Von Januar bis September dieses Jahres haben 14 Menschen in Brandenburg nach ihrem Tod Organe gespendet. Laut den Daten der DSO waren es in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 noch 26 Spenderinnen und Spender. In Brandenburg ist der Rückgang besonders stark. Insgesamt spiegelt sich aber der bundesweite Trend wider, dass immer weniger Menschen ihre Organe spenden wollen.
In Brandenburg erhalten in diesen Tagen rund 232.000 TK-Versicherte Post mit Informationen zur Organspende. Susanne Hertzer, TK-Chefin in Brandenburg: “Wir wollen so umfassend wie möglich zu diesem Thema informieren. Denn wichtig ist, dass jeder in der Lage ist, selbstbestimmt zu entscheiden, ob er seine Organe spenden möchte.”
Mit der Versendung der Briefe erfüllt die TK die Vorgabe des Transplantationsgesetzes. Danach sind gesetzliche und private Krankenkassen verpflichtet, ihren Versicherten ab 16 Jahren alle zwei Jahre einen Ausweis sowie Informationen zur Organspende zuzusenden.
Im ersten Halbjahr 2017 warteten insgesamt 415 Menschen in Brandenburg auf eine Organspende. Davon hofften die meisten auf eine Spenderniere – insgesamt 352 Brandenburger. 31 Betroffene benötigten eine neue Leber, 22 ein neues Herz, elf eine Lunge und elf eine Bauchspeicheldrüse. Bundesweit waren mehr als 10.000 Menschen auf der Warteliste von Eurotransplant registriert.
pm/red
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