Die Corona-Krise hat in Brandenburg den Wunsch nach Wohneingentum verstärkt. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Commerzbank hervor. Der Kauf einer Immobilie steht bei 30 Prozent aller Befragten an erster Stelle, 25 Prozent geben an, ins Grüne umziehen zu wollen. Die Ergebnisse machen deutlich, dass sich durch die Corona-Krise und die Zeit zu Hause die Ansprüche an die eigene Wohnsituation verändert haben.
Die Commerzbank AG teilte dazu mit:
Die Corona-Krise hat bei vielen Brandenburgern den Wunsch verstärkt, die eigene Wohnsituation zu verändern. Dabei steht der Kauf einer Immobilie an erster Stelle: 30 Prozent der Brandenburger würden gern ein Haus oder eine Wohnung zur Selbstnutzung erwerben. In der Altersgruppe der 18- bis 54-Jährigen ist dies noch ausgeprägter. Hier wünschen sich rund 40 Prozent ein eigenes Heim. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Commerzbank hervor. Für die Studie wurden im November bundesweit über 3.000 Personen im Alter ab 18 Jahren befragt, darunter 190 in Brandenburg.
Raus aus der Stadt
Eine weitere Folge von Corona: Städter zieht es verstärkt aufs Land. 25 Prozent der Befragten geben an, ins Grüne umziehen zu wollen. Bei den Jüngeren ist es sogar fast jeder Dritte. Alternativ wünschen sich 20 Prozent der Brandenburger eine größere Mietwohnung mit Balkon oder Garten. „Die Ergebnisse machen deutlich, dass sich durch die Corona-Krise und die zu Hause verbrachte Zeit die Ansprüche an die eigene Wohnsituation verändert haben. Mit über 51 Prozent ist der Wunsch nach Eigentum besonders stark bei denjenigen ausgeprägt, die vermehrt im Home-Office gearbeitet haben“, sagt Andreas Leiteritz, Niederlassungsleiter der Commerzbank Cottbus und Frankfurt Oder.
Rein ins Einfamilienhaus
Der Studie nach ist für mehr als die Hälfte (54 Prozent) eine höhere Wohnqualität der ausschlaggebende Aspekt für den Erwerb einer Immobilie. 42 Prozent möchten mehr Platz und sich vergrößern. Bevorzugt wird von 74 Prozent ein freistehendes Einfamilienhaus, 24 Prozent wünschen sich eine Eigentumswohnung. 43 Prozent sehen im Erwerb einer Immobilie aber auch eine sichere Altersvorsorge bzw. Vermögensanlage.
Preise hoch, Zinsen niedrig
„Der Erwerb von Immobilieneigentum bleibt ein attraktiver Baustein in der Vorsorge- oder Anlageplanung“, so Leiteritz. „Wir werden zwar weiter mit steigenden Kaufpreisen in unserer Region rechnen müssen. Dem stehen aber die weiterhin sehr niedrigen Finanzierungszinsen gegenüber.“ Ein wichtiger Aspekt, denn bei der Finanzierung des Immobilientraums setzen die Brandenburger vor allem auf eine Mischung aus mindestens 20 Prozent Eigenkapital und einem Immobilienkredit. Knapp 40 Prozent zieht zudem Mittel der KfW oder anderer Förderbanken in Betracht. Für 15 Prozent spielt auch das neue Baukindergeld eine Rolle.
Energie-Effizienz punktet
Besonderes Augenmerk legen die Brandenburger beim Immobilienerwerb auch auf nachhaltige Aspekte. So geben 78 Prozent der Befragten an, dass sie auf die Energie-Effizienz eines Hauses achten. Weitere 55 Prozent betonen, dass ihnen ökologische Baumaßnahmen wichtig sind. 40 Prozent der Bauwilligen wollen zugleich Smart-Home-Maßnahmen umsetzen. „Das Klima- und Umweltbewusstsein im Immobilienbereich steigt, zumal gerade hier ein großer Hebel zur CO2-Reduzierung liegt. Daher fördern wir klimaschützende und nachhaltige Investitionen auch mit unserer grünen Baufinanzierung, die einen Zinsrabatt für Energie-Effizienz einräumt“, erläutert Leiteritz.
Red. / Presseinfo
Bild: Commerzbank AG