Schlechte Nachrichten für Naschkatzen und andere Schokoladenfans: Die Preise für Schokolade sind gestiegen, in Berlin deutlich stärker als in Brandenburg. 2019 sind die Verbraucherpreise für eine Tafel Schokolade gegenüber dem Vorjahr in Berlin um durchschnittlich 4,3 Prozent und in Brandenburg um 1,0 Prozent gestiegen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg zum Tag der Schokolade mit.
Weiter teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg dazu mit:
Nahrungsmittel insgesamt haben sich im gleichen Zeitraum in Berlin um 1,2 Prozent und Süßwaren insgesamt um 2,3 Prozent verteuert. In Brandenburg stiegen die Preise für Nahrungsmittel um 1,4 Prozent, während die für Süßwaren unverändert blieben. Die Preise für Schokolade sind durchgängig höher. Nicht nur für die Tafel Schokolade mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher 2019 tiefer in die Tasche greifen. Auch Schoko-Riegel und andere Erzeugnisse aus Schokolade
wurden gegenüber 2018 in Berlin im Schnitt um 4,3 Prozent und in Brandenburg um 1,2 Prozent teurer.
Wesentliche Bestandteile der Schokolade sind Kakao, Zucker und Milch. Während die Erzeugerpreise für Milch von 2018 bis 2019 um 1,9 Prozent und die für Zucker um 10,6 Prozent gesunken sind, stiegen im
gleichen Zeitraum die Einfuhrpreise für Kakaobohnen um 5,2 Prozent und für verarbeiteten Kakao um 1,1 Prozent. Damit dürften die höheren Kakaopreise eine Ursache für die Preisentwicklung für Schokolade sein. Zudem hat auch die Nachfrage nach Kakao deutlich zugenommen.
Andere Süßwaren
Wesentlich schwächer stiegen binnen Jahresfrist in beiden Ländern die Verbraucherpreise für andere Süßwaren, beispielsweise für Marmelade, Konfitüre oder Gelee. Hingegen gab es in beiden Ländern im Jahresvergleich auch Preisreduzierungen für Süßwaren, zum Beispiel für Honig und Pralinen.
Nach der zugrunde liegenden Systematik der Einnahmen und Ausgaben der privaten Haushalte (SEA) gehören letztere nicht zur Schokolade. Mittelfristig stiegen die Verbraucherpreise für Süßwaren insgesamt von 2015 bis 2019 in Berlin um 4,0 Prozent und in Brandenburg um 0,9 Prozent. Für eine Tafel Schokolade musste im gleichen Zeitraum jedoch in Berlin 11,7 Prozent und in Brandenburg 1,2 Prozent mehr bezahlt werden.
Presseinfo/ Red.