Nachdem gestern Abend bekannt wurde, dass der Elektroautohersteller Tesla seine europäische Gigafactory mit geplanten 10.000 Jobs in Grünheide im Landkreis Oder-Spree errichten will (wie berichtet), zeigen sich vor allem die Brandenburger Landesspitze sowie auch die soziale Bewegung “Welcome Tesla” aus der Lausitz glücklich über diese Botschaft. Woidke rechnet für das gesamte Land mit einem neuen wirtschaftlichen Schub. “Welcome Tesla” sieht in der Ansiedlung einen wichtigen Impuls, von dem auch die Lausitz in vielerlei Hinsicht profitieren kann. Zeitgleich sieht die Initiative aber auch die Landes- und Bundespolitik in der Pflicht, dringend die entsprechenden Rahmenbedingungen für strukturelle Projekte in Südbrandeburg, vor allem in der Infrastruktur, noch zügiger umzusetzen. Wie Tesla-Chef Elon Musk ankündigte, soll die neue Gigafactory bereits zum Ende 2021 in Betrieb gehen.
Ministerpräsident Dietmar Woidke:
„Tesla kommt mit einer Großinvestition nach Brandenburg. Das ist eine hervorragende Nachricht für unser Land. Wir haben uns dafür seit längerem in intensiven Gesprächen und mit guten Argumenten eingesetzt. Ich bin glücklich, dass sich Elon Musk für unseren Standort Brandenburg entschieden hat. Die Giga-Fabrik wird Brandenburg als innovativen und internationalen Standort einen weiteren Schub und sehr vielen Menschen gute Arbeit geben. Ich danke allen, die sich dafür in großer Vertraulichkeit eingesetzt haben.”
Welcome Tesla:
Knapp daneben und doch im Ziel Mit der überraschenden Verkündung von Elon Musk, die Tesla Gigafactory Europe im Südosten Brandenburgs zu errichten, sieht sich auch die Initiative #WelcomeTesla im Ziel. Die Bemühungen der Lausitzer wurden anfangs nicht selten belächelt. Die Mentalität und der Wert dieser Bewegung von unten samt klaren Standortfaktoren kamen bei Tesla hingegen bestens an, über ein Jahr hinweg gab es immer wieder einen regelmäßigen Austausch. „Wir freuen uns, zu dieser Entscheidung von Elon Musk und Tesla einen Beitrag geleistet zu haben. Die Errichtung der Gigafactory im Südosten Brandenburgs weist klar den Weg in die Lausitz für eine potentielle Zulieferindustrie, sie sorgt für die zunehmende Bedeutung von Europas größtem Zentrum für autonomes Fahren auf dem Lausitzring und für eine Zukunftsregion mit Potenzial für Innovation und Investition.“, so Ralf Henkler vom Mittelstandsverband BVMW, einer der Initiatoren
Die Lausitz auf die Überholspur bringen Nun gilt es, aus der Ankündigung und dem Betrieb der Gigafactory Europe ab Jahresende 2021 den optimalen Impact für die Strukturentwicklung in der Lausitz zu generieren. Neben Möglichkeiten zur Ansiedlung einer Zulieferindustrie in der traditionellen Industrieregion gewinnt das Thema Leben im grünen Campus zwischen den Ballungsräumen neue Bedeutung für die benötigten Fachkräfte in der Gigafactory und bei Zulieferern. „Jetzt müssen Land und Bund auch die Anbindung der Lausitz an den BER auf die Überholspur bringen. Das zweite Gleis samt schneller Verbindung und dichter Taktung Richtung Berlin sowie der Ausbau der Autobahn müssen nun umso dringender beschleunigt werden. Wohnen im grünen Campus Lausitz mit bester Anbindung und arbeiten an der grünen Mobilität der Zukunft nebenan in der Gigafactory – so kann aus Tesla und der Lausitz eine gemeinsame Erfolgsgeschichte werden.“, so Jens Taschenberger, Ideengeber und Mitinitiator für #WelcomeTesla.
Eindrücke vom “Welcome Tesla” Finale Ende April sowie weitere Infos zur Initiative gibt es in usnerem Video:
Viel mehr als „nur“ Tesla Das Signal hinter #WelcomeTesla steht für mehr als die Tesla Gigafactory Europa. Es ist eine Standortwerbung für die Lausitz, die bereit für eine moderne Zukunftstechnologie ist und sie willkommen heißt. Das betrifft nun auch potentielle Zulieferer der Tesla Gigafactory. #WelcomeTesla rollt Ansiedlungsvorhaben mit einem gesellschaftlichen Konsens einen Roten Teppich aus, den es so nur in der Lausitz gibt.
red/Presseinfo