Nach ersten Ertragsschätzungen der auf den Marktobstbau ausgerichteten Brandenburger Obstbaubetriebe wird 2020 mit insgesamt rund 1 077 Tonnen eine um 179 Tonnen höhere Kirschenernte als im Vorjahr erwartet. Wie das Amt für Statistik mitteilt, ist derzeit mit einer Erntemenge von rund 681 Tonnen Süßkirschen und 397 Tonnen Sauerkirschen zu rechnen.
Weiter teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg dazu mit:
Im Vergleich zum Vorjahr wären das rund 36 Prozent mehr Süßkirschen. Bei den Sauerkirschen würde das Ernteergebnis dem von 2019 entsprechen. Die Ertragserwartungen bei Süßkirschen liegen mit 20 Dezitonnen pro Hektar um 47 Prozent höher als 2019. Damit würde dieses Ergebnis auch den Durchschnittswert des sechsjährigen Mittels der Jahre 2014 bis 2019 von 17,4 Dezitonnen pro Hektar übersteigen.
Die Schätzung der Kirscherträge hätte besser ausfallen können, wenn nichtwetterbedingte Faktoren, vor allem Spätfrost und große Trockenheit, den Gesamtertrag gemindert hätten. Durch den weiteren Witterungsverlauf kann die Ernte noch beeinflusst werden, was sich dann auf die endgültige Ertragsschätzung auswirkt. Süßkirschen werden auf einer Fläche von rund 340 Hektar angebaut, wobei sich der Schwerpunkt im Landkreis Potsdam-Mittelmark befindet. Ertragsfähige Sauerkirschbäume stehen auf 83 Hektar.
Presseinfo/ Red.