Für Dachdecker im Land Brandenburg gibt es seit Oktober mehr Geld. Damit erhalten Fachleute ein Lohn-Plus von 2,1 Prozent und am Monatsende knapp 70 Euro mehr. Die Gewerkschaft IG Bau rät den Beschäftigten in der Region, sich nicht mit dem deutlich niedrigeren Branchenmindestlohn von 14,10 Euro zufrieden zu geben. Im Landkreis Spree-Neiße sind davon insgesamt 270 Beschäftigte betroffen, allein in Cottbus 70 Dachdecker.
Die Gewerkschaft IG Bau Südbrandenburg teilte dazu mit:
Lohn-Plus für die Jobs ganz oben: Wer im Landkreis Spree-Neiße im Dachdeckerhandwerk arbeitet, hat jetzt mehr Geld. Fachleute erhalten seit Oktober einen Stundenlohn von 19,52 Euro – ein Plus von 2,1 Prozent. Damit stehen bei einem Dachdeckergesellen am Monatsende knapp 70 Euro mehr auf dem Lohnzettel, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt.
Regina Grüneberg, Bezirksvorsitzende der IG BAU Südbrandenburg, spricht von einem „verdienten Plus“ und rät den Beschäftigten in der Region, sich nicht mit dem deutlich niedrigeren Branchenmindestlohn von 14,10 Euro zufrieden zu geben. „Viele Dachdeckerbetriebe suchen händeringend nach Personal. Keine Fachkraft sollte sich unter Wert verkaufen und deshalb auf den Tariflohn pochen“, so die Gewerkschafterin. Einen Anspruch auf tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied der Arbeitgeberinnung ist. Nach Angaben der Arbeitsagentur zählt das Dachdeckerhandwerk im Kreis Spree-Neiße derzeit rund 270 Beschäftigte.
Die IG BAU verweist zugleich auf die gute Wirtschaftslage in dem Handwerk. „Getrieben durch den Bau-Boom und die hohe Nachfrage nach neuen, klimafreundlichen Dächern quellen die Auftragsbücher vieler Unternehmen über. Die Dachdeckermeister sind gut beraten, ihre Beschäftigten fair zu bezahlen und im Betrieb zu halten“, unterstreicht Grüneberg.
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Red. / Presseinfo
Bild: IG Bau