ihrer Arbeit behindert. Zudem wurden in den Schutzgebieten so viele Mitarbeiter entlassen, wie in kaum einer anderen Landeseinrichtung. Es ist an der Zeit, dass Landesumweltminister Dietmar Woidke erkennt, was der Naturschutz für Brandenburg bedeutet: er ist das Rückgrat einer nachhaltigen Entwicklung im ländlichen Raum. Und dafür brauchen wir Menschen, die die Schätze unserer Natur konsequent schützen, erforschen und weiter entwickeln.“ so Behm weiter.
Seit 2002 werden in Brandenburgs Großschutzgebieten massiv Stellen gestrichen. So wurden im Biosphärenreservat “Schorfheide-Chorin” sechs von 18 Arbeitsplätzen eingespart, im Biosphärenreservat “Flusslandschaft Elbe” fünf von zwölf und im Biosphärenreservat “Spreewald” acht von 19. In der Arbeitsplatz-Liste der 14 bundesdeutschen Biosphärenreservate belegen Brandenburgs Schutzgebiete damit die Plätze elf bis 13. Nur das Biosphärenreservat “Pfälzerwald-Nordvogesen” bietet den Menschen noch weniger Arbeit. Zudem ist der Nationalpark “Unteres Odertal” mit nur acht vom Land bezahlten Mitarbeitern ein dramatisches Zeichen für die angespannte Personalsituation im Landesnaturschutz.
Quelle: Büro Cornelia Behm (MdB)
Foto © Cornelia Behm
Mit scharfer Kritik an der Naturschutzpolitik der brandenburgischen Landesregierung äußert sich Cornelia Behm, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, zur heutigen Verabschiedung von Eberhard Henne, dem Chef des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin. Der hausinterne Streit um die Nachfolge Hennes sei ein weiteres Indiz dafür, dass im Umweltministerium „der Zwist zwischen hochangesehenen Naturschützern und halbherzig handelnden Umweltpolitikern zu Lasten der Naturräume ausgetragen wird.“ erklärt die Abgeordnete.
„Ich fordere die Landesregierung auf, von ihrem zerstörerischen Kurs in der Umweltpolitik abzulassen! Eberhard Henne gehört zu den Menschen, die in Brandenburg das möglich gemacht haben, was landläufig als ,Tafelsiber’ der Mark bezeichnet wird: die Großschutzgebiete. Zu seiner Pensionierung gilt ihm mein herzlicher Dank dafür. Umso mehr tut es mir leid, dass er in seinen letzten Dienstjahren die schrittweise Demontage der von ihm miterarbeiteten Naturschutzstandards erleben musste. Seit Jahren liegen einige seiner kompetentesten Kollegen mit der Landesregierung im Rechtsstreit oder werden durch Sanktionen in ihrer Arbeit behindert. Zudem wurden in den Schutzgebieten so viele Mitarbeiter entlassen, wie in kaum einer anderen Landeseinrichtung. Es ist an der Zeit, dass Landesumweltminister Dietmar Woidke erkennt, was der Naturschutz für Brandenburg bedeutet: er ist das Rückgrat einer nachhaltigen Entwicklung im ländlichen Raum. Und dafür brauchen wir Menschen, die die Schätze unserer Natur konsequent schützen, erforschen und weiter entwickeln.“ so Behm weiter.
Seit 2002 werden in Brandenburgs Großschutzgebieten massiv Stellen gestrichen. So wurden im Biosphärenreservat “Schorfheide-Chorin” sechs von 18 Arbeitsplätzen eingespart, im Biosphärenreservat “Flusslandschaft Elbe” fünf von zwölf und im Biosphärenreservat “Spreewald” acht von 19. In der Arbeitsplatz-Liste der 14 bundesdeutschen Biosphärenreservate belegen Brandenburgs Schutzgebiete damit die Plätze elf bis 13. Nur das Biosphärenreservat “Pfälzerwald-Nordvogesen” bietet den Menschen noch weniger Arbeit. Zudem ist der Nationalpark “Unteres Odertal” mit nur acht vom Land bezahlten Mitarbeitern ein dramatisches Zeichen für die angespannte Personalsituation im Landesnaturschutz.
Quelle: Büro Cornelia Behm (MdB)
Foto © Cornelia Behm