„Die Corona-Pandemie macht uns allen bewusst, wie lebenswichtig Impfstoffe sind“, sagt Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher anlässlich der Europäischen Impfwoche. „Infektionskrankheiten kennen keine Grenzen. Nur mit Impfstoffen lassen sie sich wirklich aufhalten“, so Nonnemacher. Die Europäische Impfwoche 2020 findet vom 20. bis zum 26. April statt. Mit der jährlichen Initiative des Regionalbüros Europa der Weltgesundheitsorganisation sollen europaweit Menschen für die Bedeutung von Impfmaßnahmen für die Prävention von Krankheiten und den Schutz von Menschenleben sensibilisiert werden. Im Mittelpunkt der diesjährigen Impfwoche steht der Wert von Impfungen für viele Aspekte von Gesundheit und Wohlbefinden im gesamten Lebensverlauf.
Monate bis zu wirksamen COVID19-Impfstoff
Nonnemacher: „Eine Impfstoff-Entwicklung ist nicht einfach und dauert lange. Angesichts der weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus läuft die Impfstoff-Entwicklung auf Hochtouren. Aber wir werden noch Monate auf einen wirksamen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 warten müssen. Solange müssen wir uns alle sehr strikt an die Hygienevorschriften und Abstandsregeln halten. Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen, die in der Medizin zu Verfügung stehen. Sie bieten einen guten Schutz vor vielen Infektionskrankheiten, verhindern schwere Krankheitsverläufe und können Leben retten. Besonders vulnerable Gruppen wie Säuglinge, Senioren oder chronisch kranke Menschen profitieren von einem hohen Impfschutz in der Bevölkerung. Die Impfbereitschaft der Brandenburgerinnen und Brandenburger ist im Ländervergleich hoch.“
Für einen optimalen Schutz gegen Infektionskrankheiten müssen möglichst viele Menschen geimpft sein. So ist beispielsweise für die Ausrottung der Masern eine Impfquote von mindestens 95 Prozent erforderlich. Die Masern-Impfquote liegt in Brandenburg bei Schulanfänger bei 95,1 und bei Zehntklässler bei 97,3 Prozent. Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt Impfungen u.a. gegen Tetanus, Diphterie, Poliomyelitis, Hepatitis B, Pneumokokken, Rotaviren, Masern, Mumps, Röteln und Influenza.
Mehr: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/infekt_node.html
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pm/red