Die ländlichen Räume Brandenburgs haben noch enorme Potenziale, die entwickelt werden können, so Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD). Zum Thema hat die Brandenburgische Architektenkammer auf der Grünen Woche ihr Positionspapier „Dorf – Architektur – Landschaft“ vorgestellt. Bernhard Schuster, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer, sprach sich bei der Vorstellung gegen die vom Berlin-Institut vorgeschlagene Entsiedlung bevölkerungsarmer Landstriche aus. Durch gezielten „Landumbau“ analog zum Stadtumbau sollten vielmehr die spezifischen Qualitäten einzelner Regionen herausgearbeitet und deren Anziehungskraft gestärkt werden.
Woidke: „Für mich kommt nicht in Frage, Dörfer oder ganze Regionen aufzugeben. Nach den demografischen Prognosen wird die Schrumpfung der Bevölkerungszahl zwar zunächst weitergehen. Bei anderen Faktoren, die das Landleben bestimmen, wird es aber Wachstum geben. Schon jetzt ist erkennbar, dass Agrar- und Waldflächen wieder an Wert gewinnen. Land- und Forstwirtschaft steigen in ihrer Bedeutung. Der Tourismus wächst. Kleingewerbe und Dienstleistungen entwickeln sich stabil. Der Landwirt als Energiewirt und Produzent nachwachsender Rohstoffe ist heute Realität. Durch die Unterstützung innovativer Projekte, zum Beispiel über das Programm LEADER, sowie durch eine bessere Vernetzung der Akteure lässt sich noch viel aus diesen Themen für die Entwicklung unserer Dörfer herausholen. Ich freue mich, dass die brandenburgischen Architekten sich engagiert und fachkundig in diesen Prozess einbringen.“
Bernhard Schuster, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer: „Architekten sehen im Wachsen und Schrumpfen gleichermaßen Herausforderungen an eine demokratische Planungskultur. Viele Dörfer haben gute Chancen, wenn vorhandene Potentiale erkannt und genutzt werden. Einzelgebäude, Ortsbilder und Landschaften machen die Eigenart von Regionen aus und liefern – ergänzend zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – starke Argumente für das Leben auf dem Lande. Vermeintliche Provinzialität kann da durchaus ein Standortvorteil sein. Deshalb sollten Dorfentwicklungsplanungen ständig den sich wandelnden An¬forderungen angepasst und fortgeschrieben werden. Respektvoller Umgang mit der historischen Bausubstanz sowie maßstäbliche zeitgemäße Neubauten tragen dazu bei, den Dörfern die Zukunft zu sichern.“
Die Broschüre kann kostenlos bestellt werden bei der Brandenburgischen Architektenkammer, Telefon (0331) 275910
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Die ländlichen Räume Brandenburgs haben noch enorme Potenziale, die entwickelt werden können, so Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD). Zum Thema hat die Brandenburgische Architektenkammer auf der Grünen Woche ihr Positionspapier „Dorf – Architektur – Landschaft“ vorgestellt. Bernhard Schuster, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer, sprach sich bei der Vorstellung gegen die vom Berlin-Institut vorgeschlagene Entsiedlung bevölkerungsarmer Landstriche aus. Durch gezielten „Landumbau“ analog zum Stadtumbau sollten vielmehr die spezifischen Qualitäten einzelner Regionen herausgearbeitet und deren Anziehungskraft gestärkt werden.
Woidke: „Für mich kommt nicht in Frage, Dörfer oder ganze Regionen aufzugeben. Nach den demografischen Prognosen wird die Schrumpfung der Bevölkerungszahl zwar zunächst weitergehen. Bei anderen Faktoren, die das Landleben bestimmen, wird es aber Wachstum geben. Schon jetzt ist erkennbar, dass Agrar- und Waldflächen wieder an Wert gewinnen. Land- und Forstwirtschaft steigen in ihrer Bedeutung. Der Tourismus wächst. Kleingewerbe und Dienstleistungen entwickeln sich stabil. Der Landwirt als Energiewirt und Produzent nachwachsender Rohstoffe ist heute Realität. Durch die Unterstützung innovativer Projekte, zum Beispiel über das Programm LEADER, sowie durch eine bessere Vernetzung der Akteure lässt sich noch viel aus diesen Themen für die Entwicklung unserer Dörfer herausholen. Ich freue mich, dass die brandenburgischen Architekten sich engagiert und fachkundig in diesen Prozess einbringen.“
Bernhard Schuster, Präsident der Brandenburgischen Architektenkammer: „Architekten sehen im Wachsen und Schrumpfen gleichermaßen Herausforderungen an eine demokratische Planungskultur. Viele Dörfer haben gute Chancen, wenn vorhandene Potentiale erkannt und genutzt werden. Einzelgebäude, Ortsbilder und Landschaften machen die Eigenart von Regionen aus und liefern – ergänzend zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – starke Argumente für das Leben auf dem Lande. Vermeintliche Provinzialität kann da durchaus ein Standortvorteil sein. Deshalb sollten Dorfentwicklungsplanungen ständig den sich wandelnden An¬forderungen angepasst und fortgeschrieben werden. Respektvoller Umgang mit der historischen Bausubstanz sowie maßstäbliche zeitgemäße Neubauten tragen dazu bei, den Dörfern die Zukunft zu sichern.“
Die Broschüre kann kostenlos bestellt werden bei der Brandenburgischen Architektenkammer, Telefon (0331) 275910
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz