Nach dem gestrigen Bund-Länder-Beschluss hat sich das brandenburgische Handwerk mutigere Schritte bei den Öffnungen gewünscht. Dennoch fordern die Kammern jetzt, dass die Landesregierung Wort hält und die erarbeiteten Öffnungsperspektiven der Bundesregierung ohne weitere Einschränkungen 1:1 umsetzt. Arbeitgeber sollen nicht weiter finanziell belastet werden. Weiterhin müssen Tests für Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus Sicht des Handwerks weiterhin kostenlos bleiben.
Der Brandenburger Handwerkskammertag teilte dazu mit:
Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages Land Brandenburg zu den vom Bund geplanten Öffnungsschritten und -bedingungen: “Für die körpernahen Dienstleistungen zeigt sich nun endlich Licht am Ende des Tunnels. Sie können ihren Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen. Dennoch, wir hätten uns insgesamt mutigere Schritte bei den Öffnungen gewünscht. Die verkündeten Maßnahmen wären aus Sicht des Handwerks schon früher möglich gewesen. Das noch immer schleppende Impftempo und die weiter fehlende Teststrategie haben dies verhindert. Auch die geforderten Schnelltests, wie sie in Teilen auch für die körpernahen Dienstleistungen gefordert werden, dürfen keine weitere, zusätzliche wirtschaftliche Belastung für die Unternehmer werden. Wir bleiben daher bei unserer Forderung: Erhöhung des Impftempos und Testen, Testen, Testen.“
Klare Forderung an Landesregierung
Der Brandenburgische Handwerkskammertag erwartet, dass die Landesregierung Wort hält und die erarbeiteten Öffnungsperspektiven der Bundesregierung ohne weitere Einschränkungen 1:1 umsetzt, ihnen Gesetzeskraft verleiht und auch festschreibt, dass Arbeitgeber nicht weiter finanziell belastet werden. Kostenlose Tests müssen aus Sicht des Handwerks kostenlos bleiben, für Arbeitergeber und Arbeitnehmer. Die brandenburgische Eindämmungsverordnung sollte aufgrund der geringen Inzidenzzahlen den größtmöglichen Spielraum für die Wirtschaft bieten.
Über den Handwerkskammertag Brandenburg
Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 40.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften.
Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.
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Red. / Presseinfo
Bild: Handwerkskammer Cottbus