Die Zahl landwirtschaftlicher Betriebe mit Haltung von Rindern und Schweinen ist in Brandenburg rückläufig. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, hielten zum Stichtag 3. Mai 2017 noch knapp 180 Betriebe Schweine (Betriebe mit 50 oder mehr Schweinen oder 10 oder mehr Zuchtsauen). Die Zahl der Rinderhaltungen betrug 4.250. Gegenüber dem 3. Mai 2010 ging damit die Zahl Schweine haltender Betriebe um 26,3 Prozent und die der Rinderhaltungen um 7,6 Prozent zurück.
Bei der Betrachtung der einzelnen Nutzungsrichtungen ist festzustellen, dass die Zahl der Betriebe, die Zuchtsauen halten, im genannten Zeitraum um 39,2 Prozent auf knapp 90 Betriebe zurückgegangen ist. Für Betriebe mit Mastschweinen ergab sich ein Rückgang um 27,3 Prozent auf 140 Betriebe. Der Bestand an Schweinen verringerte sich seit 2010 um 2,6 Prozent auf 772.900 Tiere. Die Zahl der Zuchtsauen und Mastschweine ging dabei deutlich stärker zurück. So sank der Zuchtsauen bestand um 14,3 Prozent auf 84.500 Tiere und der der Mastschweine sogar um 18,7 Prozent auf 192.000 Tiere.
Die sinkende Zahl der Rinder haltenden Betriebe betraf besonders die Milchkuhhaltungen. Hier gab es einen Rückgang um 17,7 Prozent auf 670 Haltungen. Bei den Rindern war ein Bestandsrückgang um 7,1 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Milchkühe nahm um 5,5 Prozent auf 152.400 Tiere und die der Ammen – und Mutterkühe um 6,3 Prozent auf 91.600 Tiere ab.
Auch im Bereich der Geflügelhaltung gibt es in Brandenburg immer weniger Betriebe. So ging die Zahl der Betriebe mit Hühnerhaltung zwischen dem 1. März 2010 und dem 1. März 2016 um gut ein Viertel auf 820 zurück. Besonders groß fiel der Rückgang mit 59,6 Prozent bei den Masthühner haltenden Betrieben aus. 2016 waren es nur noch 80 Betriebe. Bei den Betrieben mit sonstigem Geflügel (Gänse, Enten und Truthühner) war ein Rückgang um 23,8 Prozent auf knapp 320 Betriebe zu vermelden. Dagegen nahm der Bestand an Hühnern insgesamt in den genannten sechs Jahren um 22,8 Prozent auf 8,6 Millionen zu. Dabei stiegen der Bestand der Legehennen um 22,5 Prozent auf 3,5 Millionen Tiere und der der Masthühner um 23,3 Prozent auf gut 4,5 Millionen Tiere. Für das sonstige Geflügel ergab sich ein Bestandsrückgang um 31,5 Prozent auf 1,7 Millionen.
pm/red
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