Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres rücken auch die bundesweiten Tage der Schulverpflegung näher. Sie stehen dieses Jahr vom 26. bis 30. September 2016 unter dem Motto: „Dampf machen für gutes Schulessen“. Verbraucherschutzminister Stefan Ludwig und Bildungsminister Günter Baaske werben für eine Teilnahme der Schulen im Land.
Ludwig: „Für die Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, möglichst früh mit Fragen rund um eine hochwertige und gesunde Schulverpflegung in Berührung zu kommen. Denn eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung bei Kindern und Jugendlichen ist nicht nur die Basis für ein gesundes Leben, sondern auch für eine erfolgreiche Schulzeit. Aufstehen, Klassenarbeiten, Sport – bei all dem brauchen die Schülerinnen und Schüler genug Energie. Deswegen hoffe ich, dass möglichst viele Schulen die Gelegenheit nutzen, um das Thema auf den Stundenplan zu setzen.“
Baaske: „Frische Zutaten, reichlich Obst und Gemüse oder auch vegetarische Kost – ausgewogene Mahlzeiten wünsche ich mir für alle Schülerinnen und Schüler im Land. Dazu eine angenehme Atmosphäre in der Schulmensa – dann macht das Lernen einfach mehr Spaß. Der Tag der Schulverpflegung ist eine gute Gelegenheit, mit allen Partnern über die permanente Verbesserung des Schulessens im Land Brandenburg nachzudenken.“
Die Aktionstage werden durch die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Brandenburg (VSB) begleitet. Ziel ist es, das Qualitätsbewusstsein für das Schulessen bei allen Beteiligten weiter zu stärken. „Es gibt eine Vielzahl an pädagogischen Ansätzen und Möglichkeiten, mit denen es gelingen kann, das Bewusstsein für gutes gesundes Essen als eine Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulalltag in die Köpfe und Herzen zu bringen“, sagte Dr. Maren Daenzer-Wiedmer, die Leiterin der Vernetzungsstelle.
Den Schulen bietet die Vernetzungsstelle in diesem Jahr die Möglichkeit, durch einen „Speisenplan-Check“ die Qualität ihres Verpflegungsangebots zu überprüfen. Dafür können die Schulen einen aktuellen Speisenplan einreichen und freiwillig einen Fragebogen zur aktuellen Verpflegungssituation ausfüllen. Die beteiligten Schulen erhalten von der Vernetzungsstelle als Feedback eine Bewertung ihres Speisenplans und Hinweise mit welchen Mitteln sie ihre Qualitätsbestrebungen weiter verfolgen können. Für Schul-Caterer hat die Vernetzungsstelle Menüvorschläge für ausgewogene saisonal inspirierte Rezepte aus der Rezeptdatenbank von „Schule + Essen = Note 1“ zusammengestellt, die ebenfalls auf den Internetseiten der Vernetzungsstelle zu finden sind.
Hintergrund
Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern unterstützt die Vernetzungsstelle Schulen und Lehrkräften bei der Ausgestaltung ihrer Projekte, Aktionen und Unterrichtseinheiten zum Thema Schulverpflegung. Die Angebote der Netzwerkpartner und weitere Informationen zu den Tagen der Schulverpflegung finden interessierte Schulen auf den Internetseiten der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Brandenburg: www.schulverpflegung-brandenburg.de (unter Aktuelles/Tage der Schulverpflegung).
Außerdem bietet die Vernetzungsstelle dieses Jahr auch für Lehrkräfte und Referendare an Grundschulen eine Fortbildung zum aid-Ernährungsführerschein an. Die AOK Nordost unterstützt den Ansatz der nachhaltigen Verstetigung von Ernährungsbildung in Schulen und stellt deshalb jedem Teilnehmenden der Weiterbildung das Medienpaket zum aid-Ernährungsführerschein zur Verfügung. Aktive Schulen, die ein gemeinsames Klassen- oder Schulfrühstück zu den Aktionstagen organisieren, können sich darüber hinaus um ein Paket mit Unterrichtsmaterialien bewerben. Bewerben können sich Interessierte bis zum 13. September 2016.
Die Tage der Schulverpflegung finden im Land Brandenburg bereits zum sechsten Mal statt. Partner der Vernetzungsstelle Schulverpflegung, die mit ihren Angeboten die Schulen bei der Ausgestaltung unterstützen sind: die Verbraucherzentrale Brandenburg, die AOK Nordost, die IKK Brandenburg und Berlin, die Brandenburgische Krebsgesellschaft und pro agro e.V. Details finden Sie hier.
Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung, ist ein Projekt, das in Brandenburg vom Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz (MdJEV), dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) sowie vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gemeinsam gefördert wird.
Foto: Sandro Almir Immanuel / ww.pixelio.de
pm/red