Bei der Bahnrad-Weltmeisterschaft in Roubaix haben die Deutschen Teamsprinterinnen Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze ihren WM-Titel eindrucksvoll verteidigt. In zeitlich recht kurzem Abstand fuhr das Trio sowohl in der Qualifikation, danach im Halbfinale und auch im finalen WM-Lauf drei Weltrekorde, der letzte steht nun bei 46:06:04.
Friedrich für den RSC Cottbus unterwegs
Lea Sophie Friedrich, die das Dreierteam stets als Anfahrerin auf Touren brachte, ist seit kurzem Mitglied des RSC Cottbus, wo sie nun bessere Bedingungen vorfindet: „In Schwerin haben es die Bedingungen nicht mehr hergegeben – sonst wäre ich natürlich gern geblieben. Aber es gibt keine Radrennbahn vor Ort. Auch die Trainersituation war nicht mehr so ganz ideal, darum musste ich etwas verändern“. In Cottbus schließt sie sich der Trainingsgruppe von Ex-Weltmeister Bill Huck an. Emma Hinze bleibt weiterhin bei Coach Aleksander Harisanow.
Männermannschaft mit Schröter Dritte
Die männlichen Teamsprinter, für die der Cottbuser Nik Schröter unterwegs war, distanzierte im kleinen WM-Finale die Mannschaft Russlands mit einem Abstand von sechs Zehntel Sekunden. Damit holte das BDR-Team nach jahrelanger Abstinenz in Frankreich nun erstmals wieder eine WM-Medaille.
Für Bundestrainer Detlef Uibel war die Medaillenausbeute in seinem, letzten Amtsjahr ein schönes Abschiedsgeschenk, beendet der 62-jährige doch am Jahresende seine Funktion beim Bund Deutscher Radfahrer. Laut den Angaben seines Arbeitgebers BDR gewannen die Schützlinge des früheren Sprinters des RSC Cottbus 14 Olympia-Medaillen, darunter drei goldene. Dazu kommt 85-faches Edelmetall bei Weltmeisterschaften sowie über 100 EM-Medaillen.
Emma Hinze im Interview
Nach ihrem Olympiasilber vor wenigen Wochen haben wir Emma Hinze interviewt
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