Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurden im Jahr 2015 im Land Brandenburg 16.334 erzieherische Hilfen für Kinder und Jugendliche begonnen. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 5,7 Prozent. 15.123 (2014: 14.913) Hilfen wurden im Laufe des Jahres beendet und 17.095 (2014: 16.121) Hilfen bestanden am Jahresende fort.
Bei den im Jahr 2015 gewährten Hilfen zur Erziehung (beendete und bestehende Hilfen) bildeten im Land Brandenburg Erziehungsberatungen mit 37,7 Prozent den Schwerpunkt. An zweiter Stelle stand die Heimerziehung /sonstige betreute Wohnform mit 4.995 Fällen (15,5 Prozent). Eine Hilfe zur Erziehung in Form von sozialpädagogischer Familienhilfe wurde im Jahr 2015 in Brandenburg in 4.907 Fällen (15,2 Prozent) geleistet. Außerdem wurde in 3.305 Fällen eine Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen in Anspruch genommen. Die erzieherischen Hilfen richten sich überwiegend an die jungen Menschen, zum Teil jedoch an die gesamte Familie.
Insgesamt erhielten 37.316 junge Menschen im Land Brandenburg Hilfen zur Erziehung, die durch öffentliche und freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe erbracht wurden. Hauptgründe für die Hilfegewährung sind eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern bzw. Personensorgeberechtigten und Belastungen des jungen Menschen durch familiäre Konflikte.
Weitere Ergebnisse zur Erzieherischen Hilfe, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen und zur Hilfe für junge Volljährige für die Länder Berlin und Brandenburg beinhaltet der Statistische Bericht KV2 zum kostenfreien Herunterladen unter www.statistik-berlin-brandenburg.de.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
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