Die Zahngesundheit der Brandenburger hat sich in den vergangenen Jahren gebessert. Das geht aus dem aktuellen Zahnreport der BARMER hervor. So sank der Anteil der BARMER-Versicherten, die eine Zahnfüllung benötigten, von 35 Prozent im Jahr 2010 auf 32,2 Prozent im Jahr 2016. „Unser Zahnreport zeigt, wer regelmäßig zu Früherkennungsuntersuchungen geht, kann schwere Zahnerkrankungen und hohe Eigenanteile bei den Behandlungskosten vermeiden“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg.
Zahnärzte greifen etwas seltener zur Zange
Neben dem Rückgang bei Zahnfüllungen sind auch Wurzelbehandlungen etwas seltener geworden. Mussten im Jahr 2010 noch 6,9 Prozent der BARMER-Versicherten in Brandenburg eine Wurzelbehandlung über sich ergehen lassen, waren es sechs Prozent im Jahr 2016. Der Anteil der Versicherten, die sich einen Zahn ziehen lassen mussten, nahm von 10,3 Prozent im Jahr 2010 auf 9,4 Prozent im Jahr 2016 ab. Trotz des leichten Rückgangs haben die Brandenburger häufiger Zahnschmerzen als der durchschnittliche Bundesbürger. Bundesweit lag die durchschnittliche Inanspruchnahme von Zahnfüllungen bei 29,6 Prozent, von Wurzel-behandlungen bei 5,6 Prozent und von Zahnextraktionen bei 8,7 Prozent.
Eltern gehen mit Kindern zu selten zum Zahnarzt
Immerhin 57,4 Prozent der Brandenburger BARMER-Versicherten nahmen im Jahr 2016 zahnärztliche Prophylaxeleistungen in Anspruch. Nachholbedarf sieht die BARMER bei Kleinkindern. Nur jedes dritte BARMER-Versicherte Kind zwischen 2,5 und sechs Jahren nahm die von den gesetzlichen Krankenkassen vorgesehen Früherkennungsuntersuchungen wahr. „Damit sich ein positives Verhältnis zum Zahnarzt entwickelt, sollten Eltern mit ihren Kindern nicht erst bei Zahnschmerzen zum Zahnarzt gehen. Zahnärzte können Eltern zudem wertvolle Hinweise zur richtigen Zahnpflege geben,“ so Leyh.
pm/red
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