In Berlin wurden im Jahr 2016 insgesamt 56.621 Personen und im Land Brandenburg 22.592 Personen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) gefördert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, waren das in Berlin 4,2 Prozent und in Brandenburg 8,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
In Berlin wurden 1.360 Schüler und 1.133 Studierende und in Brandenburg 913 Schüler und 1.213 Studierende weniger gefördert als 2015. Im Durchschnitt wurden in Berlin 37.757 Personen gefördert, davon 10.869 Schüler und 26.888 Studierende. Schüler erhielten durchschnittlich 403 EUR und Studierende 507 EUR je Monat. In Brandenburg wurden durchschnittlich 14.800 Personen gefördert, da von 6.503 Schüler und 8.297 Studierende. Schüler erhielten durchschnittlich 414 EUR und Studierende 511 EUR je Monat.
Die Förderung erstreckt sich nicht immer auf das gesamte Kalenderjahr. Im Jahr 2016 kamen in Berlin 216,2 Millionen EUR zur Auszahlung, 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr. 64,1 Prozent waren Zuschüsse und 35,9 Prozent unverzinsliche Darlehen. In Brandenburg kamen 83,2 Millionen EUR zur Auszahlung, 7,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Hier waren 71,1 Prozent Zuschüsse und 28,9 Prozent Darlehen.
Für Schüler an Abendgymnasien und Kollegs und für Studierende wird das BAföG am Schul- bzw. Studienort, für die anderen Schüler am Wohnort der Eltern beantragt. Während Schüler und Schülerinnen die BAföG-Leistungen als Zuschuss erhalten, werden sie für Studierende in der Regel zur Hälfte als Zuschuss und zur Hälfte als unverzinsliches Darlehen ausgezahlt. In Berlin erhielten 61,7 Prozent aller Geförderten eine Vollförderung, also den maximalen Förderbetrag. Die Höhe ist abhängig von der besuchten Schulart wie z.B. Berufsfachschule oder Hochschule und davon, ob der Geförderte bei seinen Eltern oder auswärts lebt. In Brandenburg erhielten 57,8 Prozent aller Geförderten eine Vollförderung.
pm/red
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