Oranienburg – 197 junge Frauen und Männer sind heute an der Fachhochschule der Polizei in Oranienburg zu Polizeianwärterinnen und -anwärtern ernannt worden. Außerdem begann für 24 Polizeiangehörige des mittleren Dienstes der Aufstiegslehrgang in den gehobenen Polizeidienst. Auch ein Angehöriger der Polizei des Deutschen Bundestages beginnt heute in Oranienburg sein Studium.
Innenminister Karl-Heinz Schröter sagte: „Wir bilden derzeit in Oranienburg so viele junge Polizisten aus wie noch nie zuvor. Das ist gut so, aber auch dringend notwendig. Unser Ziel ist, die Polizei wieder zu stärken. Die Zeit des Personalabbaus ist unwiderruflich vorbei.“ Schröter beglückwünschte die frisch gebackenen Anwärter zu ihrer Berufswahl: „Zur Polizei zu gehen ist immer etwas Besonderes und kein Job wie jeder andere. Der Polizeiberuf genießt hohes Ansehen in der Bevölkerung. Das ergeben Umfragen immer wieder. Es ist zugleich ein Beruf voller Herausforderungen und Chancen.“
Schröter würdigte auch das große Interesse von Polizeiangehörigen an einer Aufstiegsausbildung zum gehobenen Dienst. Deren Engagement zeuge von besonders hoher Motivation. Als „gestandene Berufspraktiker“ seien sie zugleich eine Bereicherung und ein Vorbild für ihre jungen Mitstreiter.
Von den 197 Polizeianwärtern kommt mit 114 erfolgreichen Bewerbern über die Hälfte aus Brandenburg selbst. 49 Frauen und Männer kommen aus Berlin, die übrigen aus anderen Bundesländern, darunter aus Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Sachsen.
Sechs Studierende verfügen über Fremdsprachenkenntnisse auf Muttersprachniveau (türkisch, russisch, polnisch, portugiesisch und griechisch). Das Durchschnittsalter der Anwärter liegt bei 23 Jahren. Unter den 197 neuen Polizeianwärtern sind 69 Frauen. Insgesamt hatten sich rund 2.200 junge Leute für den Polizeiberuf in Brandenburg beworben.
pm/red